Vor der Reise – was erwartet die Leser und Leserinnen?- Immer nach Hause oder ins Glück – warum reisen wir eigentlich?- Nähe und Ferne, dazwischen Sehnsucht -- Orte des Glücks, mobile Privatisierung und emotionale Geografie -- Eine kurze Geschichte des Reisens und des Tourismus -- Utopien und Dystopien – Wunschtraum und Alptraum -- Die Vergangenheit war noch nie so schön wie heute -- Alpentourismus – Schönwetterzone im Klimawandel -- Tourismus als Entwicklungsperspektive -- Wege zur Nachhaltigkeit -- Die Vision: smarte Touristen, minimalinvasiv. .
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Der Beitrag liefert eine Fallstudie kulturvergleichender Kommunikationsforschung. Wie die Medien, Tourismus, Ausbildung, Migration sowie Mobilität und technologischer Fortschritt als die wichtigsten Modernisierungsfaktoren Prozesse des kulturellen Wandels und kultureller Identität beeinflussen, schildern die beiden Fallstudien in ausgeprägten peripheren Bergregionen mit relativ starkem Tourismusaufkommen in Österreich und Nepal. Eine kulturindustriell organisierte, globale Jugend- und Freizeitkultur wird als eine übergreifende Ressource von Identität angesehen. Gleichzeitig lassen sich aber auch lokale Identitäten ausmachen. Entsprechend interessiert gerade bei Jugendkulturen, wie und wo die Grenze zwischen Globalem und Lokalem zu verorten ist. Die Jugendlichen müssen am beginnenden 21. Jahrhundert ihre Lebensentwürfe flexibler anlegen, weil die Veränderungen rascher erfolgen. Technologische Entwicklungsphasen werden teilweise sogar übersprungen. Moderne Bergbewohner wollen sie sein und so entstehen Lebensstile innerhalb größerer hybrider Kulturen, die niemals statische Gebilde sein können. Auch die traditionellen Lebensformen in den Tälern der Alpen und des Himalaya durchliefen Modifikationen, waren durchlässig und mussten ehemals Fremdes integrieren. Neu an der gegenwärtigen Entwicklung ist die ungeheure Geschwindigkeit, mit der Veränderungen erfolgen und die Jugendliche in den Bergen der Welt zur Anpassung zwingt, wenn sie ihrem Leben Gestalt geben wollen. (RG)
In: Warum Krieg?: die Zukunft des Krieges - friedenspolitische Alternativen ; Beiträge zur 8. Internationalen Sommerakademie Juli 1991 auf Burg Schlaining, S. 50-65
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Kriegsberichterstattung über den Golfkrieg in den USA und Österreich und der neuen Form von Journalismus, wie er von den sogenannten Telesoldaten praktiziert wurde. Dabei wird dem militärisch-medialen Komplex nachgespürt, "um die Rationalität des Irrationalen begreifbar zu machen." Wie wurde über diesen anscheinend menschenlosen Krieg informiert, welche Bilder hat man dem Publikum präsentiert und wieso erfuhr man über diese Auseinandersetzungen mehr als über die vielen weit entfernten kollektiven Gewaltausbrüche, die in den letzten Jahren stattfanden? Das unterschiedliche Ausmaß in der Berichterstattung und somit auch an Betroffenheit in der Öffentlichkeit ist in erster Linie durch die geographische Nähe zu solchen Ereignissen zu erklären. Sie hängt auch ab von der Zugänglichkeit des Kriegsgebietes und damit von den Möglichkeiten der Berichterstattung überhaupt. Im Gegensatz zum Vietnamkrieg wurde im Golfkrieg die Arbeit der Journalisten durch wesentliche Einschränkungen behindert: Zensur, Beschränkung der Bewegungsfreiheit und die Behinderung der freien Berichterstattung durch die Einrichtung eines "Pools" ausgewählter Journalisten. In der schwedischen Presse, deren Journalisten nicht in den Pool aufgenommen wurden, entstand so der Begriff des "zensierten Krieges". Der Autor macht im Ergebnis eine "Boulevardisierung der Medieninformation" aus und kommt zu der Annahme, daß die Auswahl und die Inhalte der Nachrichten mehr über unsere Kultur aussagen als über die fremde. Nach der konstruktiven Mediennutzungstheorie verwenden Menschen Medien v.a. dazu, um eine Linie in ihr Leben zu bringen. Die Wahl der Rezeptionsstrategie hängt dabei wesentlich von Stimmungen, Ansichten und Erwartungen des einzelnen ab. (ICK)
Recent development assistance campaigns & the role of the media (newspapers & TV) as agents of socialization are discussed in an investigation of Austrian attitudes toward the Third World (TW). Results of a 1990 representative survey (N unspecified) show that: 33% expressed racist attitudes; & 50% categorized TW dependence on industrialized countries as an important cause of problems. Exoticism, racism, & xenophobia are found to be fostered by media-created images & patterns of tourism. The possibility that education serves to counteract the effects of the mass media is explored in light of the finding that young people -- who tend to view the TW as a place where misery predominates, & who read fewer newspapers & watch fewer news programs than their elders -- have not yet surrendered their willingness to help others to the powerlessness felt by adults. 53 References. J. Hitchcock