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„Samtene Dreiecke“ als strategische Allianzen — Die Politisierung des Frauenhandels in der EU
In: Die politische Steuerung des Geschlechterregimes, S. 177-195
Wissenschaft, Politik und NROs: strategische Allianzen für frauenpolitische Belange am Beispiel neuester EU-Politiken gegen Frauenhandel
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 12, Heft 2, S. 51-60
ISSN: 1433-6359
Obwohl Frauenhandel kein neues Phänomen in Europa ist, wurde es erst in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre zum politischen Thema in der Europäischen Union (EU). Politikprogramme wie STOP und DAPHNE sind Ausdruck eines qualitativen Policy-Wandels, der den engen Bereich der Marktorientierung überschreitet. Die Verfasserin argumentiert, dass es in erster Linie die erfolgreiche Kooperation von frauenpolitischen Akteuren war, die zu einem Politikwandel geführt hat. Akteure, die sich für die Bekämpfung von Frauenhandel einsetzten, bildeten ein so genanntes "Advokatinnen-Netzwerk", das charakterisiert ist durch horizontale und freiwillige Muster von Kommunikation und Austausch und durch offene und fließende Beziehungen zwischen seinen Mitgliedern, die in spezifischen Themenfeldern zusammenarbeiten. Akteurinnen solcher Netzwerke teilen gleiche Normen und Werte und stimmen in ihrer Wahrnehmung und Definition eines politischen Problems überein. Das spezifische Netzwerk, das sich für die Politisierung von Frauenhandel gebildet hat, kann mit der Metapher eines "samtenen Dreiecks" beschrieben werden. Es erfasst die drei Hauptakteursgruppen, die gegen Frauenhandel auf der EU-Ebene aktiv wurden: (1) Femokratinnen und feministische Politikerinnen, (2) Wissenschaftler und Experten sowie (3) Nicht-Regierungsorganisationen (NROs). Im Zentrum der Analyse steht die erfolgreiche Kooperation dieser drei Akteurstypen, für die enge Beziehungen der Beteiligten, gleiche Ideale sowie häufig ähnliche biographische Erfahrungen typisch sind. Das Beispiel Frauenhandel zeigt, wie frauenpolitische Akteurinnen in ihren unterschiedlichen Positionen - inner- und außerhalb der EU - in der Lage waren, strategische und ideelle Allianzen zu formen und ihr jeweiliges Wissen fruchtbar zusammenzuführen, um Gender-Themen und Frauenrechte effektiv voranzutreiben und politisch umzusetzen. (ICF2)
Schwerpunkt: Parteilichkeit? Distanzierung? Instrumentalisierung? Wissenschaft, Politik und NROs: Strategische Allianzen für frauenpolitische Belange am Beispiel neuester EU-Politiken gegen Frauenhandel
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 12, Heft 2, S. 51-59
ISSN: 1433-6359
Internationale Normen und regionaler Policy-Wandel: Frauenhandel in der Europäischen Union
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Band 10, Heft 36, S. 59-80
ISSN: 0944-8101
World Affairs Online
'Identitätsexperiment' Europa: Nationalstaat, Geschlecht und supranationale Integration
In: EU, Geschlecht, Staat, S. 265-284
Der Beitrag stellt den Versuch dar, die aktuelle Identitätsdebatte in den internationalen Beziehungen aus einer feministischen Perspektive zu beleuchten und im Hinblick auf den europäischen Integrationsprozess zu konkretisieren. Eine solche geschlechtssensible Analyse kollektiver Identitäten in der EU verfolgt zwei Ziele: zum einen die Aufdeckung "blinder Flecken" in den Konzeptualisierungen und Operationalisierungen der Mainstream-Ansätze, z.B. bei den essentialistischen und konstruktivistischen Identitätskonzepten; zum anderen der rekonstruktive Verweis auf neue theoretische und empirische Fragestellungen, die bisher nicht Teil der "research agenda" zur Analyse kollektiver Identitäten im Rahmen des europäischen Integrationsprozesses waren. Die abschließend skizzierten Plausibilisierungen zur möglichen Relevanz von Geschlechteridentitäten in der EU zeigen, dass ein Ziel zukünftiger Forschung darin bestehen sollte, die europapolitischen Diskurse in den weiblichen bzw. feministischen Teilöffentlichkeiten der EU-Mitgliedstaaten genauer zu analysieren, so dass eine "Identitätsargumentation" der AkteurInnen anhand diskursiver Strategien herausgearbeitet werden kann. (ICI2)
Internationale Beziehungen aus der Geschlechterperspektive
In: Feministische Perspektiven der Politikwissenschaft, S. 332-367
Die Autorin zeigt in ihrem Beitrag die Leistungsfähigkeit feministischer Forschung für die Analyse internationaler Beziehungen auf. Sie verdeutlicht dies auf drei verschiedenen Ebenen, die sich jeweils mit der Theorie, der Empirie und der Praxis der internationalen Beziehungen befassen. Zunächst werden die historischen Entstehungszusammenhänge von Feminismus und internationalen Beziehungen dargestellt, die Hinweise darauf geben, warum die Entwicklung liberal-feministischer Ansätze in diesem Politikfeld vergleichsweise spät und zögerlich erfolgte. Anschließend werden verschiedene theoretische Ansätze diskutiert, die von Feministinnen für eine geschlechtersensible Analyse internationaler Politik vorgeschlagen werden. Die Autorin geht in diesem Zusammenhang insbesondere auf den Perspektivenwechsel von der Frauen- zur Geschlechterforschung ein. Anhand der empirischen Bereiche Entwicklungspolitik, internationale Wirtschaftspolitik und internationale Menschen- und Frauenrechte verdeutlicht sie ferner, dass der Zusammenhang von Feminismus und internationalen Beziehungen nicht nur theoretisch erforscht werden kann. Am Beispiel konkreter Policy-Maßnahmen, wie der WID-Programme (Women in Development), kann darüber hinaus gezeigt werden, welche politischen Antworten eine gender-sensitive Analyse bietet. Abschließend wird danach gefragt, welche Maßnahmen auf der Ebene der politischen Praxis ergriffen werden können, um die internationale Politik von hierarchischen Geschlechtsrollen zu befreien und der Emanzipation von Frauen zugänglich zu machen. (ICI2)
Internationale Beziehungen aus der Geschlechterperspektive
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Heft 1, S. 5-24
ISSN: 0945-2419
World Affairs Online
Feminismus ist mehr als "political correctness": Anmerkungen und Erganzungen zu Gert Krells Literaturbericht
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 3, Heft 2, S. 381-397
ISSN: 0946-7165
Feminist approaches increasingly claim that their contribution to the field of international relations is of major importance. It is argued here that, if feminist approaches want to be more than just a phenomenon of "political correctness," their constructive potential as well as their empirical fruitfulness need to be made explicit. Specifically, feminism promises to enhance our understanding of problems of political identity, which are currently becoming more & more urgent topics within IR. In addition, we have to examine more systematically the ontological intersections & tensions that differentiate or unite feminist theories & theories of IR, in order to provide a solid foundation for a dialogue between feminism & IR. On a critical note, the article asks why dealing with the question of gender appears to be different from & more problematic than dealing with other research topics. In order to render issues of "gender & IR" communicable, it is necessary to remove them from the area of personal sensibilities. Adapted from the source document.
Feminism and Constructivism: Worlds Apart or Sharing the Middle Ground?
In: International studies quarterly: the journal of the International Studies Association, Band 45, Heft 1, S. 111-129
ISSN: 1468-2478
Feminism and Constructivism: Worlds Apart or Sharing the Middle Ground?
In: International studies quarterly: the journal of the International Studies Association, Band 45, Heft 1, S. 111-130
ISSN: 0020-8833, 1079-1760
Transnational activism in the UN and the EU: a comparative study
In: Routledge advances in international relations and global politics
Comparing non-governmental organizations in the United Nations and the European Union across a range of different issue areas, this book examines how the choice of venue and institution affects the actions and strategies of NGOs.
Normen, Gender und Politikwandel: Internationale Beziehungen aus der Geschlechterperspektive
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Band 10, Heft 36, S. 11-26
ISSN: 0944-8101
World Affairs Online
Transnational activism in the UN and EU: a comparative study
In: Routledge advances in International relations and global politics 67