1. Decolonizing difference in a postcolonial world -- 2. Inter-Movement Encounters: A Cosmopolitical Perspective -- 3. A History of Constructing Difference and Commonality in Peru -- 4. Dialoging Body-territories at the 5th Diálogos -- 5. Deliberation and dispute at the 13th EFLAC -- 6. Cosmopolitical solidarity -- 7. Paths towards the pluriverse.
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Zusammenfassung Der Artikel gibt einen Überblick über die Entwicklung und den Charakter sozialökologischer Bewegungen in Lateinamerika. Es wird argumentiert, dass Umweltbewegungen in Lateinamerika häufig nicht nur danach streben, ihre ökologisch begründeten Lebensgrundlagen zu schützen. Sie artikulieren potentiell auch andere Realitäten, in denen Natur nicht als Ressource, sondern als handelndes Subjekt und Teil der Gemeinschaft gesehen wird. Am Beispiel des sozialökologischen Konflikts um die Goldmine Yanacocha in der peruanischen Provinz Cajamarca werden solche relationalen Ontologien aufgezeigt und abschließend diskutiert, was die Anerkennung ontologischer Multiplizität für die Bewegungsforschung bedeutet.
In Latin America, rural and indigenous women have mobilised in defence of their territories and built strategic alliances with urban and mestiza feminist movements. This paper focuses on how these processes have played out in Peru, tracing the development of the discourse on 'body as territory', which articulates sexual and reproductive rights with territorial autonomy. It discusses the 'cosmopolitics' of translating the distinct concerns and worldviews of the women involved, arguing that this discourse has enabled partial recognition and strategic equivalencing but that it has failed to fundamentally transform the underlying asymmetric relations of power and privilege.
In meinem Beitrag diskutiere ich, inwiefern die Anerkennung von Differenz als Basis für feministische Solidarität dienen kann. Ich verbinde die Debatten innerhalb postkolonial-feministischer Theorie über die Un/Möglichkeiten von feministischer Solidarität mit der Perspektive der Politischen Ontologie, um Kosmopolitik als die Verhandlungen zwischen miteinander in ungleicher Beziehung verbundener heterogener Welten zu greifen. Dafür untersuche ich zwei Bewegungstreffen in Peru, die Fünften Dialogen zwischen Bewegungen und Wissen sowie das 13. Feministische Lateinamerikanische und Karibische Treffen. Um zu analysieren, wie Differenz auf den beiden Treffen konstruiert wird und welche Effekte dies auf die Möglichkeit hat, Solidarität zu praktizieren, schlage ich zwei Konstellationen von Solidarität und Kosmopolitik vor: Kosmopolitische Solidarität bezeichnet eine Haltung gegenüber als different betrachteten Gruppen und Individuen, die Differenz als Stärke emanzipatorischer Kämpfe sieht. Statt exklusive Grenzen zu betonen, wird die Intersektionalität verschiedener Kämpfe anerkannt, das geteilte politische Bewusstsein wird als erst im gemeinsamen Kampf geschaffen gesehen, und die Praxis der Imagination wird eingesetzt, um potenzielle Inkommensurabilitäten zu überbrücken. Kosmopolitik der Solidarität meint hingegen die Praxen der Solidarität, die heterogene und potenziell nicht ineinander aufgehende Kämpfe verschränken und auf wechselseitiger Kritik aufbauen. Erst die gemeinsame Betrachtung beider Konstellationen, so mein Argument, kann die machtvollen Aushandlungsprozesse fassen, die feministische Solidarität als dekolonisierende Praxis ermöglichen.
In meinem Beitrag diskutiere ich, inwiefern die Anerkennung von Differenz als Basis für feministische Solidarität dienen kann. Ich verbinde die Debatten innerhalb postkolonial-feministischer Theorie über die Un/Möglichkeiten von feministischer Solidarität mit der Perspektive der Politischen Ontologie, um Kosmopolitik als die Verhandlungen zwischen miteinander in ungleicher Beziehung verbundener heterogener Welten zu greifen. Dafür untersuche ich zwei Bewegungstreffen in Peru, die Fünften Dialogen zwischen Bewegungen und Wissen sowie das 13. Feministische Lateinamerikanische und Karibische Treffen. Um zu analysieren, wie Differenz auf den beiden Treffen konstruiert wird und welche Effekte dies auf die Möglichkeit hat, Solidarität zu praktizieren, schlage ich zwei Konstellationen von Solidarität und Kosmopolitik vor: Kosmopolitische Solidarität bezeichnet eine Haltung gegenüber als different betrachteten Gruppen und Individuen, die Differenz als Stärke emanzipatorischer Kämpfe sieht. Statt exklusive Grenzen zu betonen, wird die Intersektionalität verschiedener Kämpfe anerkannt, das geteilte politische Bewusstsein wird als erst im gemeinsamen Kampf geschaffen gesehen, und die Praxis der Imagination wird eingesetzt, um potenzielle Inkommensurabilitäten zu überbrücken. Kosmopolitik der Solidarität meint hingegen die Praxen der Solidarität, die heterogene und potenziell nicht ineinander aufgehende Kämpfe verschränken und auf wechselseitiger Kritik aufbauen. Erst die gemeinsame Betrachtung beider Konstellationen, so mein Argument, kann die machtvollen Aushandlungsprozesse fassen, die feministische Solidarität als dekolonisierende Praxis ermöglichen.
Der Sammelband zeigt den Mehrwert intersektionaler und postkolonialer Ansätze für die feministische Forschung zu Macht und Herrschaft und diskutiert das Verhältnis beider Ansätze zueinander. Die Autor*innen demonstrieren, wie diese innovativen kritischen Ansätze aktuelle gesellschaftswissenschaftliche Debatten unter anderem zu Religion, Gefängniskritik, der Ethik biomedizinischer Forschung, dem Wohlfahrtsstaat oder ökologischen und studentischen Bewegungen im globalen Süden bereichern. Intersektionale und postkolonial-feministische Perspektiven nehmen die ineinandergreifenden Strukturen von Ungleichheit, Macht und Herrschaft in den Blick. Ein besonderer Fokus beider Ansätze liegt auf der wechselseitigen Konstitution von Rassismus und Sexismus sowie ihrer Effekte auf institutionelle und gesellschaftliche Strukturen, Muster kultureller Repräsentationen, alltägliche Interaktionen sowie die Subjektformation. In der deutschsprachigen Politikwissenschaft und insbesondere in feministischer Forschung werden beide Perspektiven zunehmend zur kritischen Analyse von Macht und Herrschaft eingesetzt. Der Sammelband reflektiert erstmalig systematisch das Verhältnis beider Perspektiven im Kontext der deutschsprachigen politikwissenschaftlichen feministischen Forschung und den Gender Studies. Außerdem zeigt er den analytischen und theoretischen Mehrwert beider Perspektiven für die politikwissenschaftliche Forschung im Allgemeinen. Die Beiträge legen anhand aktueller Forschungsprojekte dar, welche epistemologischen, ethischen, methodologischen und politischen Auswirkungen die Einnahme einer intersektionalen sowie einer postkolonial-feministischen Perspektiven hat. Aktuelle Debatten der Politikwissenschaften zu islamischer Religion, Gefängniskritik, der Ethik biomedizinischer Forschung, dem Wohlfahrtsstaat oder ökologischen und studentischen Bewegungen im globalen Süden werden aus diesen Perspektiven analysiert.
Part 1. An Archipelagic View on (Post-)Colonial Legacies -- Part 2. The Past and Present of the Political Economy and Authority in Cuba, Puerto Rico, and the Philippines -- Part 3. The Past and Present of the Hierarchization of Difference and Power in Cuba, Puerto Rico, and the Philippines -- Part 4. The (Post-)Colonial Legacies of Puerto Rico, Cuba, and the Philippines: A Comparative View.
"The Puerto Rican debt crisis, the challenges of social, political, and economic transition in Cuba, and the populist politics of Duterte in the Philippines—these topics are typically seen as disparate experiences of social reality. Though these island territories were colonized by the same two colonial powers—by the Spanish Empire and, after 1898, by the United States—research in the fields of history and the social sciences rarely draws links between these three contexts.
Located at the intersection of Postcolonial Studies, Latin American Studies, Caribbean Studies, and History, this interdisciplinary volume brings together scholars from the US, Europe, Latin America, the Caribbean, and the Philippines to examine the colonial legacies of the three island nations of Cuba, Puerto Rico, and the Philippines. Instead of focusing on the legacies of US colonialism, the continuing legacies of Spanish colonialism are put center-stage. The analyses offered in the volume yield new and surprising insights into the study of colonial and postcolonial constellations that are of interest not only for experts, but also for readers interested in the social, political, economic, and cultural dynamics of Cuba, Puerto Rico, and the Philippines during Spanish colonization and in the present. The empirical material profits from a rigorous and systematic analytical framework and is thus easily accessible for students, researchers, and the interested public alike."
Das Handbuch widmet sich erstmals systematisch und vergleichend der Frage, wie soziale Bewegungen aus einer poststrukturalistischen Perspektive analysiert werden können. Die Beiträge stellen verschiedene Ansätze vor und zeigen jeweils anhand eines Beispiels aus der Forschungspraxis, wie dieser Ansatz für die Analyse sozialer Bewegungen genutzt werden kann. Durch die Anwendung alternativer Methoden, die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis und eine gesellschaftstheoretische Perspektive werden auf diese Weise neue Einsichten in den Forschungsgegenstand "soziale Bewegungen" möglich.
Das Handbuch widmet sich erstmals systematisch und vergleichend der Frage, wie soziale Bewegungen aus einer poststrukturalistischen Perspektive analysiert werden können. Die Beiträge stellen verschiedene Ansätze vor und zeigen jeweils anhand eines Beispiels aus der Forschungspraxis, wie dieser Ansatz für die Analyse sozialer Bewegungen genutzt werden kann. Durch die Anwendung alternativer Methoden, die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis und eine gesellschaftstheoretische Perspektive werden auf diese Weise neue Einsichten in den Forschungsgegenstand »soziale Bewegungen« möglich.
Das Handbuch widmet sich erstmals systematisch und vergleichend der Frage, wie soziale Bewegungen aus einer poststrukturalistischen Perspektive analysiert werden können. Die Beiträge stellen verschiedene Ansätze vor und zeigen jeweils anhand eines Beispiels aus der Forschungspraxis, wie dieser Ansatz für die Analyse sozialer Bewegungen genutzt werden kann. Durch die Anwendung alternativer Methoden, die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis und eine gesellschaftstheoretische Perspektive werden auf diese Weise neue Einsichten in den Forschungsgegenstand »soziale Bewegungen« möglich.
ZusammenfassungPoststrukturalistische Ansätze verstehen soziale Bewegungen als Ausdruck gesamtgesellschaftlicher Dynamiken und nehmen eine explizit gesellschaftstheoretisch angelegte Analyseperspektive auf die komplexe Wechselbeziehung von sozialer Struktur und Subjekt ein. Diese Ansätze betonen den Zusammenhang von Mobilisierung und Identitätsbildung wie auch die zentrale Bedeutung vonMacht für die Formierung von sozialen Bewegungen und ihren Subjekten. Der Beitrag zeichnet ein möglichst systematisches Bild des heterogenen Feldes der poststrukturalistischen Perspektiven in ihrer Anwendung auf soziale Bewegungen. Dabei werden die entsprechenden theoretischen Ansätze nur kurz skizziert – das Hauptaugenmerk soll auf dem analytischen Mehrwert der Ansätze für soziale Bewegungsforschung liegen. Dargestellt werden fünf Charakteristika poststrukturalistischer Perspektiven, die die Untersuchung sozialer Bewegungen bereichern können.
This volume presents the critical perspectives of feminists, critical race theorists, and queer and postcolonial theorists who question the adoption of European norms in the postcolonial world and whether such norms are enabling for disenfranchised communities or if they simply reinforce relations of domination and exploitation. It examines how postcolonial interventions alter the study of politics and society both in the postcolony and in Euro-America, as well as of the power relations between them. Challenging conventional understandings of international politics, this volume pushes the boundaries of the social sciences by engaging with alternative critical approaches and innovatively and provocatively addressing previously disregarded aspects of international politics. The fourteen contributions in this volume focus on the silencing and exclusion of vulnerable groups from claims of freedom, equality and rights, while highlighting postcolonial-queer-feminist struggles for transnational justice, radical democracy and decolonization, drawing on in-depth empirically-informed analyses of processes and struggles in Asia, Africa, Europe and Latin America. They address political and social topics including global governance and development politics; neo-colonialism, international aid and empire; resistance, decolonization and the Arab Spring; civil society and social movement struggles; international law, democratization and subalternity; body politics and green imperialism. By drawing on other disciplines in the social sciences and humanities, this book both enriches and expands the discipline of political science and international relations. Primary readership for this volume will be academics and students concerned with globalization studies, postcolonial theory, gender studies, and international relations, as well as political activists and policy-makers concerned with social and transnational justice, human rights, democracy, gender justice and women's rights
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