Gesellschaftliches und politisches Bewußtsein von Arbeitern: eine empirische Untersuchung
In: Studien zur Gesellschaftstheorie
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In: Studien zur Gesellschaftstheorie
World Affairs Online
In: Lebensführung und Gesellschaft, S. 165-198
In: Lebensführung und Gesellschaft: Beiträge zu Konzept und Empirie alltäglicher Lebensführung, S. 291-308
Der Verfasser arbeitet auf der Basis von Interviews zu Problemen und Mustern alltäglicher Lebensführung Ordnungsprinzipien und Rhythmisierungen in der zeitlichen Strukturierung des Alltags heraus. Er macht strukturelle Probleme der Organisation des Alltags sichtbar und fragt nach den Folgen der zunehmenden Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse auf die alltägliche Lebensführung. Hier wird deutlich, dass die Anforderungen an die zeitliche, sachlich-arbeitsteilige und soziale Organisation des Alltags im Zuge der Flexibilisierung steigen. Abschließend wird nach den besonderen moralischen Grundlagen gefragt, auf denen eine solche "moderne" Lebensführung basiert. (ICE)
In: Lebensführung und Gesellschaft, S. 291-308
In: Lebensführung und Gesellschaft, S. 77-89
In: Lebensführung und Gesellschaft, S. 109-130
In: Lebensführung und Gesellschaft: Beiträge zu Konzept und Empirie alltäglicher Lebensführung, S. 165-198
Gegenstand der Untersuchung ist die Frage, wie sich historische Veränderungen von der Art des Transformationsprozesses in den neuen Bundesländern auf der Ebene des Alltagshandelns und der Lebensgewohnheiten der Betroffenen niederschlagen. Der Verfasser beginnt mit einer Skizze der Arbeits- und Lebensbedingungen in der DDR. Vor diesem Hintergrund werden Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vorgelegt, in deren Verlauf 1991/1992 ca. 100 Intensivinterviews in der Region Leipzig durchgeführt wurden. Hier wird deutlich, welche Krisen der gesellschaftliche Umbruch auf individueller Ebene hervorgerufen hat: Krisen der Biographiekonstruktion und Identität, Krisen des bisher geltenden Orientierungswissens, Krisen der bislang funktionalen Alltagskompetenzen und -praktiken, Krisen der Verfügung über Ressourcen. Anhand von zwei Fallbeispielen werden zwei charakteristische Strategien des Umgangs mit diesen krisenhaften Veränderungen deutlich, die als "Abwarten" und "Neubeginn" charakterisiert werden. (ICE)
In: Lebensführung und Gesellschaft: Beiträge zu Konzept und Empirie alltäglicher Lebensführung, S. 77-89
Mit der Erosion geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung, der Freisetzung aus traditionellen Bindungen und Zugehörigkeiten sowie der Differenzierung und Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse entstehen individuelle Ordnungen des Alltagslebens in Gestalt von Arrangements alltäglicher Lebensführung. Alltägliche Lebensführung hat die Funktion, die vielfältigen, widersprüchlichen und konfligierenden Anforderungen des Alltagslebens auszubalancieren. Sie repräsentiert zugleich einen Aspekt durch individuelles Handeln erzeugter gesellschaftlicher Ordnung. Die Flexibilisierung von Arbeitszeiten eröffnet einerseits neue Spielräume und stellt andererseits erhöhte Anforderungen an die Organisation des Alltags. Das Problem der Vereinbarkeit unterschiedlicher Zeitordnungen und die Probleme der Vereinbarkeit von Beruf und Familie setzen der Flexibilisierung von Arbeitszeiten Grenzen: auch für die Arbeitswelt gewinnt die alltägliche Lebensführung an Bedeutung. (ICE2)
In: Lebensführung und Gesellschaft: Beiträge zu Konzept und Empirie alltäglicher Lebensführung, S. 109-130
Der Verfasser stellt das Konzept "alltägliche Lebensführung" vor, in dessen Mittelpunkt die individuelle Konstruktion alltäglichen Lebens steht. Idealtypisch werden verschiedene soziale Muster von Lebensführung unterschieden. Im Prozess der Modernisierung repräsentiert Lebensführung nicht nur den Aspekt der Individualisierung, sondern auch den der Rationalisierung. Lebenslauf, Biographie und Lebensführung sind komplementäre gesellschaftliche Konstrukte der Moderne und repräsentieren zugleich lebensweltliche Medien der Konstitution von sozialer Ungleichheit. Dies wird abschließend am Beispiel von zwei Gruppen erwerbstätiger Personen (Schichtarbeiter, Journalisten) exemplarisch gezeigt. (ICE2)
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 44, Heft 2, S. 155-166
ISSN: 0016-5875
In dem Beitrag wird gefragt, "wie es die Menschen überhaupt fertigbringen, all das, was Tag für Tag an Anforderungen auf sie einstürmt, auf die Reihe zu bekommen und die entsprechenden Handlungen in Rahmen einer geordneten Lebensführung zu einem funktionierenden und sinnvollen Ganzen zusammenzufügen". Anhand des Konzepts der alltäglichen Lebensführung wird herausgearbeitet, wie sehr heute die familiale Arbeitsteilung als Ordnungsprinzip des Alltagslebens durch Individualisierung abgelöst worden ist, wobei unter Individualisierung die selbstverantwortliche Gestaltung der praktischen Dinge des Alltags verstanden wird. Die gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen, die die alltägliche Lebensführung zu einer individuellen Aufgabe werden lassen, werden skizziert, wobei diese Lebensführung als die "moderne" Form des Alltagslebens beschrieben wird. Daraus wird dann das Konzept der alltäglichen Lebensführung entwickelt. Es wird deutlich, daß die individuell eingespielte Ordnung der Alltagszeit eine grundlegende Garantie für eine geordnete Lebensführung repräsentiert. (ICA)
In: Sozialstruktur und Lebenslauf, S. 85-105
Die aktuelle sozialstrukturelle Dynamik ist durch einen Wandel fundamentaler Strukturen des Erwerbssystems gekennzeichnet, angedeutet mit Stichworten wie: Auflösung von Normalarbeitszeit, Normalarbeitstag und Normalarbeitsverhältnis, Einführung neuer und flexibler Formen der Arbeitsorganisation und des Personaleinsatzes, Akzeptanz eines hohen Niveaus von Sockelarbeitslosigkeit. Diese Entwicklung erfordern auch eine Änderung der Perspektiven der sozialen Ungleichheitsforschung. Der vorliegende Beitrag thematisiert die lebensweltlichen Medien der Produktion, Reproduktion und Transformation sozialer Ungleichheit. Derartige Medien sind Lebenslauf, Biographie und Lebensführung. Die "Institutionalisierung des Lebenslaufs" als soziologisches Konzept ist gut etabliert. Gleiches gilt für das Konzept "Lebensführung" noch nicht. Im erstem Schritt wird daher das Konzept "alltägliche Lebensführung" vorgestellt. Weiterhin werden einige Aspekte der Komplementarität der Konzepte Lebenslauf, Biographie und Lebensführung nachgezeichnet. Abschließend werden am Beispiel zweier Kohorten erwerbstätiger Personen diese Zusammenhänge empirisch verdeutlicht. (ICE)
In: Sozialstruktur und Lebenslauf, S. 85-105
In: Lebensführung und Gesellschaft: Beiträge zu Konzept und Empirie alltäglicher Lebensführung, S. 11-26
Die Verfasser skizzieren die Überlegungen, die zur Formulierung des Konzepts "alltägliche Lebensführung" im Sinne eines eigenständigen soziologischen Forschungszusammenhangs geführt haben. Sie stellen die konzeptionelle Entwicklung vom Konstrukt "Arbeitsteilung der Person" zum Konzept "alltägliche Lebensführung" dar, das sowohl in einem subjekttheoretischen als auch in einem strukturtheoretischen Ansatz wurzelt und gleichzeitig als spezifisches Konzept der Moderne eine historische Dimension aufweist. Es schließt sich ein Überblick über empirische Forschungsarbeiten zur alltäglichen Lebensführung sowie zu den folgenden Beiträgen des Sammelbandes an, der neben allgemeinen Arbeiten zur alltäglichen Lebensführung die Zusammenhänge "soziale Ungleichheit und gesellschaftlicher Wandel", "Geschlecht und Lebensform" sowie "Arbeit und Betrieb" thematisiert. (ICE)
In: Lebensführung und Gesellschaft, S. 11-26