Efforts to combine the outstanding economic performance in the decades following the Second World War with social security appear to be endangered half way through the first decade of the 21st century. This book draws together an international team of contributors, including Douglass North, Harold Demsetz and Michael Piore to assess the current world order
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Max Miller erläutert zunächst, ob und inwieweit soziale Diskurse eine Voraussetzung für das Lernen des einzelnen Individuums bilden. In weiteren Schritten geht es darum, wie soziale Gruppen und schließlich wie soziale Systeme (Organisationen, Gesellschaften) lernen. Verschiedene Wissensbereiche, Konfliktfelder und unterschiedliche Formen des sozialen Wandels werden ebenso thematisiert wie Blockaden des Lernens (dogmatisches, defensives, ideologisches und regressives Lernen). So entstehen elementare Bausteine einer Theorie diskursiven und systemischen Lernens, die im Anschluss an pädagogische, psychologische und sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Diskurse Grundlagen liefert für eine neue Verbindung von Wissenssoziologie und kritischer Gesellschaftstheorie
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Der Autor unterscheidet zunächst drei grundlegende Formen oder Modelle einer Beziehung zwischen Planung und Evolution: Entweder übernehmen die intentionalen oder die nicht-intentionalen Prozesse die Führung, oder beide setzen sich im evolutionären Prozess wechselseitig voraus. Der zweite Fall, in dem nichtintentionale Prozesse die Führung übernehmen, entspricht im Wesentlichen dem Darwinschen Evolutionsparadigma und dem dort entwickelten Konzept einer "natural selection". Im dritten Fall setzen sich intentionale und nichtintentionale Prozesse, Planung und Evolution, Lernen und die Emergenz nichtintendierter Effekte wechselseitig voraus. Vor dem Hintergrund dieser Unterscheidungen geht der Autor zunächst der Frage nach, worin überhaupt die grundlegenden Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen Luhmanns Theorie der soziokulturellen Evolution und Darwins Theorie der biologischen Evolution liegen, um dann zu klären, ob und inwieweit es Luhmann überzeugend gelungen ist, Lern- und Planungsprozesse als konstitutiven bzw. notwendigen Mechanismus aus seinem Konzept soziokulturellen Wandels zu eliminieren. Die Ausführungen zeigen: Evolution kann für Luhmann nur dann hinreichend wahrscheinlich und erfolgreich sein, wenn die evolutionären Mechanismen Variation, Selektion und Retention unabhängig voneinander operieren. Auch in diesem zentralen Grundprinzip seiner Evolutionstheorie folgt Luhmann dem Darwinschen Paradigma. (ICA2)
Im Zentrum der Überlegungen steht die Frage: Kann mit einer Theorie kollektiver Erinnerungen ein Beitrag geliefert werden zur Klärung des Gelingens oder Scheiterns gesellschaftlicher Lernprozesse in der Auseinandersetzung mit einer sozialen Vergangenheit? Dazu werden die Grundlinien eines Modells über den Zusammenhang von kollektiven Erinnerungen und gesellschaftlichen Lernprozessen entwickelt. An der Problematik des Nachkriegsantisemitismus in der BRD wird die Relevanz einer Theorie kollektiver Erinnerungen für die Klärung des Gelingens bzw. Scheiterns gesellschaftlicher Lernprozesse verdeutlicht, indem eine bestimmte kollektive Mentalität charakterisiert wird, für deren soziale Reproduktion ein blockiertes Lernen aus der sozialen Vergangenheit konstitutiv zu sein scheint. Die analytische Kraft des entwickelten Erklärungsmodells wird außerdem einer ersten empirischen Bewährungsprobe unterzogen. Beispiele von Erinnerungen bestimmter gesellschaftlicher Teilgruppen der BRD an ihre nationalsozialistische Vergangenheit und Erinnerungen an vergangene Erinnerungen werden daraufhin untersucht, ob hier kollektive Erinnerungen in einem systematischen Zusammenhang mit der Blockierung kollektiver Lernprozesse stehen und ob und inwieweit sich das Etikett der Blockierung mit Rekurs auf das theoretische Modell überzeugend rechtfertigen läßt. (KW)
Die Aufgabenstellung lautet: "Wann und auf welche Weise lernen Kinder, wechselseitig ein koordiniertes Verständnis über die Art eines bestehendes Dissens sicherzustellen?" Diese Frage wird unter Heranziehung einiger empirischer Fallanalysen untersucht. Dazu werden zunächst die Begriffe Argument, Argumentation und Antagonismus begründet und definiert. Daran schließt sich die exemplarische Analyse einiger Dissenssituationen an. Das Resultat besteht in der Feststellung, daß das Argumentieren in einem langwierigen Prozeß erlernt werden muß. Dieser Lernprozeß kann nur in Interaktionen ablaufen, als kollektive Argumentation: "Individuen lernen zu argumentieren, indem sie mit anderen Individuen argumentieren. Was in Argumentationen erlernt wird, ist nicht zuletzt das Argumentieren selbst." (HA)