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In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 7, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Das von STRÜBING vorgelegte Textbuch bietet eine gut lesbare Einführung in den vom amerikanischen Pragmatismus geprägten wissenschaftstheoretischen Hintergrund der Grounded Theory in der Ausformulierung von STRAUSS bzw. STRAUSS und CORBIN, wobei es STRÜBING vor allem um das pragmatistische Realitäts- und Theorieverständnis und um eine Diskussion des Zusammenwirkens von Abduktion, Induktion und Deduktion in der inkrementell-iterativen Theorieentwicklung geht. In eigenen Kapiteln diskutiert STRÜBING den unterschiedlichen wissenschaftstheoretischen Hintergrund der Grounded-Theory-Versionen von GLASER und die Grundlagen der Qualitätssicherung von Grounded-Theory-Studien.
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 15, Heft 1, S. 13-29
Welchen Beitrag kann die wissenschaftliche Psychologie zur Gestaltung unserer Lebensbedingungen leisten angesichts der Herausforderungen der gegenwärtigen sozial-ökonomischen Krise? Zur Diskussion dieser Frage geht der Autor aus von einer - bewußt vereinfachenden - Gegenüberstellung zweier Wissenschaftsauffassungen in der Psychologie; der naturwissenschaftlich-nomologischen und der sozialwissenschaftlich-hermeneutischen. Die Überlegungen gliedern sich in drei Thesen: (1) Die "Krise der Psychologie" besteht in der Blindheit des nomologischen Wissenschaftsverständnisses für die gegenwärtige gesellschaftliche Krise. (2) Die nomologische Psychologie kann zur Bewältigung lebenspraktischer Problemlagen strukturell nur "Anfängerwissen" beisteuern. (3) Aus dem hermeneutischen Ansatz läßt sich demgegenüber eine "Psychologie der Krise" bzw. der Krisenbewältigung entwickeln. Die vertretene Gegenposition besteht in der Forderung, die wissenschaftliche Psychologie zu einer Psychologie zu entwickeln, deren Gegenstand Krisen und Konflikte im menschlichen Zusammenleben sind. Das erfordert ein Wissenschaftsverständnis, dessen Grundlage nicht das Messen, sondern das Sinnverstehen ist. Hierzu gibt es neben dem akademischen "Hauptstrom" der nomologischen Psychologie vielfältige Ansätze einer verstehenden, humanistischen, phänomenologischen, historischen, kritischen, kultur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Psychologie. (pmb)
In: Abwanderung, Geburtenrückgang und regionale Entwicklung: Ursachen und Folgen des Bevölkerungsrückgangs in Ostdeutschland, S. 151-179
Süditalien ist ein eindrucksvolles Beispiel für den Misserfolg der Regionalpolitik sowohl auf nationaler wie auf EU-Ebene bei dem Versuch, regionale Disparitäten zu bekämpfen, die durch Abwanderung langfristig zementiert werden. Trotz massiver Investitionen in Industrie und Infrastruktur ist es in Italien nicht gelungen, den großen sozioökonomischen Abstand zwischen Norden und Süden (Mezzogiorno) zu überbrücken. Der vorliegende Beitrag wirft ein Schlaglicht auf die lokale Dimension von Abwanderung und skizziert Entwicklungskorridore und "Bottom-up"-Ansätze, die aus einer Situation erheblichen Rückstands jenseits staatlicher Förderprogramme herausführen können. Als Untersuchungsregion wurde die Region Basilicata ausgewählt, welche viele Probleme aufweist, die auch für große Teile Ostdeutschlands gelten, z.B. Bevölkerungsrückgang, das Fehlen urbaner Zentren und eine rückläufige wirtschaftliche Entwicklung. Die Mikro-Studie beruht auf qualitativen, biografischen Interviews mit Bewohnern des Dorfes Cirigliano in der Basilicata sowie mit einzelnen, nach Deutschland ausgewanderten Menschen aus diesem Dorf und zeichnet ein konkretes Bild des Alltaglebens mit Abwanderung. In dieser Weise wird deutlich, welche Überlebensstrategien von Abwanderung betroffene ländliche Räume entwickeln, wie jahrzehntelange Abwanderung die Menschen verändert und welche individuellen Auswege gefunden werden können. (ICI2)
In: Abwanderung, Geburtenrückgang und regionale Entwicklung, S. 151-179
In: Gemeindepsychologie Rundbriefe, Band 5, Heft 2, S. 7-18
Dem von einem an Experimenten und Statistik orientierten, akademischen Methodenverständnis wird eine praxisorientierte Methodenvielfalt in der Gesundheitspsychologie kritisch gegenübergestellt. Auf die Notwendigkeit experimenteller Ursachen-Wirkungs-Forschung und epidemiologischer Forschung wird als unverzichtbaren Bestandteil der Gesundheitsforschung hingewiesen, jedoch wird betont, daß die akademische Einengung wissenschaftlicher Forschung auf diese Methoden verhängnisvoll sei. Verschiedene qualitative Forschungsansätze werden vorgestellt: Grounded Theory, Aktionsforschung, Organisationsentwicklung, Qualitätsmanagement, Evaluationsforschung, Technikfolgeabschätzung und Policyforschung.
In: Jahrbuch / Komitee für Grundrechte und Demokratie, S. 223-240
ISSN: 0176-7003
In: Journal für Psychologie, Band 5, Heft 3, S. 51-62
Bei der Gesundheitsförderung auftretende Umsetzungsprobleme erfordern eine eigenständige Policy-Forschung in den Gesundheitswissenschaften. Projekte der kommunalen Gesundheitsförderung werden immer häufiger in Kooperation mehrerer Akteure geplant und umgesetzt. Die zur erfolgreichen Realisierung kooperativer Projekte erforderlichen Schritte kooperativen Planens sind Gegenstand einer empirischen Untersuchung, in der anhand von Fallanalysen eine bereichsbezogene Theorie kooperativen Planens und ein Leitfaden für die Planung und Durchführung kooperativer Projekte entwickelt wurde. Anhand eines Beispiels gescheiterter Kooperation wird der Einsatz des in Entwicklung befindlichen Leitfadens demonstriert. In der Diskussion werden Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes eines solchen Leitfadens besprochen.
In: Journal für Psychologie, Band 1, Heft 2, S. 61-65
In: Soziale Arbeit: Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Band 58, Heft 11-12, S. 451-454
ISSN: 2942-3406
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 5, Heft 3
ISSN: 1438-5627
In einem Interview aus dem Jahre 1994 beschreibt der Soziologe Anselm STRAUSS seine durch den amerikanischen Pragmatismus geprägte intellektuelle Biographie und die von ihm mitgestaltete Entwicklung der interaktionistischen Soziologie von den 40er bis in die 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Schwerpunkte stellen u.a. die Entwicklung der Methodologie der qualitativen Soziologie nach der Grounded Theory, STRAUSS' Arbeits-, Organisations- und Medizinsoziologische Forschungen und seine Handlungstheorie dar. Zum Schluss werden In einer persönlichen Lebensbilanz des Interviewten sein emanzipatorisches Engagement als American Liberal und seine Leidenschaft für die Erforschung von existenziellen Herausforderungen wie Sterben, psychische Krankheiten und chronische Leiden deutlich. Das Interview wird im Anhang ergänzt durch ein Protokoll einer Forschungssupervision mit Anselm STRAUSS und durch die im Vergleich zur veröffentlichten Fassung sehr viel ausführlichere Tonbandaufzeichnung des Originalinterviews.
In: Psychologie heute
In: Taschenbuch 518
In: Biographie und Psychologie, S. 138-150
Die Theorie des kommunikativen Handelns von Habermas wird als Rahmentheorie gewählt, da sie handlungs- und systemtheoretische Ansätze mit kognitiven und psychodynamischen Entwicklungstheorien verbindet. Aus dieser Rahmentheorie werden Orientierungsgesichtspunkte für die Interpretation biographischer Interviews entwickelt und am ersten Schritt der Interpretation, der Validierung der Interviewäußerungen, konkretisiert. Das biographische Interview erweist sich als "gemeinsames Produkt" des kommunikativen Handelns der Interviewpartner. Es entspricht jedoch in vielerlei Hinsicht nicht den Momenten der Alltagskommunikation. Verständlichkeit, Wahrheit, soziale Angemessenheit und Aufrichtigkeit werden als Geltungsansprüche an das Interview, das ein Arbeitsbündnis ist, formuliert. Die Validierung wird selbst als ein Akt des Interpretierens gesehen. (KG)
Intro -- Part A: Overview: Quality Of Urban Life -- Introduction -- 1. The New Urban Crisis -- 2. Psychological Aspects Of The Quality Of Urban Life -- 1 Introduction -- 2 The Meaning Of The Quality Of Urban Life -- 3 Issues In Describing The Physical Environment -- 4 Issues In The Definition Of The Person -- 3. On Cities, Design, And People -- 1 The Future Of Cities And The Role Of Design -- 2 Death And Life Of The Modern Movement -- 3 "Megastructura Labilis" -- 4 Post-Modern And Beyond -- 5 What Next? -- Part B: Social Networks -- Introduction -- 4. Social Networks And The Quality Of Life -- 1 Time To Care -- 2 Social Support -- 5. Social Networks In Urban Neighbourhoods -- 1 The Impact Of Urban Environment On Social Networks -- 2 Urban Environments And Social Networks: How To Study Network Properties In Large Populations? -- 3 Conclusions -- 6. Network Procedures -- 1 Growth Of Network Studies -- 2 Macro And Micro Approaches -- 3 The Contextualization Of Social Networks -- 4 The Features Of The Network -- 5 Basis Of The Determinancy Of Social Action -- 6 Data Collection -- 7 The Manchester Homeless Families Study -- 8 The Analysis Of The Data -- 9 Conclusions -- Part C: Ethnic Minorities -- Introduction -- 7. Acculturation And Stress Among Immigrants And Later Generation Individuals -- 1 Introduction -- 2 A Model Of Acculturation -- 3 Psychological Stress: A Model And Some Findings -- 4 Some Observations From The Data -- 5 Conclusions -- 8. The Pattern Of Acculturation Amongst Asian And Caribbean Descended Youth In Britain -- 1 The Limitations Of Acculturation Theory -- 2 The Asian Immigrants To Great Britain -- 3 The West Indian Immigrants To Great Britain -- 4 Conclusions -- 9. Acculturation In Urban Areas: Migrant Workers And The Settlement Of Turks In West Berlin -- 1 Introduction -- 2 Models Of Acculturation And Assimilation.
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 9, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Die "Bürgerausstellung" ist durch ihre Verbindung sozialwissenschaftlicher, partizipativer und künstlerischer Elemente ein Umsetzungsbeispiel angewandter performativer Sozialwissenschaft. Die Methode entstand in den 1990er Jahren bei der Vermittlung qualitativer Methoden und gemeindespsychologischer Ansätze an Studierende der Psychologie. Die Bürgerausstellung kombiniert qualitative Methoden wie Interview und Textinterpretation mit künstlerisch-ästhetischen Methoden wie Fotografie und Film zu einem Gesamtkonzept. In der Tradition der Aktionsforschung stehend wird das Verfahren bei der Erforschung gesellschaftlicher Problemstellungen eingesetzt. Die Bürgerausstellung unterstützt durch die Präsentation unterschiedlicher Sichtweisen den Dialog und weiterführende Kommunikationsprozesse zwischen den Akteuren und Akteurinnen. Die Inszenierung der Ausstellungseröffnung hat dabei besondere Bedeutung. Der vorliegende Beitrag über die Bürgerausstellung stellt in seinem ersten Teil die Entstehungsgeschichte des Verfahrens vor und bietet im zweiten Teil eine Einführung in die einzelnen methodischen Schritte. Im dritten Teil werden zur Veranschaulichung der Methode unterschiedliche Bürgerausstellungen beschrieben. Der letzte Teil diskutiert den Anspruch der Bürgerausstellung, ihre performative Komponente, ihre Stärken und Grenzen, berücksichtigt die Ergebnisse einer bisher vorliegenden Evaluationsstudie und wirft einen Blick auf die zukünftige Nutzung des Verfahrens. Dabei ist die Kombination mit Instrumenten, die einen langfristigeren Partizipationseffekt ermöglichen, die Erweiterung der Beteiligungsmöglichkeiten für die Beforschten und das Experimentieren mit zusätzlichen künstlerischen Methoden besonders zu beachten.