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Zum theoriegeschichtlichen Platz des "Anti-Dühring" unter dem Gesichtspunkt des Verhältnisses zur "Dialektik der Natur"
In: Beiträge zur Marx-Engels-Forschung, Band 1987, Heft 23, S. 215-225
Engels' Streitschrift gegen Dühring wird in sein theoretisches Schaffen in den siebziger und achtziger Jahren zur Verteidigung und Weiterentwicklung der marxistischen Weltanschauung eingeordnet. Parallel zur Arbeit am "Anti-Dühring" betrieb er umfangreiche naturwissenschaftliche Studien für sein geplantes Werk "Dialektik der Natur". Zwischen beiden Schriften bestehen enge Zusammenhänge und Einflüsse hinsichtlich des Inhalts und Konzeption. Die umfassende Begründung und allseitige Ausarbeitung der wissenschaftlichen Weltauffassung der Arbeiterklasse war das Anliegen beider Arbeiten. Zum Nachweis der Wissenschaftlichkeit des Marxismus unterstrich Engels im "Anti-Dühring" den objektiven Charakter der dialektischen Bewegungsgesetze in Natur, Gesellschaft und Denken sowie deren Allgemeingültigkeit. Aufgabe zukünftiger Forschungen ist es, die Bedeutung der naturwissenschaftlichen Studien im Schaffen von Marx und Engels für die Herausbildung des wissenschaftlichen Sozialismus noch genauer herauszuarbeiten. (ES)
Neues zur Entstehungsgeschichte des "Anti-Dühring": Ergebnisse der MEGA-Forschung
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 27, Heft 6, S. 779-788
ISSN: 0005-8068
Merkel überprüft an Hand von brieflichen Dokumenten die Ergebnisse der bisherigen Forschung zur Entstehungsgeschichte des "Anti-Dühring" von F. Engels. Die Entstehungsgeschichte des "Anti-Dühring" legt Zeugnis davon ab, wie die wissenschaftliche Weltanschauung der Arbeiterklasse im engsten, über Briefe und Gespräche laufenden Zusammenwirken von Marx und Engels ausgearbeitet wurde. Gegenüber bisherigen Annahmen über die Entstehungszeit des "Anti-Dühring" wird nach Merkel sichtbar, wie sich Engels langfristig und gründlich mit der Vorbereitung und Abfassung seines Werkes befaßte. Hierzu werden vor allem Briefe von Karl Marx und Wilhelm Liebknecht herangezogen, in denen vorbereitende Überlegungen zum "Anti-Dühring" weit vor der Zeit der angenommenen Niederschriften dargelegt würden. (VS)
Zur Datierung eines Exzerpts von Friedrich Engels zur Geschichte Griechenlands
In: Beiträge zur Marx-Engels-Forschung, Heft 17, S. 133-134
In dem Beitrag wird nachgewiesen, daß die von Engels angefertigten Auszüge zu Curtius' "Griechischer Geschichte" nicht erst 1884 - wie bislang angenommen -, sondern bereits 1876 im Zusammenhang mit den Arbeiten am "Anti-Dühring" entstanden sind. Dafür sprechen sowohl formale wie auch inhaltliche Gründe. Engels hatte bei der Darlegung von Fragen der Gewaltstheorie im "Anti-Dühring" auf Angaben aus dem Curtius-Exzerpt zurückgegriffen. Als Entstehungszeit des Exzerpts wird Ende März bis Ende Mai 1876 angenommen. (ES)
Eine neue Propagandabroschüre
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 26, Heft 1, S. 71-78
ISSN: 0005-8068
Am 22. Februar 1883 wurde im "Sozialdemokrat" als eine "neue Propagandabroschüre" das Buch von Friedrich Engels "Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft" angekündigt, das aus drei Kapiteln des "Anti-Dühring" zusammengestellt war. Die Autorin untersucht, welche Veränderungen Engels an der deutschen Ausgabe im Vergleich zur französischen Fassung und zum "Anti-Dühring" vorgenommen hat. Als ausschlaggebend für den Erfolg der Schrift wird gewertet, daß sie "den aktuellen Erfordernissen des ideologischen und politischen Kampfes der deutschen Sozialdemokratie" entsprach. (WJ)
Marx' Auseinandersetzung mit der kleinbürgerlichen Sozialismuskonzeption Proudhons im "Elend der Philosophie"
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 22, Heft 5, S. 704-713
ISSN: 0005-8068
In dem Beitrag wird aufgezeigt, wie Marx in seiner Schrift das Wesen kleinbürgerlicher Sozialismuskonzeptionen aufdeckte und in diesem Zusammenhang die wissenschaftliche Auffassung vom Kommunismus in wichtigen Punkten weiterführte. Die Auseinandersetzung mit Proudhon war notwendig geworden, da dieser nicht nur theoretische Verwirrung stiftete, sondern auch praktisch großen Schaden anrichtete. Marx enthüllte den spekulativen Charakter von Proudhons Konzeption, die darauf abzielte, durch friedliche Reform der Verteilungsverhältnisse die kapitalistische Ordnung in eine sozial gerechte umzuwandeln. In dieser Streitschrift legte er auf der Grundlage der materialistischen Geschichtsauffassung seine bis dahin erarbeiteten Erkenntnisse erstmals der Öffentlichkeit vor. Die hier geäußerten Gedanken zur Begründung und zu Wesenszügen der kommunistischen Gesellschaft stellen eine wesentliche Vorarbeit zum "Manifest der Kommunistischen Partei" dar. (ES)
Das theoretische Erbe in der revolutionären Praxis
In: Probleme des Friedens und des Sozialismus: Zeitschrift der kommunistischen und Arbeiterparteien für Theorie u. Information, Band 23, Heft 11, S. 1482-1487
ISSN: 0032-9258
World Affairs Online
Die Ausarbeitung von Grundzügen der kommunistischen Gesellschaft im Ringen um das erste revolutionäre Parteiprogramm
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 18, Heft 3, S. 441-462
ISSN: 0005-8068
Durch den Vergleich der drei Programmdokumente aus der Gründungsphase des Bundes der Kommunisten (dem "Entwurf des kommunistischen Glaubensbekenntnisses", den "Grundsätzen des Kommunismus", und dem "Manifest der Kommunistischen Partei") wird gezeigt, wie in den theoretischen Auffassungen des Bundes die Positionen von Marx und Engels immer mehr die Oberhand gewannen und dabei Vorstellungen über den Weg zur Verwirklichung der kommunistischen Gesellschaft und über ihre wichtigsten Wesenszüge ausgearbeitet wurden. Dieser Entwicklungsprozeß wird anhand der programmatischen Aussagen zu wichtigen Problemen wie dem Nachweis der Gesetzmäßigkeit des Kommunismus, der Rolle der Planwirtschaft sowie den zukünftigen Beziehungen zwischen Klassen, Nationalitäten und Individuen dokumentiert. Indem sich Marx und Engels bei ihren Prognosen an der konkreten historischen Entwicklung orientierten, entgingen sie der Gefahr, die künftige Gesellschaft im Detail auszumalen. (ES)
Engels' Schrift "Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft" - Gedankenreichtum und Lebenskraft
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 22, Heft 6, S. 820-836
ISSN: 0005-8068
Gegenstand des Beitrages sind Entstehungsgeschichte und Inhalt der ursprünglich zur Unterstützung des ideologischen Klärungsprozesses innerhalb der französischen Arbeiterpartei entstandenen Schrift. Engels würdigte hier die theoretischen Vorleistungen des utopischen Sozialismus und der klassischen deutschen Philosophie, wies aber zugleich nach, daß nur der Marxismus wissenschaftlicher Sozialismus ist. Dessen wissenschaftlicher Charakter besteht darin, daß er vom tatsächlichen Geschichtsprozeß ausgeht und ihn vom Klassenstandpunkt des Proletariats verallgemeinert. Der Marxismus basiert auf der weltanschaulichen Grundlage des dialektischen Materialismus, wendet diese auf die Untersuchung der kapitalistischen Gesellschaft an und führt in seiner politischen Konsequenz zum Nachweis der gesetzmäßigen Ablösung des Kapitalismus durch den Sozialismus. Engels stellte umfassend die neue Qualität heraus, die die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft im Kommunismus erlangen würde, und charakterisierte die kommunistische Gesellschaft als einen völlig neuen Typ gesellschaftlichen Fortschritts. (ES)