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20 results
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In: Pädagogische Rekrutenprüfungen
In: Wissenschaftliche Reihe 6
Die letzten zehn Jahre haben eine Fülle von sogenannten agentenbasierten Modellen hervorgebracht. Diese Modelle zeichnen sich dadurch aus, dass Entitäten im beobachteten System und deren Interaktionen direkt auf Modellentitäten ("Agenten") und entsprechende Interaktionen zwischen Agenten abgebildet werden, die Struktur des modellierten Systems also erhalten bleibt, während sein Verhalten über die Zeit untersucht wird. Die Anwendungsgebiete reichen von Soziologie und Ökonomie über Biologie und Ökologie bis zu Archäologie und dem militärischen Bereich. Da der agentenbasierte Modellierungsstil in diesen Gebieten oft der kontinuierlichen Simulation gegenübergestellt wird, in welcher ein System von Differentialgleichungen schrittweise gelöst wird, ist es nicht verwunderlich, dass die überwiegende Mehrzahl agentenbasierter Modelle mit Zeitsteuerung implementiert werden, d.h. die Simulationszeit wird in äquidistanten Schritten fortgeschrieben. Dies ist außerdem erheblich einfacher zu realisieren als die flexiblere und effizientere Ereignissteuerung, was besonders im Falle fehlender Simulationswerkzeug-Unterstützung eine Rolle spielt. Anwendungen und Werkzeuge werden meist von Domänen-Experten und nicht Simulationsexperten entwickelt. Im Rahmen der vorliegenden Dissertation wird gezeigt, wie die agentenbasierte Simulation im Kontext der ereignisdiskreten Simulation als eine neue Weltsicht definiert werden kann. Diese in Anlehnung an die Bezeichnungen der klassischen Weltsichten als "agentenorientiert" bezeichnete Weltsicht kombiniert die Metapher der Multiagentensysteme mit einem ereignisgesteuerten Zeitfortschritt. Verwendung der Ereignissteuerung setzt voraus, dass (a) die Dauer von Aktivitäten der Agenten und Umgebung vor ihrem Ende bestimmt, (b) jeder Agent sofort auf Veränderungen in der Umgebung reagieren und (c) die Aktualisierung des Umgebungszustands trotz asynchronem Agenten-Update effizient gehalten werden kann. Darauf aufbauend wurde ein Konzept entwickelt für ein Simulationswerkzeug, das diese agentenorientierte Weltsicht umsetzt. Besonderer Schwerpunkt des Werkzeugs ist es, die explizite Repräsentation einer räumlichen Umgebung sowie die Bewegung von Agenten im Raum zu unterstützen. Dies sind Bereiche, in denen bestehende Werkzeuge für agentenbasierte Modellierung Schwächen aufweisen, obwohl ein Großteil der Multiagentenmodelle den räumlichen Aspekt der Umgebung explizit berücksichtigen und mobile Agenten vorsehen. Das Konzept wurde prototypisch realisiert im Simulationsframework FAMOS als eine Erweiterung des bewährten diskreten Simulators DESMO-J. FAMOS konnte durch Re-Implementation zweier aus der Literatur bekannten Modelle (Schellings Segregationsmodell, Sugarscape) getestet und darüber hinaus in einer praxisrelevanten Anwendung zur Simulation von Stadtkurierdiensten ausführlich evaluiert werden. ; The last ten years have spawned a plethora of so-called agent-based models. This type of model is characterized by mapping entities and their interactions in the system under observation directly onto entities in the model ("agents") and interactions between agents, respectively. Thus the model preserves the structure of the modelled system while investigating its behaviour over time. The wide range of application domains includes sociology, economy, biology, ecology, archaeology and the military sector. Since these domains often contrast the agent-based style of modelling with continuous simulation, in which a set of differential equations is solved numerically by stepwise integration, it is not surprising that the vast majority of agent-based models apply a time-driven approach, i.e. simulation time is advanced in equidistant steps. This time advance method is considerably easier to implement than the more flexible and efficient event- driven approach, which can make all the difference if a dedicated simulation toolkit is missing. Both applications and toolkits are usually developed by domain experts and not simulation experts. The present dissertation thesis shows how agent-based simulation can be defined as a new world view within the context of discrete-event simulation. Named "agent-oriented" in accordance with the (German) terms for the classical world views, this world view combines the metaphor of multi-agent systems with an event-driven time advance. Applying the event-driven approach requires that (a) the durations for agent and environment actions are determined before they terminate so that the respective termination event can be scheduled in time, (b) each agent is able to instantly react to changes in its environment, and (c) the update of the state of the environment can be kept efficient despite updating agents asynchronously. Based on these requirements the concept for a simulation toolkit was developed, which implements the agent-oriented world view. A major focus of this toolkit is to support an explicit representation of space within the environment and the movement of agents in that space. These are areas where existing toolkits for agent-based modelling show shortcomings, despite the fact that a majority of multi-agent models explicitly model space and allow for mobile agents. A prototypical implementation of this concept is provided with the simulation framework FAMOS extending the tried and tested discrete-event simulator DESMO-J. FAMOS was first tested by re-implementing two well-known models (Schelling's segregation model, Epstein and Axtell's Sugarscape model) and then thoroughly evaluated in a practice-oriented simulation study of a city courier service.
BASE
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 32, Issue 1, p. 195-198
ISSN: 0023-2653
Ruth Meyer schreibt über Hans Gerth, daß er in den USA weit mehr Beachtung fand als in Deutschland. Nach Darstellung der wichtigsten biographischen Daten erinnert sie an die Emigrationszeit und die anschließenden Tätigkeitsbereiche Hans Gerths. Erst 1971 konnte er nach Deutschland zurückkehren, als er eine persönliche Professur an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Frankfurt erhielt. Ausgehend von einem 'sozialgeschichtlichen Aufriß' analysierte Gerth in seiner Dissertation in einer erstaunlich modernen Terminologie und interpretatorisch auch heute noch überzeugend einerseits die 'Struktursituation der Intelligenz' um 1800, das soziale Rekrutierungsfeld mit seinem Zentrum im protestantischen Pfarrhaus, die zunehmend stärker institutionalisierten Bildungsgänge, welche auch die Basis bilden für neue Formen von Freundschaftsbünden, die Überwindung der sozialen Herkunft zunächst über die Position des Hofmeisters und dann über die Verbeamtung der Lehrer. Weitere Werke Gerths und auch gemeinsame Arbeiten, z.B. mit seinem Schüler C. Wrigth Mills, sowie ihn in seinem Denken beeinflussende Persönlichkeiten werden im Nekrolog erwähnt. (MW)
In: Die Soziologie und die europäische Integration: Dokumentation eines internationalen Workshops an der Technischen Universität Berlin ; (Berlin, 11. bis 13. Januar 1979), p. 54-68
In dem Beitrag wird ein internationales Forschungsprojekt vorgestellt, um im Rahmen des Workshops zur europäischen Integration auch forschungsmethodologische Fragen der internationalen Zusammenarbeit nicht außer acht zu lassen. Einleitend werden die Entstehung der European Science Foundation (ESF) und der von ihr eingerichteten sozialwissenschaftlichen Kommission, ihre Ziele und ihre Aufgaben skizziert. Im zweiten Abschnitt wird die Entwicklung der Arbeit der Working Group on "Values and Social Problem Indicators" dargestellt. Abschließend das aus dieser Arbeit hervorgegangene gemeinsame europäisch-israelische Projekt über politische Kultur beschrieben und als gelungen bewertet. (RW)
In: Revista española de investigaciones sociológicas: ReiS, Issue 7, p. 7-33
ISSN: 1988-5903
Se analizan en profundidad datos sobre educación, política y militarismo en un estudio representativo de los valores entre la población suiza, estableciéndose comparaciones con otros países altamente industrializados. Los análisis conducen a las siguientes conclusiones: (1) Los valores universalistas y pro-sociales están adquiriendo de manera significativa una mayor importancia en los patrones valorativos, en detrimento de los valores cercanos a la autonomía individualista; (2) los valores de eficiencia competitiva se hallan en la periferia; (3) los valores propios de un conformismo tradicionalista se sitúan progresivamente en la periferia; (4) los agentes del cambio valorativo se encuentran entre las clases más educadas; (5) existen tensiones valorativas latentes en la medida en que las diferencias en el nivel educativo entrañan variaciones en el nivel de importancia atribuida a los valores, pero los conflictos valorativos raramente llegan a desarrollarse, habida cuenta de que las clases menos educadas tienden a imitar a las más educadas; y (6) los cambios valorativos aludidos suscitan el problema de la legitimidad de las estructuras sociales. Las instituciones públicas están asumiendo un carácter más instrumental. Las tendencias en el cambio valorativo que se observa en Suiza son paralelas a las que pueden constatarse en otros países industrializados, enmarcándose así en el proceso típico de modernización occidental. Sin embargo, el modo en que se desarrollan tales cambios así como el tipo particular de problemas que se emparejan a cada proceso de cambio vienen determinados por la tradición histórica de cada sociedad. Varios elementos sugieren el proceso de cambio en Suiza, si se compara con el de otras sociedades, está desencadenando efectos sociales en los que la brusquedad o el conflicto abierto se hallan excluidos, lo cual puede explicarse por la estabilidad y la profundidad del arraigo de la tradición democrática y de la aceptación generalizada de la estructura social.
In: Journal of institutional and theoretical economics, Volume 124, p. 763-776
Dieser Bericht enthält Gedanken und zeigt die Gefühle eines an Alzheimer erkrankten Mannes bis zu dessen begleitetem (Frei-)Tod - teils von ihm selbst geschrieben und ergänzt mit den Erfahrungen seiner Frau. Ein schönes, stilles Buch, das einen möglichen Ausweg aus der "Alzheimer-Falle" aufzeigt. Einen Ausweg, den zwar längst nicht alle Menschen begehen wollen, aber der dem freien Willen des Menschen entsprechen kann. Bedenkens- und lesenswert.
Wie entwickeln sich Soft Skills? Wie lässt sich ein Lernklima herstellen, das es ermöglicht, Lebenskompetenzen zu erweitern? Und wie kann man die Weiterentwicklung konkret fördern? Ruth und Daniela Meyer präsentieren Ideen und Beispiele zur Gestaltung verschiedener Lernphasen. Lehrkräfte, Coaches, Beratende und Erziehende finden in diesem Handbuch praxisorientierte Tipps und Inspiration.
SSRN
In: Social work in health care: the journal of health care social work ; a quarterly journal adopted by the Society for Social Work Leadership in Health Care, Volume 11, Issue 1, p. 63-84
ISSN: 1541-034X
In: Armed forces & society, Volume 6, Issue 1, p. 49-81
ISSN: 1556-0848
In: Wertwandel und gesellschaftlicher Wandel, p. 41-60
"Für die Lösung der Grundprobleme, des Mangels institutionalisierter Forschungskoordination und der methodischen Schwäche, lassen sich in den letzten zehn Jahren einige Fortschritte nachweisen. Diese sind vor allem den intensiven Bemühungen des Standing Committee on Comparative Research des International Social Science Council zu verdanken. Theorien mittlerer Reichweite haben daraus vor allem in der Politikwissenschaft einigen Nutzen gezogen. Doch scheint die Problematik nach wie vor akut zu sein. Der Stand der Wertforschung bietet dafür ein besonders eklatantes Beispiel. Die Datenmengen sind zwar hier überschaubarer als in der allgemeinen Attitüdenforschung. International vergleichende Untersuchungen sind seltener. Doch existiert auch hier mehr Material, als gemeinhin angenommen wird. Verschärft wird die Problematik durch die methodische Unsicherheit, wie Werte zu indizieren sind, sowie durch die Vielfalt theoretischer Annahmen, die weit über Theorien mittlerer Reichweite hinausgehen. - Im folgenden sollen drei Typen an einigen prominenten Beispielen der international bzw. interkulturell vergleichenden Wertforschung kritisch überprüft werden. Im Schlußabschnitt soll schließlich die Arbeit einer Forschergruppe der European Science Foundation mit dem Beispiel einer 'Mapping Sentence' vorgestellt werden." (Autorenreferat)