Spannungsfeld Flüchtlinge: ein psychologischer Blick auf Engagierte und die Dialogkultur
In: Sachbuch
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In: Sachbuch
Symposion: Working for the greater good in services: risks and innovation impacts on employees' wellbeing Oral presentation: Kumbruck: Digitalization in Health and Old People's Care and the Impacts on the Interaction Work Purpose: Digitalization like roboter to lift or feed care receiver or like electronic patient documentation, e.g. on smartphones, changes interaction and communication between care givers and care receivers. From our research projects (Projektgruppe verfassungsverträgliche Technikgestaltung: Mobile information and communication tools in the hospital; Das Ethos fürsorglicher Praxis in der Pflege) shows impacts. Design/Methodology/Approach/Intervention: Qualitative studies (simulation studies; narrative Interviews, observations,) with more than 60 experimentees in different health care institutions. Results: The interaction is mediated by electronic tools. The nurses are confident by the electronic assistance and workload reduction; but they are afraid of more distance in the relationship to the patients, more mixing of private and working time activities or more observation by their superiors. The most critical aspect is seen in the patient documentation. Limitations: These studies are explorative ones. Especially the simulation study is an experimental design. Research/Practical Implications: There is need for more and quantitative studies. The results give a lot of indications that the organizational and political frameworks of health care are important moderators of the impacts of the digitalization in health care. Originality/Value: The studies have an important perspective on the change in the relationship between health care givers and receivers by digitalization – a topic, which concerns everybody.
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In: Vertrauen in Organisationen, S. 169-197
In: ‚Decent Work‘, S. 187-207
In: Soziale Nachhaltigkeit in flexiblen Arbeitsstrukturen: Problemfelder und arbeitspolitische Gestaltungsperspektiven, S. 185-196
Der Beitrag wendet sich neuen Belastungsformen für Wissensarbeiter zu. Moderne Arbeitsorganisation hat gelernt und bietet Mitarbeitern etwa in der IT-Branche gelegentlich hohe individuelle Spielräume und individuelle Leistungsanreize. Auch wenn dadurch viele Belastungen vermindert werden können, steigen jedoch andere Belastungsrisiken an - etwa in Form von Selbstausbeutung. Anhand zweier Beispiele aus der IT-Branche und dem Altenpflegebereich wird dargelegt, wie Anforderungen zu einer "Selbstüberforderung" führen können - etwa wenn emotionale Zuwendung zu alten Menschen als wünschenswert gesehen wird, der Arbeitsrahmen aber keine Freiräume dafür bietet. Ein zu hohes Maß an Selbstkontrolle aber kann Menschen krank machen. Der Artikel weist darauf hin, dass Marktmechanismen mittlerweile weit in die Unternehmen hinein reichen und so etwa verschiedene Abteilungen eines Unternehmens einander als "Kunden" betrachten. Eine aus Angst um den Arbeitsplatz entstehende Rivalität kann aber Solidarität unter den Mitarbeitern verhindern und einen Gruppendruck und eine Belastungssituation erzeugen, bei der Mitarbeiter über ihre eigenen Grenzen gehen - und schließlich ihre Gesundheit gefährden. Schließlich geht der Beitrag auf die "Kooperation" ein, die als Führungsstil in vielen Unternehmen Einzug hält. Dies ist positiv, jedoch ist Kooperation auch anstrengend und belastend. Es wird "Koordination" als Gegenpol vorgeschlagen - und beide Pole müssen im Gleichgewicht sein. Gerade in Berufsfeldern, die emotional belastend sind, sind "Routinen" und unproblematische Abläufe wichtig, um Abstand und Entlastung von der emotional anstrengenden Arbeit zu erlangen. Der Artikel fordert abschließend, dass auch Kommunikation und Wissenstransfer, Gefühls- und Interaktionsarbeit gebührend anerkannt werden und auch in den betrieblichen Gesundheitsschutz aufgenommen sowie bei der Entlohnung berücksichtigt werden sollten. (ICB)
Die hier vorliegende Literaturstudie und Problemskizze von Christel Kumbruck ist im Zusammenhang des Projekts "Die Bedeutung neuer Geschlechterverhältnisse für die neue soziokulturelle Konstruktion des Ethos fürsorglicher Praxis im Wandel – am Beispiel Pflege" entstanden, das dankenswerterweise durch die Hanns-Lilje-Stiftung Hannover gefördert wurde. ; 146
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In: Journal für Psychologie, Band 9, Heft 2, S. 24-38
Die informationstechnikunterstützte Reorganisation von Arbeitsplätzen wird problematisiert angesichts der Tatsache, dass ein nicht unerheblicher Teil von Arbeit unsichtbar ist. Theoretisch wird das Phänomen der unsichtbaren Arbeit mit Hilfe der Tätigkeitstheorie verdeutlicht, die vor allem betont, dass menschliches Handeln nicht auf die Auseinandersetzung eines Individuums mit einem Objekt zu reduzieren ist, sondern immer im Rahmen eines soziokulturell geprägten Tätigkeitssystems erfolgt und infolgedessen situiert ist. Menschen müssen also informelle Anpassungsleistungen betreiben, die informationstechnisch nur ungenügend abgebildet werden können. Dies wird an einem empirischen Beispiel veranschaulicht. Außerdem wird das angemessene Ausmaß der Sichtbarmachung von bisher unsichtbaren Anteilen der Arbeit im Rahmen von Reorganisationsprozessen diskutiert.
In: Journal für Psychologie, Band 5, Heft 2, S. 32-42
Als ein Mittel der psychologischen Technikforschung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik wird die Kulturperspektive eingeführt und in ihren wesentlichen Grundzügen, nämlich durch den Blick auf das Intersubjektive und das Alltagshandeln, skizziert. Es wird deutlich gemacht, dass mit dieser Perspektive kulturelle Bruchstellen, die den Übergang vom herkömmlichen zum zukünftigen Alltagshandeln markieren, identifiziert werden können. Außerdem werden zwei Beispiele für solche Bruchstellen, die in empirischen Untersuchungen analysiert wurden, ausgeführt, nämlich (1) Veränderungen in der Wahrnehmungsdimension Zeit sowie (2) die tendenzielle Ununterscheidbarkeit von verschiedenen Zuständen eines elektronischen Dokumentes.
In: Journal für Psychologie, Band 3, Heft 1, S. 76-85
Angesichts einer Technikentwicklung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, die systemisch um sich greift und die den Arbeits- und Privatbereich gleichermaßen umspinnt und dadurch tiefgreifende und möglicherweise nicht revidierbare Umwälzungen hervorbringt, muss auch die Psychologie ihren Beobachterstatus aufgeben und ihr Wissen vom Wesen des Menschen in den Prozess der Technikgestaltung einbringen, solange mit einem Technikeinsatz noch keine Fakten geschaffen wurden. Doch um zu wissen, welche Wirkungen diese Technik auf den Menschen ausübt, wo also Gestaltungsbedarf besteht und welches die Eingriffspunkte sein müssen, bedarf es einer empirischen Methode. Eine solche Methode wird dargestellt, nämlich die Simulationsstudie. Illustriert wird sie an einem Beispiel aus dem Bereich der Telekooperation.
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 15, Heft 2, S. 55-66
Die Vorstellung von der Lebendigkeit von Computern wird unter zwei Gesichtspunkten beleuchtet: Zunächst wird auf die Problematik der Thematisierung von Leben und Tod in der abendländischen Tradition eingegangen; im weiteren werden Anzeichen, daß hier ein Aufbruch zu verzeichnen ist, aufgezeigt. Dieser Aufbruch wird in direktem Zusammenhang mit der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz gesehen. Gefragt wird, ob die durch die Künstliche Intelligenz evozierten Vorstellungen über 'beseelte' Maschinen eine neue Variante von Animismus darstellen. Gestützt wird diese Überlegung mit Forschungen von R. Spitz, der zeigt, daß die Vorstellung der eigenen Allmacht (von Kindern) und der Beseeltheit von Gegenständen mit nicht verarbeiteten Todeserfahrungen zusammenhängt. Diese 'Abwehr von Tod' wird in kybernetischen Theorien (Günther) aufgezeigt. 'Dem Leben in der Realität (zu dem die Unausweichlichkeit des Todes gehört) kann man durch den Spielprozeß ausweichen. Denn durch die Simulation im Alles-oder-Nichts-Spiel wird der Tod unwirklich und/oder berechen- bzw. beherrschbar. Doch der Preis ist ein Leben im Nicht-Leben auf dem Bildschirm.' Abschließend wird in Auseinandersetzung mit D. Dörner das Dilemma des Computereinsatzes darin gesehen, daß die Computertechnologie zu Irritationen auf Seiten der Bediener führt, 'die durch weitere technische Simulationen nicht sinnlich erfahrbarer werden, sondern sich wiederum im Kreis des Unwirklichen, in der Welt der Zeichen abspielen.' (ICD)
In: Technik- und Wissenschaftsforschung 12
In: SpringerLink
In: Bücher
In: Springer eBook Collection
Theoretische Grundlagen -- Interkulturelle Kooperation aus Sicht der Arbeits und Organisationspsychologie -- Lernen -- Trainingseinheiten -- Kultur -- Kommunikation -- Kulturelle Regeln -- Kooperation in Organisationen -- Perspektivenwechsel -- Erfahrungen mit dem Training in unterschiedlichen Bereichen -- Erfahrungen mit dem Training in unterschiedlichen Bereichen.
Jedes Jahr findet an der Technischen Universität Hamburg-Harburg eine Ringvorlesung statt, mit der ein aktueller und fachübergreifender Themenkreis aufgegriffen wird, der aus verschiedenen Blickwinkeln von Referenten aus Wissenschaft und Praxis beleuchtet wird. Teilnehmer sind Studenten und Wissenschaftler aller Fachrichtungen sowie thematisch interessierte Vertreter der regionalen Industrie. In der diesjährigen Veranstaltungsreihe wurde das Thema "Wissensmarkt Internet" behandelt. Die umfangreiche Verfügbarkeit von Wissen und die einfache Zugänglichkeit im Internet verändert Geschäftsprozesse in den Unternehmen genauso wie Abläufe im privaten Bereich. Die Universität ist bis hin zur Strukturfrage in der Lehre selbst massiv von diesem Thema betroffen. Das Internet als weltweites elektronisches Netz bietet dem Nutzer Wissen (oder nur Informationen?) zu fast jedem Thema. Wissen gilt als die Zukunftsressource schlechthin. Entsprechend breit gestreut sind die Einsatzfelder des Internet als Wissenszapf- und -verteilstelle, so beispielsweise als Mittel der Personalpolitik und des Wissenstransfers innerhalb von Betrieben, zur Verteilung von Nachrichten und Unterhaltungsangeboten durch öffentliche und private Medienanstalten, und zur Unterrichtung von Schülern und Studenten. Angesichts der breiten Nutzungsmöglichkeiten ist es nicht verwunderlich, wie schnell die Zahl der Nutzer ständig steigt. Mit den bevorstehenden revolutionären Umwälzungen durch Multimedia kann die Hochschule sich nicht frühzeitig genug befassen. Diesem Zweck diente die Ringvorlesung. Bei den nachfolgenden Artikeln handelt es sich um die Beiträge der Referenten, die sich an der Ringvorlesung zum Thema "Wissensmarkt Internet" beteiligt haben.
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