Suchergebnisse
Filter
11 Ergebnisse
Sortierung:
Die Akzeptanz von Flüchtlingen: eine vergleichende Studie sechs deutscher Wohngebiete
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 77, Heft 4, S. 349-366
ISSN: 1869-4179
In zahlreichen Wohngebieten deutscher Städte sind seit 2011 Wohnunterkünfte für Flüchtlinge errichtet worden. Das war häufig sehr umstritten, unter anderem wegen mangelnder Beteiligung der Bürger und der Größe der Einrichtungen. Der vorliegende Beitrag untersucht die Einstellungen der Bewohner von Wohngebieten mit Flüchtlingsunterkünften sowohl zu den Flüchtlingen als auch zu den Unterkünften. In drei Städten (Hamburg, Köln und Mülheim an der Ruhr) wurden in jeweils zwei Wohngebieten repräsentative Stichproben gezogen und insgesamt 1.800 Anwohner befragt. Die theoretische Grundlage bilden die Vorurteilstheorie und die Kontakt-Hypothese. Wir untersuchen die Effekte der Struktur des Wohngebietes (unter anderem soziale Zusammensetzung, kollektive Effektivität) und individueller Merkmale auf die Einstellungen. Die Einstellungen gegenüber den Flüchtlingen und den Unterkünften sind sehr differenziert. Mit steigender Bildung der Individuen und steigendem Status des Wohngebiets sind sie sowohl zu den Flüchtlingen als auch zu der Einrichtung positiver. Kontakte zu Flüchtlingen sind mit geringeren Vorurteilen verbunden, mit weniger Ängsten gegenüber Flüchtlingen und einer höheren Toleranz gegenüber einem höheren Anteil von Flüchtlingen im Wohngebiet. Damit bewähren sich sowohl die Hypothesen der Vorurteilstheorie, als auch die Kontakt-Hypothese. Wir erörtern abschließend unter welchen Bedingungen die Unterbringung von Flüchtlingen in Wohngebieten sozial verträglich ist.
Fremde Nachbarn: die sozialräumliche Integration von Flüchtlingen
In: Research
Jürgen Friedrichs, Felix Lesske und Vera Schwarzenberg untersuchen die Integration von Flüchtlingen in Hamburg, Köln und Mülheim an der Ruhr. Hierzu arbeiten sie mit einem komplexen Forschungsdesign: 88 Experteninterviews geben Aufschluss über die Integrationsmassnahmen der Städte und Freiwilligen-Organisationen; 57 Interviews mit Flüchtlingen informieren über deren Probleme vom Sprachkurs bis zur Wohnungssuche; und schliesslich zeigen 1.700 Interviews mit Anwohnerinnen und Anwohnern von Gebieten mit einer Flüchtlingsunterkunft die Einstellungen zu Flüchtlingen und deren Unterkunft sowie zum Islam. Dabei wird das Ausmass von Ängsten und Bedrohungen deutlich, aber auch die Bereitschaft, Flüchtlinge im Wohngebiet zu akzeptieren. (Verlagstext)
Multivariate scaling methods and the reconstruction of social spaces: Papers in honor of Jörg Blasius
This edited volume assembles contributions of leading scholars in the fields of statistical methods and applications in the social sciences. Multivariate scaling methods for categorical data, in particular correspondence analysis, are used to extract the most important dimensions from complex data tables and to visualize relationships in the data. The volume treats recent statistical developments, methodological considerations, and empirical applications. A special emphasis is placed on multiple aspects of space and their sociological significance: the reconstruction of "social spaces" with statistical methods, illustrations of spatial relations involving proximity, distance and inequality, and concrete interactions in urban neighbourhoods. The edited volume is meant to honour the lifetime achievements of Prof. Jörg Blasius (Chair of Sociology/ Empirical Research Methods, Bonn). - Der Sammelband vereint Beiträge von führenden Forscherinnen und Forschern im Bereich statistischer Methoden und deren Anwendung in den Sozialwissenschaften mit einem besonderen Fokus auf sozialen Räumen. Multivariate Skalierungsmethoden für kategoriale Daten, speziell Korrespondenzanalyse, werden verwendet um die wichtigsten Dimensionen aus komplexen Kreuztabellen mit vielen Variablen zu extrahieren und Zusammenhänge in den Daten bildlich darzustellen. In diesem Band werden statistische Weiterentwicklungen, grundsätzliche methodologische Überlegungen und empirische Anwendungen multivariater Analysemethoden diskutiert. Mehrere Anwendungsbeispiele thematisieren verschiedene Aspekte des Raumes und deren soziologische Bedeutung: die Rekonstruktion "sozialer Räume" mit statistischen Methoden, die Illustration räumlicher Beziehungen zwischen Nähe, Distanz und Ungleichheit, aber auch konkrete Interaktionen in urbanen Räumen. Der Band erscheint zur Würdigung der wissenschaftlichen Leistungen von Prof. Jörg Blasius.
Multivariate scaling methods and the reconstruction of social spaces: Papers in honor of Jörg Blasius
This edited volume assembles contributions of leading scholars in the fields of statistical methods and applications in the social sciences. Multivariate scaling methods for categorical data, in particular correspondence analysis, are used to extract the most important dimensions from complex data tables and to visualize relationships in the data. The volume treats recent statistical developments, methodological considerations, and empirical applications. A special emphasis is placed on multiple aspects of space and their sociological significance: the reconstruction of "social spaces" with statistical methods, illustrations of spatial relations involving proximity, distance and inequality, and concrete interactions in urban neighbourhoods.
Von Einstellungen, Sichtweisen und Unsicherheiten: Ergebnisse aus einer Untersuchung zur sozialräumlichen Integration von Flüchtlingen in Köln und Mülheim an der Ruhr
Die Studie findet grundsätzlich positive Einstellungen zu Flüchtlingen und Flüchtlingsunterkünften in Wohngebieten vor. Es zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede in unseren Untersuchungsgebieten: Mülheim-Saarn und Köln-Rondorf wirken aufgrund der Sozialstruktur vertretbar für die Unterbringung von Flüchtlingen. In Köln-Ostheim, einem Gebiet mit niedrigem Bildungsniveau und niedrigen Einkommen, gibt es mehr Ablehnung. Für den Integrationsprozess ist es demnach zielführender Flüchtlingsunterkünfte ind Mittel- und Oberschichtsgebieten zu errichten. Kontakte zu Flüchtlingen fördern die Sympathie und können dabei helfen, Vorurteile abzubauen. Es erscheint daher wichtig, Schnittstellen zwischen der Anwohnerschaft und den Flüchtlingen in den Unterkünften zu schaffen. Es bedarf dringend klarer Regelungen und Verfahrensweisen, um konsistentere Entscheidungen bei der Bearbeitung von Asylanträgen zu erreichen.
Integrationsvoraussetzungen für Flüchtlinge in Köln und Mülheim an der Ruhr
Ab dem Sommer 2015 hat ein großer Zustrom von Flüchtlingen Deutschland und deutsche Städte getroffen. In kurzer Zeit wurden die Aufgaben der städtischen Verwaltungen neu strukturiert, eine engere Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen wurde erforderlich, neue Institutionen wurden geschaffen und Flüchtlingsinitiativen mussten in den breiten gemeinsamen politischen Rahmen für die Integration von Flüchtlingen eingebunden werden. Diesen Prozess beleuchten wir am Beispiel von Köln und Mülheim an der Ruhr. Wir analysieren die Integrationsvoraussetzungen, insbesondere die vorhandenen und neu geschaffenen Maßnahmen, die sich aus dem Zustrom von Flüchtlingen auf kommunaler Ebene ergeben haben. Wir präsentieren Daten aus Experteninterviews, organisiert nach vier Abschnitten: den städtischen Ausgangsbedingungen, integrationsfördernden Projekten, Einschätzungen der Integrationschancen sowie der beidseitigen Integrationsbereitschaft von Flüchtlingen und von alteingesessener Stadtbevölkerung. Dabei gehen wir insbesondere auf die Dimensionen der sozialräumlichen, der kognitiven, der sozialen und der Arbeitsmarktintegration ein.
Übergang von Geflüchteten in regulären Wohnraum
Der Umzug von Flüchtlingen in eine eigene Wohnung ist ein wichtiger Schritt im Integrationsprozess. In der Literatur gibt es zahlreiche Hinweise darauf, dass die Unterbringung in einer privaten Wohnung einer Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften vorzuziehen ist. Eine eigene Wohnung bietet die Grundlage für ein eigenständiges Leben und gesellschaftliche Teilhabe, indem sie Ruhe, Sicherheit und Privatsphäre ermöglicht. Auch erleichtert sie die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben des Aufnahmelandes und ermöglicht einen weitergehenden Einblick in die Strukturen des Landes. Die vorliegende Studie untersucht die gegenwärtigen Bedingungen auf dem Kölner Wohnungsmarkt, die Bedeutung einer eigenen Wohnung für die Integration und den Weg von Flüchtlingen in eine eigene Wohnung. Hierzu wurden im Zeitraum von September bis Oktober 2019 in Köln Flüchtlinge befragt, die diesen Schritt bereits erfolgreich vollzogen haben. Insgesamt konnten bisher 13 Interviews geführt werden, welche den Weg in die eigene Wohnung nachzeichnen, die persönlichen Netzwerke in ihrer räumlichen Dimension erfassen und die Wohnstandards der Flüchtlinge aufzeigen.
Digitale Vorlesungsformate. Ergebnisse einer semesterbegleitenden Untersuchung der Task Force Digitale Lehre des Instituts für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 31, Heft 4, S. 643-660
ISSN: 2366-2638
Rückblick auf das erste "Corona-Semester". Ergebnisse einer semesterbegleitenden Untersuchung der Task Force Digitale Lehre des Instituts für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 30, Heft 4, S. 681-696
ISSN: 2366-2638
Rechtes Denken, rechte Räume?: Demokratiefeindliche Entwicklungen und ihre räumlichen Kontexte
In: Sozial- und Kulturgeographie 36
Frontmatter --Inhalt --Kampf um Räume Ein Geleitwort zum Band --Rechtes Denken, rechte Räume? Eine Einführung zum Band --Räumliche Aspekte rechter Orientierungen Auf dem Weg zu einem konzeptionellen Rahmen --Räumliche Kontexte und rechte Orientierungen --Toxische Orte? Faktoren regionaler Anfälligkeit für völkischen Nationalismus --Ethnische Bedrohung? Einstellungen gegenüber Flüchtlingen in zwei Wohngebieten Hamburgs --Rechtspopulismus: (k)eine Alternative für Gentrifizierungsverlierer_innen? --Zwischen Netz und Nachbarschaft Die sozialräumliche Wirkung digitaler Medien im Kontext antipluralistischer Haltungen und politischer Polarisierung --Die gesellschaftliche (Re-)Konstruktion rechter Räume --Rechtsextreme und rechtspopulistische Vormachtstellungen in prekären ländlichen Räumen --Bastelraum mit Geschichte oder Bastion gegen den Quartiersabstieg? Querelen um einen Leipziger Garagenhof --Rechtsextremistische lokale Raumaneignung im Spiegel des Diskurses -- das Beispiel Dortmund-Dorstfeld --Deliberative Räume als Gegenentwurf zu rechten Räumen -- das Projekt ZuNaMi --Praktische Perspektiven auf eine raumsensible Demokratieförderung --Interview mit Heiko Klare Bundessprecher der Mobilen Beratungen gegen Rechtsextremismus --Interview mit Henriette Reker Oberbürgermeisterin der Stadt Köln --Interview mit Kurt Faller Konfliktberater und Gründer von Medius GmbH --Wissenschaftskommunikation im Kontext rechter Orientierungen. Ein Nachwort --Autor_innenverzeichnis