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Ob ?Stuttgart 21?, Energiewende oder die Umgestaltung eines Stadtplatzes (IBM) Bürgerinnen und Bürger engagieren sich mehr denn je und suchen nach neuen Wegen der Mitwirkung sowie der politischen Partizipation. Keine Mandatsträgerin, kein Verwaltungsmitarbeiter kann es sich noch leisten, diese kraftvolle Bewegung zu ignorieren. Das Handbuch Bürgerbeteiligung bietet eine umfassende Informationsquelle sowie einen praxisnahen Einstieg in das Thema. Es stellt pointiert die Relevanz von dialogorientierter Bürgerbeteiligung in der modernen Demokratie dar und liefert einen strukturierten Überblick über die derzeit prominentesten Verfahren sowohl der klassischen Präsenz- als auch der internetgestützen Beteiligung: Wie funktionieren sie? Wie lange dauern sie und wer kann daran teilnehmen? Für welche Themen eigenen sie sich und wo geraten sie an welche Grenzen? Wer sind relevante Akteure und Organisationen? Eine abschliessende vergleichende Bewertung hilft zu entscheiden, welches Verfahren für welche Situation am besten geeignet ist. (bpb)

Cover Page -- Title Page -- Copyright Page -- Contents -- List of Figures -- List of Tables -- List of Contributors -- Acknowledgements -- Foreword by Viviane Reding -- Introduction -- PART I CONTEXTUAL AND THEORETICAL FRAMEWORK -- 1 Europe's New Communication Policy and the Introduction of Transnational Deliberative Citizens' Involvement Projects -- 2 European Governance and the Deliberative Challenge -- PART II CASE STUDIES -- 3 European Citizens' Consultation: A Large Consultation on a Vague Topic -- 4 Toward a European Public Sphere – The EuroPolis Project -- 5 Talking with the Wind? Discussion on the Quality of Deliberation in the Ideal-EU Project -- 6 Combining Inclusion with Impact on the Decision? The Commission's Online Consultation on the European Citizens' Initiative -- 7 The Deliberative Quality of the Agora -- PART III COMPARATIVE ANALYSES -- 8 Designing Democratic Innovations at the European Level: Lessons from the Experiments -- 9 A Comparison of Deliberative Designs and Policy Impact in the EU and Across the Globe

How can the European Union engage and connect with the people it aims to represent? What initiatives and schemes have been used to engage EU citizens? To what extent can such procedures be considered a move forward towards a more participative and democratic Europe? This collection of internationally recognised specialists in European integration and innovative democratic practices seek to answer these key questions, explore European citizens' thoughts and opinions about the EU and evaluate the governing elite's attempts to engage with the public.

Das Leitbild einer sozialökologischen Transformation hat angesichts tiefgreifender Krisen planetaren Ausmaßes (Biodiversitätsverlust, Klimakrise) stark an Bedeutung gewonnen. In letzter Zeit wurden daher auch die Desiderate sozialwissenschaftlicher Transformationsforschung stärker konturiert. Wir reflektieren, welche Rolle die Sozial- und Geisteswissenschaften im Zusammenspiel mit anderen gesellschaftlichen Sektoren für eine demokratische Gestaltung der Transformation spielen und skizzieren anhand von drei Beispielen, welche neuen methodischen und institutionellen Ansätze verfolgt werden könnten.

"In diesem Beitrag möchten wir im ersten Teil rekonstruieren, welchen Stellenwert die Zivilgesellschaft in Habermas' deliberativer Demokratietheorie - und insbesondere im ‚Schleusenmodell' - hat. In Teil II werden wir untersuchen, wie sich dieses für den Nationalstaat entwickelte Modell so umformulieren lässt, dass es für das globale Regieren fruchtbar gemacht werden kann. Wir stellen also die Frage nach den notwendigen (freilich keineswegs hinreichenden) Bedingungen für eine Demokratisierung globalen Regierens durch zivilgesellschaftliche Partizipation. Im dritten Teil des Beitrags werden wir die Ergebnisse unseres Forschungsprojekts ‚Partizipation und Legitimation in internationalen Organisationen' vorstellen. Ziel des Projektes ist es, zu untersuchen, inwiefern bereits bestehende Verfahren zur Beteiligung der Zivilgesellschaft am internationalisierten Regieren geeignet sind, das vorab skizzierte Demokratisierungspotential zu verwirklichen. Im vierten Teil des Aufsatzes möchten wir einige weiterführende Überlegungen zur Legitimität der zivilgesellschaftlichen Organisationen selbst anstellen und aufzeigen, wie diese empirisch untersucht werden kann." (Autorenreferat)

Es wird ein Forschungsprogramm vorgestellt, in dem die Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure in Beratungsprozessen supra- oder internationaler Politik untersucht werden soll. Gefragt wird nach dem Potential für die Demokratisierung europäischer und globaler Herrschaft, das in der Herausbildung einer transnationalen Zivilgesellschaft liegt. Ausgehend von einem Modell deliberativer Demokratie konzentriert sich das Forschungsprogramm auf Möglichkeiten, die Anliegen der Bürger in den politischen und administrativen Regelsetzungsdiskurs bei internationalen Organisationen einzubringen. In deliberativen Demokratietheorien spielt dabei die transnationale, politische Öffentlichkeit eine zentrale Rolle, indem sie Bürger und die internationalen Organisationen diskursiv vernetzt. Heute kann man kann bereits Ansätze einer Entnationalisierung des Politischen in dem Sinne erkennen, dass die Schnittmenge politischer Argumentationen, die parallel in mehreren Sprachgemeinschaften verhandelt wird, beständig wächst. (GB)