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In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 12, S. 26-31
ISSN: 0044-5452
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In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 12, S. 26-31
ISSN: 0044-5452
Gegliedert in die Teile "Niederlagen", "Aufbrüche" und "Kulturkämpfe" vermitteln die Autoren einen Überblick über die politische, Sozial- und Kulturgeschichte einer Umbruchzeit in den Anfangsjahren der Ersten Republik Österreich. Rezension: Am 12. November 1918 wurde in Wien die Republik Österreich ausgerufen. Die Autoren befassen sich mit den politik-, sozial- und kulturgeschichtlichen Folgen für diese "Umbruchzeit" von 1918 bis 1922. Sie bieten keine linear-chronologische Monografie, sondern gliedern den Stoff in die 3 Teile "Niederlagen", "Aufbrüche" und "Kulturkämpfe". Die Unterkapitel setzen Schwerpunkte wie den Zerfall der Monarchie, die Grenzkonflikte, die deutsch-österreichische Anschlussproblematik, die Geburt des Föderalismus, die sozialpolitische Revolution, den Antisemitismus und die Entwicklung neuer kultureller Ansätze. Insgesamt entsteht ein Gesamtüberblick auf wissenschaftlichem Niveau, der auf Fachjargon verzichtet und trotz seines Detailreichtums eingängig zu lesen ist. Für zeitgeschichtlich Interessierte eröffnen sich Einblicke in eine für deutsche Leser wenig bekannte Epoche der österreichischen Geschichte, die für Mittel- und Ostmitteleuropa entscheidende Weichen gestellt und gleichzeitig den Boden für weitere Katastrophen bereitet hat. (2-3)
In: "Austrofaschismus": Beiträge über Politik, Ökonomie und Kultur 1934-1938, S. 223-245
In acht Thesen werden von den Autoren die wichtigsten Phänomene der kulturellen Situation im Austrofaschismus vorgestellt. Im Zentrum stehen Kurzanalysen zu den Zielen austrofaschistischer Kulturpolitik, Mittel der Zensur sowie zur Österreich-Ideologie und zum Ständestaat. In der Sicht der Autoren bestand austrofaschistische Kulturpolitik lediglich in Ansätzen, bzw. in Absichtserklärungen. Die traditionellen Institutionen des Kulturbetriebes konnten bei reaktionär-konservativen Zugeständnissen autonom bleiben, während Maßnahmen darauf abzielten, Arbeiterbildungseinrichtungen auszuschalten. (RG)
In: Zeitgeschichte, Band 46, Heft 3, S. 435-444
ISSN: 2569-5304
In: Zeitgeschichte, Band 23, Heft 7-8, S. 19
ISSN: 0256-5250
Bei der Umwandlung der demokratischen Republik Österreich in einen autoritären Staat mit faschistischem Zuschnitt wurde die Demokratie nicht mit einem einzigen Schlag zerstört, sondern zwischen März 1933 und Februar 1934 schrittweise und unter dem Anschein der Legalität. In Ruhe und Ordnung hebelte die Regierung Dollfuß mittels Notverordnungen den Parlamentarismus, den Sozialstaat, die Grundrechte, die Verfassung und das Rote Wien aus. Wie eine übermächtige Exekutive die politische Opposition mit administrativen Mitteln und staatlicher Gewalt ins Abseits drängen und sie schließlich ganz ausschalten kann, zeigt dieses knappe Jahr als durchaus aktuelles Lehrstück