The special education profession and the discourse of learning disability in Germany
In: Discussion paper 2010-504
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In: Discussion paper 2010-504
In: Kinderrechte in pädagogischen Beziehungen. 2. Forschungszugänge., S. 45-60
In: Disability Studies. Körper - Macht - Differenz Band 7
Das Recht auf Inklusion ist verbunden mit gemeinsamer und gleichberechtigter Bildung für alle Kinder und Jugendlichen. In Deutschland werden jedoch immer mehr Schülerinnen und Schüler als »behindert« klassifiziert und an Sonderschulen unterrichtet. Wie wurde die zentrale Kategorie der Lernbehinderung etabliert? Welche professionellen Interessen sind an sie geknüpft und welche Folgen hat dies für die Schülerschaft? Wie wird das vorherrschende Einverständnis über die Praktiken schulischer Selektion und Segregation erzeugt? In wissenssoziologischer Perspektive zeigt Lisa Pfahl, wie sonderpädagogi
In: Disability studies Band 7
Immer mehr sozial und ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche werden auf der Grundlage der Diagnose "lernbehindert" von Gleichaltrigen getrennt, besuchen Sonderschulen - und bleiben ohne Schulabschluss. Wie hat sich die schulische Segregation in Deutschland über das 20. Jahrhundert hinweg etabliert und welche Folgen hat sie für die Bildungs- und Berufsbiografien von jungen Erwachsenen? Ausgehend von einem kulturellen Verständnis von (Lern-)Behinderung bezieht diese Studie diskurs- und biografieanalytische Perspektiven auf die Praxis der Sonderbeschulung - und zeigt, welche behindernden "Techniken des Selbst" mit dem Ausschluss aus der Regelschule einhergehen.
In: WZB-Mitteilungen, Heft 128, S. 11-13
"Eine wachsende Zahl armer und behinderter Kinder und Jugendlicher wird im deutschen Bildungswesen nicht gemeinsam mit Gleichaltrigen an Regelschulen, sondern in Sonderschulen unterrichtet. Die meisten von ihnen verlassen die Sonderschule als junge Erwachsene ohne qualifizierenden Abschluss. Deshalb haben ehemalige Sonderschüler nur wenig Chancen, durch Arbeit an der Gesellschaft teilzuhaben. Das Problem, dass behinderte Schüler geringere Bildungschancen besitzen und wegen fehlender Abschlüsse ein hohes Verarmungsrisiko laufen, wird erzeugt durch das gegliederte Schulwesen." (Autorenreferat)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 61, Heft 1, S. 137-139
ISSN: 0023-2653
This book contains 13 articles and gives an overview of German disability studies in relation to theory, research perspectives and research results. It contains theoretical approaches to the theory of disability and introduces the reader to empirical research on the body and on cultures of disability. Cross-national approaches and analyses of the social and political situation give information on the situation of people with disabilities in Germany as well as internationally. The book discusses the recent debate on the social construction of disability in German academia. It also contributes to the new Anglo-American theoretical debate about the governmentality of disabilty and, for example, problematizes findings about blindness, personal assistance and segregation within the educational system. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0803215 ; Der Sammelband mit 13 Beiträgen gibt einen Einblick in Theorie, Forschungsansätze und -arbeiten im deutschsprachigen Feld der Disability Studies. Körper- und kulturtheoretischen Beiträgen zur Einführung folgen Artikel, die Ergebnisse empirischer Studien zu Körperbehinderungen vorstellen. Ländervergleichende und sozialpolitische Analysen bereichern den Sammelband um deutschlandspezifische Befunde in der Soziologie der Behinderung. Der Reader stellt eine Fortführung neuerer Veröffentlichungen im transdisziplinären Forschungsfeld der Disability Studies dar und ergänzt diese um eine Auseinandersetzung mit der governmentalitätskritischen, anglo-amerikanischen Debatte um Behinderung sowie um jüngste Forschungsergebnisse zur Konstruktion von Behinderung am Beispiel von Blindheit, persönlicher Assistenz, Conterganschädigung und der Segregation in Sonderschulen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0803215 ; Este libro contiene 13 artículos y ofrece una mirada sobre los estudios alemanes en discapacidad con relación a la teoría, perspectivas de investigación y resultados de investigación. Contiene enfoques teóricos a la teoría de la discapacidad e introduce al lector a la investigación empírica sobre el ...
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In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 9, Heft 3
ISSN: 1438-5627
This book contains 13 articles and gives an overview of German disability studies in relation to theory, research perspectives and research results. It contains theoretical approaches to the theory of disability and introduces the reader to empirical research on the body and on cultures of disability. Cross-national approaches and analyses of the social and political situation give information on the situation of people with disabilities in Germany as well as internationally. The book discusses the recent debate on the social construction of disability in German academia. It also contributes to the new Anglo-American theoretical debate about the governmentality of disabilty and, for example, problematizes findings about blindness, personal assistance and segregation within the educational system.
In this paper, we examine a global assessment practice in the making: the measurement procedures proposed by the international communityto monitor the Sustainable Development Goals (SDGs). Our focus is on SDG 4, which requires UN member states to ensure inclusive education systems in order to realise the right to education for all, including persons with disabilities. To identify persons with disabilities, a global disability measure was introduced: the Washington Group Questions (WGQ). In line with the human rights norm of inclusion, the WGQ aim to reflect a social model of disability. We explore this claim based on a Sociology of Knowledge Approach to Discourse combined with insights from Disability Studies. To this end, we show first, how a social model approach to disability was developed by the international community regarding the human right to education, and, secondly, how this approach is supposed to be applied in disability measurements for the monitoring of SDG 4. Based on our analysis, we will argue that the WGQ do not fully capture a social model of disability yet; instead, they introduce a social model of impairment. Even though these measurements increase the visibility of persons with disabilities in the monitoring of SDG 4, they do not yet allow to comprehensively identify the barriers disabled persons face in realising their right to education.
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Im vorliegenden Beitrag werden innovierende Impulse des Rechts von Kindern und Jugendlichen mit "sonderpädagogischem Förderbedarf" auf einen diskriminierungsfreien und gleichberechtigten Zugang zu allgemeinbildenden Schulen im Hinblick auf Schulentwicklung diskutiert, um von dort aus einen Bezug zur Begabungsförderung herzustellen. (DIPF/Orig.)
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In: Wechselverhältnisse im Wohlfahrtsstaat: Dynamiken gesellschaftlicher Justierungsprozesse, S. 124-136
Der Begriff der Desubjektivierung soll dazu beitragen, das Verhältnis von Subjekt und sich wandelnder (Wohlfahrts-)Staatlichkeit präziser zu fassen. Mittels einer sozialtheoretischen und subjekttheoretischen Fundierung werden dabei zunächst gesellschaftliche und wissenschaftliche Entwicklungen nachvollzogen, die mit Rekurs auf die französisch geprägte Diskursanalyse den Begriff der Subjektivierung hervorgebracht haben. Die mit der Desubjektivierung erfolgenden gegenteiligen Bestimmungen und Verneinungen von Position, Sinn und Identität können Ausdruck von sich ausweitenden Prekaritätszonen und Möglichkeitsräumen zugleich sein. Mit dieser Perspektive soll ein Verständnis für die Formierung von Selbstverhältnissen deutlich werden, in dem riskante, aber unter bestimmten Bedingungen auch emanzipatorische Identitätsbildungsprozesse und Partizipationsformen möglich sind. (ICE2)
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 13, Heft 2
ISSN: 1438-5627
In ihrem Buch untersucht Hanna MEIßNER unter Rückgriff auf die Theorien von Judith BUTLER, Michel FOUCAULT und Karl MARX die historischen, rechtlichen und sozialen Bedingungen für das Entstehen moderner Subjekte. Sie etabliert ein kritisches Verständnis von Autonomie bzw. Handlungsfähigkeit und fragt nach dem damit verbundenen Potenzial an widerständige Praktiken innerhalb der bestehenden Verhältnisse. MEIßNERs Analyse überzeugt durch ihren Aufbau und ihre präzisen Argumentationslinien. Sie bietet Anschlussstellen insbesondere für die sich auch im deutschsprachigen Raum etablierenden Disability Studies sowie Diversity Studies und stellt einen wichtigen Beitrag zur Kritik am Ableism sowie zur Bedeutung von individueller Selbstbestimmung und kollektiver Fürsorge dar.
Für die Lösung des Nachwuchsproblems in den Technikwissenschaften spielt die Gewinnung von Frauen eine zentrale Rolle. Die in der Expertise dargestellten Befunde verdeutlichen dreierlei: (1) In den Natur- und Technikwissenschaften "verliert" man Frauen sehr früh im Lebensverlauf. (2) Wie beim Durchlauf eines Trichters (leaking pipeline) verringert sich mit jeder Bildungs- und Karrierestufe die Anzahl von Frauen in diesen Fächern und Berufen. (3) Die Erhöhung des Interesses für Technikwissenschaften von Mädchen und Frauen ist nicht nur "ein Problem" für das Bildungssystem, sondern ganz wesentlich auch des Arbeitsmarktes. Die Befunde der Expertise zeigen, dass es unbedingt notwendig ist, jungen Frauen, die in technischen Berufen gut ausgebildet sind, eine höhere Chance als bisher zu geben, (a) ihren Beruf aus dem Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (im Folgenden kurz: MINT) auszuüben und (b) dies auch mit den gleichen Gratifikationen wie Männer. Diese Herausforderung muss - und zwar unabhängig von der Nachfrage nach neuem Personal in technischen Berufen - schnell gemeistert werden, wenn Wirtschaft und Politik ein ernst gemeintes Interesse an "Frauen in MINT-Berufen" besitzen.
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In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 5, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Auf dem Workshop wurde das Verhältnis poststrukturalistischer und postmodernistischer Sozial- und Sprachtheorie zu theoretischen und methodologischen Positionen der interpretativen Soziologie, insbesondere der Biographieforschung diskutiert. Eine Reihe von ReferentInnen trugen methodologische Reflexionen aus Biographieforschung und Diskursanalyse bei, während andere die Ergebnisse der Anwendung diskursanalytischer und dekonstruktivistischer Positionen thematisierten. Insgesamt zeigte sich, dass die neuere (deutsche) Biographieforschung Aspekte dekonstruktivistischer Kritik bereits berücksichtigt. Über die Art und Weise, wie poststrukturalistische Ansätze bei konkreten empirischen Vorhaben zur Anwendung kommen kann, besteht noch weiterer Klärungsbedarf.
What activities facilitate the development of disability studies (DS)? What barriers hinder its (multi)disciplinary flourishing? We address these questions focusing on contemporary DS in Germany, Austria, and Switzerland—vibrant but challenging locales for DS. This multidisciplinary field engages intellectuals, activists, and stakeholders to subversively cross disciplinary, institutional, and political divides. Critical DS scholarship relies on collaboration among members of the disability (rights) movement, advocates, and academics to develop its subversive status. Within the academy, despite general barriers to transdisciplinary fields of study and persistent disability discrimination, more positions have been devoted to research and teaching in DS. Intersectionality debates thrive and further disciplines discover the richness that the complex subject of dis/ability offers. The field, recognizing its subversive status and engaging insights from DS worldwide—across language and disciplinary boundaries—could better focus and unfold its critical powers. The potential of DS in the German-speaking countries continues to grow, with diverse conferences, teaching, and publications bolstering the exchange of ideas.Keywords: disability studies, disciplines, discourse, social inequality, Germany, Austria, Switzerland
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