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Herausforderungen: Männlichkeit im Wandel der Geschlechterverhältnisse
In: Siegener Beiträge zur Soziologie Bd. 9
Gleichstellung auf dem Prüfstand: Frauenförderung in der Verwaltungspraxis
In: Aktuelle Frauenforschung 4
Paternité en mutation. Défis, options, ambivalences
In: Trivium: revue franco-allemande de sciences humaines et sociales : Deutsch-französische Zeitschrift für Geistes-und Sozialwissenschaften, Issue 34
ISSN: 1963-1820
Care und Männlichkeit in modernen Gesellschaften – Grundlegende Überlegungen illustriert am Beispiel involvierter Vaterschaft
In: Sorge: Arbeit, Verhältnisse, Regime, p. 163-178
Geschlecht
In: Gewalt: ein interdisziplinäres Handbuch, p. 209-214
Die Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik weisen eine deutliche Überrepräsentation des männlichen Geschlechts unter den eines Gewaltdelikts Verdächtigen aus. Der Beitrag fragt im Rahmen des interdisziplinären Handbuchs zur Gewalt nach dem Zusammenhang von Gewalt und Geschlecht. Nach kurzen Erläuterungen zum Gewaltbegriff werden in dem Beitrag über die Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik hinausgehende, empirische Befunde zur geschlechtlichen Verteilung von Gewalt sowie unterschiedlicher Gewaltformen referiert. Anschließend wird, mit Bezug auf Erklärungsansätze aus der Geschlechterforschung, dargelegt, in welcher Weise sich Gewalt als ein spezifischer Modus von Vergeschlechtlichung fassen lässt. Vergeschlechtlichung meint kulturelle Diskurse und soziale Praktiken, in denen soziales Handeln eine geschlechtliche Bedeutung erhält. Geschlecht ist mithin nicht nur als eine bei der statistischen Erfassung von Gewaltverhältnissen zu berücksichtigende Variable zu verstehen, sondern als eine theoretische Kategorie, die hilft, die Geschlechtslogik von Gewalt bzw. deren geschlechtlichen Sinn zu entschlüsseln. (ICA2)
Vaterschaft im Wandel: Herausforderungen, Optionen, Ambivalenzen
In: Mutter + Vater = Eltern?: sozialer Wandel, Elternrollen und Soziale Arbeit, p. 63-80
Der Autor beleuchtet in seinem Beitrag die Vaterschaft im Wandel und setzt sich mit den generellen Herausforderungen, Optionen und Ambivalenzen im Hinblick auf diese kritisch auseinander. Das neue politische und wissenschaftliche Leitmotiv des Vaterschaftsdiskurses hinterfragt das tradierte einseitige Verständnis des Vaters als Ernährer der Familie. Die Thematisierung der "neuen Väter" impliziert aktiv und engagiert an der Erziehung beteiligte Väter und deutet eine Form von Vaterschaft an, die jedoch historisch betrachtet, nach Meinung des Autors nicht unbedingt als neu zu verhandeln ist. Neben einer Skizzierung der historischen Entwicklungslinien des Verständnisses von Vaterschaft beschäftigt sich der Autor ferner mit dem Wandel der Geschlechterverhältnisse, dem Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft und dem gesellschaftlichen Wandel der Individualisierung, aufgrund derer sich zahlreiche Herausforderungen und Optionen für Väter in Form einer "kontingenten Vaterschaft" eröffnen. Ferner wird das als schwierig bezeichnete Verhältnis von Vaterschaftsdiskurs und Vaterschaftspraxis analysiert. Ein spezifischer Blick wird zudem auf Väter gerichtet, die in ihrem praktischen Handeln tatsächlich der Figur des "neuen Vaters" entsprechen. (ICI2)
Entgrenzungsdynamiken: Geschlechterverhältnisse im Umbruch
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Volume 62, Issue 40, p. 17-24
ISSN: 0479-611X
"Mit dem Geschlecht sind immer noch unterschiedliche Teilhabechancen verbunden. Diese sind zwar nicht mehr durchgängig zu Lasten der Frauen verteilt, aber gerade im Erwerbsleben und in der Familie reproduzieren sich tradierte Strukturen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Entgrenzungsdynamiken: Geschlechterverhältnisse im Umbruch
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Volume 62, Issue 40, p. 17-24
ISSN: 2194-3621
Bezug nehmend auf empirische Forschungsergebnisse zeigt der Verfasser, dass die Veränderungsdynamik der Geschlechterverhältnisse von einer Parallelität von Kontinuität und Wandel geprägt ist. Festzuhalten ist, dass als Folge der erheblichen Veränderungen im Wertesystem die gesellschaftliche Dominanz des männlichen Geschlechts nicht mehr fraglos gegeben ist. Sie ist zwar in vielen Bereichen weiterhin präsent, allerdings setzt sich die männliche Herrschaft nicht mehr mit der "Evidenz des Selbstverständlichen" durch, sondern muss in wachsendem Maße begründet und legitimiert werden. Die Entwicklung verläuft in den verschiedenen Bereichen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und auch nicht immer in die gleiche Richtung. Insbesondere lässt sich eine Ungleichzeitigkeit im Vergleich von beruflicher und privater Sphäre feststellen. Einer fortschreitenden Entgrenzung in der Sphäre des Berufs (wachsende Inklusion der Frauen in die Erwerbsarbeit, tendenzielle Auflösung der Unterscheidung von sogenannten Männer- und Frauenberufen) steht eine hartnäckige Kontinuität tradierter Aufgabenverteilungen in Partnerschaft und Familie gegenüber. (ICF2)
Vaterschaft im Wandel. Herausforderungen, Optionen, Ambivalenzen
In: Mutter + Vater = Eltern?, p. 63-80
It's a men's world: ernste Spiele männlicher Vergemeinschaftung
In: Ernste Spiele: zur politischen Soziologie des Fußballs, p. 113-134
In nur wenigen sozialen Felder lässt sich das generative Prinzip der Konstruktion von Männlichkeit derart augenfällig beobachten wie im Fußball. Ein nicht analytisches Wissen darum gibt es schon länger; es findet sich z.B. in den (wissenschaftlichen) Begründungen, mit denen in den 1950er Jahren der offizielle Ausschluss der Frauen aus dem Fußball betrieben wurde. Der Autor geht von folgender These aus: Im Fußballspiel zeigt sich in spielender Form das Grundschema der männlichen Neigungen und der Werte der männlichen Welt. Die These trifft insofern zu, als Fußball in den Ländern, in denen er die beliebteste Sportart ist, tatsächlich ein Männlichkeitsspiel par excellence ist. Warum dies so ist, wie Fußball und Männlichkeit nicht nur in dem Sinne eine enge Verbindung miteinander eingegangen sind, dass er überwiegend von Männern gespielt und von Männern geschaut wird, wird mit Rekurs auf eine These Bourdieus zur sozialen Konstruktion von Männlichkeit näher analysiert. Sie macht deutlich, in welcher Hinsicht der Fußball, das Spiel auf dem Rasen und das Geschehen auf den Rängen, ein "ernstes Spiel" ist, in dem Männlichkeit her- und dargestellt und ein Grundmuster männlicher Vergemeinschaftung eingeübt wird. (ICA2)