Aktive Arbeitsförderinstrumente seit Einführung des SGB III: Rückblick und Ausblick
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 59, Heft 1, S. 16-23
ISSN: 1865-5386
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In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 59, Heft 1, S. 16-23
ISSN: 1865-5386
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 59, Heft 1, S. 16-23
ISSN: 0038-609X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 53, Heft 6/7, S. 10-16
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 6-7, S. 10-16
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 6/7, S. 10-16
ISSN: 2194-3621
"Im Beitrag wird untersucht, ob Debatten über 'faule Arbeitslose' einem wiederkehrenden Muster folgen. Der Fokus ist dabei auf die Höhe der Arbeitslosigkeit, das Meinungsbild der Bevölkerung über Arbeitslose, anstehende oder vorangegangene Wahlen sowie die Höhe der verhängten Sperrzeiten gerichtet. Es zeigt sich, dass die 'Faulheitsdebatten' zu einem guten Teil politischen Kalkülen folgen. Sie dienen zudem als 'mentales Einfallstor', um Leistungseinschränkungen und Sanktionsverschärfungen den Boden zu bereiten." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 6, S. 10-16
ISSN: 0479-611X
"Im Beitrag wird untersucht, ob Debatten über 'faule Arbeitslose' einem wiederkehrenden Muster folgen. Der Fokus ist dabei auf die Höhe der Arbeitslosigkeit, das Meinungsbild der Bevölkerung über Arbeitslose, anstehende oder vorangegangene Wahlen sowie die Höhe der verhängten Sperrzeiten gerichtet. Es zeigt sich, dass die 'Faulheitsdebatten' zu einem guten Teil politischen Kalkülen folgen. Sie dienen zudem als 'mentales Einfallstor', um Leistungseinschränkungen und Sanktionsverschärfungen den Boden zu bereiten." (Autorenreferat, IZ-Doku)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 76, Heft 2, S. 93-102
ISSN: 0342-300X
Die Dienstleistungen der Sozialverwaltungen werden zunehmend digitalisiert. Die Corona-Pandemie hat diesen Prozess noch beschleunigt. Dennoch fehlt es an einem kompakten Überblick zum Stand der Entwicklungen. Wenig ist zudem bekannt, welche Auswirkungen die Digitalisierung in der Arbeitsverwaltung einerseits für die dort Beschäftigten und ihre Arbeitsbedingungen und andererseits für die Ratsuchenden hat. Diese Lücke versucht der Beitrag ein Stück weit zu schließen. Er liefert einen Überblick über zentrale Aktivitäten der Bundesagentur für Arbeit zur Digitalisierung ihrer Dienstleistungen in den letzten Jahren. Es zeigt sich, dass die hohe Veränderungsdynamik neue Chancen eröffnet, zugleich aber auch Herausforderungen für die Beschäftigten birgt. Anhand von zwei Studien zur Umsetzung von Video-Beratungen im SGB-II- und SGB-III-Bereich werden Erkenntnisse zu Einstellungen der Mitarbeitenden zur Digitalisierung, ihre Selbsteinschätzungen zu digitalen Kompetenzen und zu beobachteten Coping-Strategien im Umgang mit diesen Herausforderungen berichtet. Insbesondere durch die elektronische Aktenhaltung und die Videokommunikation eröffnen sich neue Flexibilisierungsräume für die Mitarbeitenden, sodass Beratung und Vermittlung auch besser auf die Bedarfe der Ratsuchenden abgestimmt werden können. Dies erfordert von der Organisation neue Arbeitszeitregelungen, passgenaue Weiterbildung und eine adäquate technische Ausstattung für die Beschäftigten.
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 72, Heft 5, S. 373-381
ISSN: 0342-300X
Unterstützte Beschäftigung (UB) ist eine Maßnahme für Menschen mit Behinderung zur Teilhabe am Arbeitsleben. Anders als bei traditionellen beruflichen Wiedereingliederungsprogrammen sieht die seit 2009 im deutschen Sozialgesetzbuch IX verankerte UB die rasche Platzierung auf dem ersten Arbeitsmarkt mit berufsbegleitender Unterstützung und Qualifizierung vor. Ziel der UB ist ein sozialversicherungspflichtiges, betriebliches Arbeitsverhältnis, das möglichst dauerhaft erhalten bleiben soll. Der Beitrag diskutiert explorativ den Umsetzungsstand und die Potenziale des Instruments. Er zeigt unter anderem, dass das Instrument zwar von allen wesentlichen Institutionen und Akteursgruppen überwiegend positiv bewertet und gewürdigt wird, die Teilnehmerzahlen aber auf bescheidenem Niveau verharren. Der Umstand, dass die Maßnahme in den Bundesländern unterschiedlich stark genutzt wird, deutet auf nicht ausgeschöpfte Potenziale hin. Dies wird auch von involvierten Praktikern bestätigt, die die Autoren im Rahmen von Fallstudien befragt haben.
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 62, Heft 8, S. 439-445
ISSN: 0342-300X
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 62, Heft 8, S. 439-445
ISSN: 0342-300X
"Mit der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zur neuen Grundsicherung für Arbeitsuchende sollte ein einheitliches System für alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen geschaffen werden. Aufgrund politischer Kontroversen wird die neue Leistung allerdings in drei verschiedenen institutionellen Modellen umgesetzt. Eine Evaluation sollte zeigen, welches Modell sich am besten eignet. Im Rahmen dieser Evaluation wurde u.a. untersucht, inwieweit mit der Einführung der Grundsicherung neue Schnittstellen zu anderen Sozialleistungssystemen entstanden sind, wie diese die Übergänge von arbeitsuchenden Menschen in Beschäftigung beeinflussen und wie sich diese Schnittstellen zwischen den drei Modellen der Umsetzung unterscheiden. Der Beitrag präsentiert Ergebnisse der Evaluation. Es zeigte sich, dass es vor allem bei drei Gruppen zu einer verwaltungsaufwendigen und bürgerunfreundlichen Doppelbetreuung kommt: bei jugendlichen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, bei Rehabilitanden im Rechtskreis SGB II sowie bei Aufstockern (Beziehern von Arbeitslosengeld I und ergänzendem Arbeitslosengeld II). Dies gilt generell für alle drei Modelle der Aufgabenwahrnehmung, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 27, S. 15-20
ISSN: 0479-611X
Die Autoren zeigen in ihrem Beitrag, dass das arbeitsmarktpolitische Instrumentarium in der Bundesrepublik einen erheblichen Wandlungsprozess durchlaufen hat. Mit dem Arbeitsförderungsgesetz (AFG) von 1969 wurde zunächst die aktive Arbeitsmarktpolitik aufgewertet. Zielsetzung war es, zur Feinsteuerung auf dem Arbeitsmarkt beizutragen und unterwertige Beschäftigung und Arbeitslosigkeit zu verhüten. Mit dem Einsetzen der Beschäftigungskrise wurde das arbeitsmarktpolitische Instrumentarium jedoch zum Kürzungsposten öffentlicher Ausgaben. Einen Bedeutungszuwachs erhielten die Arbeitsförderinstrumente durch die deutsche Wiedervereinigung. Einerseits wurden die Instrumente in einem zuvor nicht gekannten Ausmaß eingesetzt. Andererseits diente der Einsatz der Arbeitsförderinstrumente in Ostdeutschland häufig in erster Linie der sozialpolitischen Abfederung der dortigen Beschäftigungskatastrophe. Innovative neue Instrumente kamen nach Meinung der Autoren jedoch kaum zur Anwendung. Sie gehen in ihrem Beitrag insbesondere auf das "Job-AQTIV-Gesetz" von 2001 und die jüngsten Hartz-Reformen ein. Die Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente zum Jahresbeginn 2009 darf ihres Erachtens nicht als vorläufiger Schlusspunkt arbeitsmarktpolitischer Reformgesetze verstanden werden. Denn die Diskussion, wie eine zukunftsfähige aktive Arbeitsmarktpolitik ausgestaltet sein sollte, hat gerade erst begonnen. (ICI2)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 27, S. 15-20
ISSN: 0479-611X
"Mit der Einführung des Arbeitsförderungsgesetzes vor 40 Jahren wurde die aktive Arbeitsmarktpolitik aufgewertet. Ob die zahlreichen Änderungen der vergangenen Jahre für mehr Qualität in der Arbeitsförderung sorgen, ist fragwürdig." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Band 52, Heft 1, S. 5-28
ISSN: 2366-0295
Zusammenfassung
Der Artikel stellt Zwischenergebnisse zur Evaluation der Reformgesetze ,Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt' (Hartz I-III) vor. Diskutiert werden die Umgestaltung des Arbeitsamtes zum "Kundenzentrum" sowie ausgewählte Reformen von Instrumenten zur Bewerberaktivierung (frühzeitige Arbeitslosmeldung, neue Zumutbarkeit, Neuregelungen Sperrzeitenrecht). Die Zwischenbilanz zur bisherigen Umsetzung dieser Reformen der Arbeitsvermittlung lautet: Die Auswirkungen der neu justierten Aktivierungsinstrumente sind quantitativ und qualitativ ziemlich unbedeutend. Demgegenüber hat das "neue Kundenzentrum" ein großes Potential, zu einer effektiveren Arbeitsweise beizutragen und die Qualität der Dienstleistungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu erhöhen. Kritisch bleibt, dass die neue Fördersystematik ("Handlungsprogramme") tendenziell zum Ausschluss der Förderung von "Betreuungskunden" führt, also der Personengruppe mit den größten Problemen am Arbeitsmarkt. Zudem sind die Dienstleistungen für Arbeitgeber noch nicht optimal auf die Betriebsbedarfe eingestellt.
Seit den 80er Jahren haben atypische Erwerbsformen gegenüber dem traditionellen Normalarbeitsverhältnis in der Bundesrepublik Deutschland an Bedeutung gewonnen. In der arbeitsmarktpolitischen Debatte gilt das Interesse an Erwerbsformen wie Leiharbeit, geringfügige und befristete Beschäftigung deren Beitrag zur Arbeitsmarktintegration. Diese Studie beschäftigt sich mit der Frage, ob atypische Erwerbsformen den Übergang in reguläre Beschäftigung eher erleichtern oder erschweren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Risikopotential atypischer Erwerbsformen mit Blick auf den zukünftigen Erwerbsverlauf. ; Since the 80´s atypical employment forms in Germany have gained significance in relation to the traditional 'regular employment relationship'. In the labour market policy debate the interest in employment forms such as agency work, marginal parttime work and temporary work relates to their contribution to labour market integration. This study concerns itself with the question whether atypical employment forms facilitate or hamper the transition to regular employment. The emphasis is thereby on the risk potential of atypical employment forms with view to the future employment course.
BASE
Seit Mitte der neunziger Jahre spielt das Konzept der Übergangsarbeitsmärkte in der arbeitsmarktpolitischen Debatte eine wichtige Rolle. Die vorliegende Untersuchung versucht erstmals, die Bedeutung von Übergangsarbeitsmärkten nicht nur für das gesamte Bundesgebiet oder für West- und Ostdeutschland, sondern für eine kleinere Region (Berlin-Brandenburg) zu quantifizieren sowie Strukturen und Potentiale von Übergangsarbeitsmärkten in dieser Region zu beleuchten. Die quantitative Analyse zeigt, dass die geförderten Übergangsarbeitsmärkte sowohl in ihrem Gesamtumfang als auch in ihrer Struktur große regionale Unterschiede aufweisen. Trotz ähnlich schlechter Arbeitsmarktlage in beiden Bundesländern spielen geförderte Arbeitsmarktübergänge in Berlin eine wesentlich geringere Rolle als in Brandenburg. Im Verhältnis zur Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter waren in Brandenburg im Durchschnitt der Jahre 1997- 2000 66 % mehr Personen in Übergangsarbeitsmärkten als in Berlin. Von allen tatsächlichen oder potentiellen Arbeitslosen wurden in diesen Jahren in Brandenburg 35 bis 40 % durch die Übergangsarbeitsmärkte aufgefangen, in Berlin nur 25 bis 30 %. Berlin nutzt insbesondere bundesweit geförderte Übergänge zwischen Bildung und Beschäftigung vergleichsweise wenig, obwohl die Berliner Erwerbsbevölkerung im Vergleich zu anderen Regionen erhebliche Qualifikationsdefizite aufweist. Neben einer Qualifizierungsoffensive, die sich insbesondere auf das Modell der Jobrotation stützen könnte, plädiert die Studie u.a. für eine verstärkte Förderung von Teilzeitbeschäftigung und Sabbaticals sowie für eine rasche flächendeckende Einführung der von der 'Hartz-Kommission' vorgeschlagenen PersonalServiceAgenturen (PSA) zur 'vermittlungsorientierten Arbeitnehmerüberlassung'. ; Since the mid 1990s the concept of transitional labour markets plays an important role in the German debate on labour market policies. The study at hand represents the first attempt of quantifying the employment effects of transitional labour markets not only for Germany as a whole, but for a specific region, i.e. Berlin and Brandenburg. It also examines the structural composition and future potential of transitional labour markets in this region. The analysis reveals that the size and structure of transitional labour markets differ strongly across regions and sub-regions. Labour market transitions promoted by (labour market) policy measures are considerably less important in Berlin than in Brandenburg even though the labour market situation is similarly bad in the two Federal States (Bundesländer). In the period 1997-2000, in Brandenburg the average employment in transitional labour markets was 66% higher than in Berlin, relative to the size of working-age population. During the same time period, transitional labour markets took up 35-40% of the unemployed in Brandenburg, but only 25-30% in Berlin. In spite of severe qualification deficits in the Berlin labour force, Berlin has made particularly little use of transitions between training and employment that are promoted by the Federal Employment Institute. The study recommends a qualification offensive based on the model of job-rotation, a further promotion of part-time work and 'sabbaticals' as well as a fast and comprehensive set-up of 'PersonnelServiceAgencies' (PSA) for 'placement-oriented temporary work', as proposed by the 'Hartz Commission'.
BASE