Familiale Anregung während der frühen Kindergartenzeit
In: Kindheit zwischen fürsorglichem Zugriff und gesellschaftlicher Teilhabe., S. 145-166
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In: Kindheit zwischen fürsorglichem Zugriff und gesellschaftlicher Teilhabe., S. 145-166
In: DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung, Heft 4, S. 35-39
Das Nationale Bildungspanel (National Educational Panel Study - NEPS) betrachtet das Lernen im Erwachsenenalter aus der Perspektive der lebenslaufbezogenen Längsschnittforschung. Der Beitrag beschreibt die Anlage und die methodische Herangehensweise des NEPS unter besonderer Berücksichtigung der Erwachsenenkohorte. Hier werden Bildungs- und Erwerbsverläufe sowie die damit einhergehende Kompetenzentwicklung über den Lebensverlauf von Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter untersucht. Insgesamt werden im NEPS rund 60.000 Zielpersonen befragt, davon über 11.000 in der Erwachsenenkohorte. Die ersten Daten stehen der Fachöffentlichkeit bereits zur Verfügung und können mit Blick auf Determinanten der Weiterbildungsteilnahme oder das Timing von Weiterbildung im Lebensverlauf analysiert werden. Sie können daneben aber auch für Studien
zur Verbreitung der unterschiedlichen Weiterbildungsformen, zu ihrer Teilnehmerstruktur sowie zu Kursinhalten und -qualität herangezogen werden.
In: Der Landkreis: Zeitschrift für kommunale Selbstverwaltung, Band 79, Heft 12, S. 620-622
ISSN: 0342-2259
Um mehr über den Bildungserwerb und seine Folgen für individuelle Lebensverläufe zu erfahren, um zentrale Bildungsprozesse und -verläufe über die gesamte Lebensspanne zu beschreiben und zu analysieren, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Aufbau eines für die Bundesrepublik Deutschland repräsentativen, die Lebensspanne umfassenden Bildungspanels initiiert und dessen Finanzierung übernommen. Die Leitlinien dieser Studie beziehen sich unter anderem auf Fragen, wie sich Kompetenzen im Lebenslauf entfalten, wie Kompetenzen die Entscheidungsprozesse an verschiedenen kritischen Übergängen der Bildungskarriere beeinflussen, wie und in welchem Umfang Kompetenzen von Lerngelegenheiten in der Familie, der Gleichaltrigengruppe und der Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen in Kindergarten, Schule, Hochschule und Berufsausbildung sowie Weiterbildung beeinflusst werden. Der vorliegende Aufsatz gibt einen kurzen Überblick über die verschiedenen Säulen und Etappen des Nationalen Bildungspanels, über das Untersuchungsdesign sowie über die Datenbereitstellung für Wissenschaft und Politikberatung. (ICI2)
In: Der Landkreis: Zeitschrift für kommunale Selbstverwaltung, Band 79, Heft 12, S. 620-622
ISSN: 0342-2259
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 4, Heft 4, S. 563-568
ISSN: 2193-9713
Die Autoren stellen das Nationale Bildungspanel in der Kindheits- und Jugendforschung vor, in welchem fünf miteinander verbundene Dimensionen im Vordergrund stehen: Entwicklung von Kompetenzen im Lebenslauf, Bildungsprozesse in lebenslaufspezifischen Lernumwelten, soziale Ungleichheit und Bildungsentscheidungen, Bildungsprozesse von Personen mit Migrationshintergrund sowie Renditen von Bildung. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Nationalen Bildungspanels werden über die Lebensspanne hinweg verfolgt und für die einzelnen Lebensphasen durch spezifische Themenblöcke gezielt ergänzt. Die Lebensspanne wird dabei in acht Bildungsetappen unterteilt, die von Neugeborenen und der frühkindlichen Betreuung bis hin zur beruflichen Weiterbildung und Prozessen des lebenslangen Lernens reichen. Das Nationale Bildungspanel wird damit nicht nur innovative Impulse für die Grundlagenforschung liefern, sondern auch zentrale Informationen für politische Entscheidungsträger bereitstellen. Insgesamt ist zu erwarten, dass mit der Etablierung des Nationalen Bildungspanels die Rahmenbedingungen für die empirische Bildungsforschung in Deutschland entscheidend verbessert, eine evidenzbasierte Politikberatung ermöglicht, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses maßgeblich unterstützt und die internationale Sichtbarkeit der deutschen Bildungsforschung deutlich gefordert werden. (ICI2)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 310-337
"In den meisten soziologischen Theorien zu Bildungsungleichheiten gehen die Verfasser davon aus, dass unterschiedliche Schulleistungen vor allem Resultat unterschiedlicher familiärer Bedingungen im Hinblick auf kulturelles Kapital sind. Allerdings wird in neueren soziologischen Studien konzediert, dass Schulleistungen auch als Ergebnis der unterschiedlich ausgeprägten Kompetenzgefüge der Kinder zu betrachten sind. Wenn jedoch überhaupt Kompetenzparameter in quantitative soziologische Analysen einfließen, dann meist in Form von Schulnoten. Diese sind aber nicht unbedingt ein valider Indikator für die kindliche Kompetenzlage, sondern das Ergebnis eines längeren und komplexen Prozesses, in dem auch die Bedingungen in Familie, Kindergarten und Schule wirksam werden. Um die Herausbildung von schichtspezifischen Bildungswegen besser zu verstehen und abschätzen zu können, welcher Stellenwert den Kompetenzen der Kinder zukommt, ist es erforderlich, verschiedene Aspekte kindlicher Kompetenzen zu unterscheiden und diese über einen längeren Zeitraum in ihrer Abhängigkeit von familiären und institutionellen Bedingungen zu untersuchen. In enger Zusammenarbeit von SoziologInnen, PsychologInnen und PädagogInnen wendet sich das BiKS-Projekt derzeit diesen Fragen zu. In dem Vortrag stellen sie zunächst die theoretische Konzeption und das Design der BiKS-Studie vor. Sodann thematisieren sie die Frage, wie in der modernen psychologischen Kompetenzforschung der Gegensatz zwischen angeborenem Potential und Umwelteinflüssen diskutiert wird, und isolieren darauf aufbauend unterschiedliche Aspekte der kognitiven und sprachlichen Kompetenz. Danach präsentieren sie erste empirische Ergebnisse aus dem BiKS-Schullängsschnitt und stellen dar, ob und in welcher Weise kindliche Kompetenzen und Schulnoten mit den familiären Bedingungen kovariieren und auf die Formation von Bildungsentscheidungen einwirken." (Autorenreferat)