Der Transplantationsskandal in Deutschland: eine sozialwissenschaftliche Analyse der Hintergründe
In: Organization, management and crime - Organisation, Management und Kriminalität
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Der Transplantationsskandal in Deutschland Das Buch untersucht und erklärt die Verstöße gegen Richtlinien und Gesetze im Feld der Transplantationsmedizin. Im Mittelpunkt stehen dabei die Falschangaben, durch welche die Patienten auf der Warteliste für ein Organ nach ganz vorne gerückt wurden. Markus Pohlmann sieht hinter die Kulissen der deutschen Transplantationsmedizin und kommt zu dem Ergebnis, dass wir es nicht nur mit einzelnen schwarzen Schafen, sondern mit systematischen Hintergründen in der Organisation der Transplantationsmedizin zu tun haben. Der Inhalt • Die Patienten, die Ärzte, die Richtlinienverstöße und ihre Folgen • Methode und Forschungsdesign der Untersuchung • Die Richtlinienverstöße in der Transplantationsmedizin: Die Ergebnisse der Inhaltsanalysen • Die Sichtweisen der Transplantationsexperten und die Ergebnisse der Interviewanalyse • Systematische Gründe für die Falschangaben? - Diskussion der Befunde Die Zielgruppen • Dozierende und Studierende der Fachgebiete Soziologie, Medizin, Kriminologie, Jurisprudenz sowie Gesundheitswissenschaften • Mediziner und Medizinerinnen, Juristen und Juristinnen, Krankenhausmanager und -managerinnen, in der Compliance Beschäftigte Der Autor Markus Pohlmann hat eine Professur zur Soziologie der Organisation an der Universität Heidelberg inne. Er beschäftigt sich insbesondere mit den Themen Organisation und Management und steht seit einiger Zeit einer interdisziplinären Forschergruppe vor, die sich mit brauchbarer Illegalität, organisationaler Devianz und Unternehmenskriminalität beschäftigt
In: UTB 3573
In: Soziologie
In: utb-studi-e-book
Der Band lädt zum organisationssoziologischen Denken ein. Anhand empirischer Beispiele und Fallstudien wird in zentrale Begriffe, Konzepte und Perspektiven der Organisationssoziologie eingeführt und dem Leser ein ebenso fundierter wie praktischer Einstieg in deren Fragestellungen, Themen und Erklärungsformen ermöglicht.Die Neuauflage wurde durch zahlreiche aktuelle Beispiele und Übungen sowie durch Informationen zu neueren Entwicklungen der Organisationsgesellschaft ergänzt.
In: Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 51
Wenn Dienstleistungsarbeit - in Fourastiés Worten - "die große Hoffnung des 20. Jahrhunderts" war, wie verhält es sich dann im 21. Jahrhundert? Rechtfertigt es noch größere Hoffnungen, oder bringt es die große Enttäuschung? Die Beiträge dieses Bandes plädieren dafür, auf säkulare Prognosen zu verzichten und die Mythen über moderne Dienstleistungsarbeit nicht fortzuschreiben, sondern den Tatsachen auf den Grund zu gehen. Sie stellen neue empirische Erkenntnisse über die aktuelle Entwicklung von Dienstleistungsarbeit dar, die in einem Forschungsverbund von vier Instituten (IAT, ISF München, ISO Saarbrücken und WSI) gewonnen wurden. Die Untersuchungen erstrecken sich auf vier Branchen, die geeignet sind, die dem Dienstleistungsbegriff innewohnenden Diskrepanzen und Disparitäten zu verdeutlichen. Sie handeln von einfachen und komplexen, niedrig- und hochqualifizierten, alten und zukünftigen, sachgebundenen und materielosen, soliden und prekären, begrenzten und entgrenzten, räumlich festgefügten und raumungebundenen Dienstleistungen. Sie skizzieren anhand zentraler Problemfelder die heutigen Anforderungen an Unternehmen und Mitarbeiter, die betrieblichen Unterschiede in Suchstrategien und Vorgehensweisen und die Triebkräfte der Entwicklung
World Affairs Online
Grenzenlos scheinen die Karrieren von Managern und anderen Führungskräften in Zeiten der Globalisierung. Die Medien berichten von einem sich verschärfenden internationalen Wettbewerb um die "besten Köpfe"; die Politik fürchtet, dass Hochqualifizierte Deutschland verlassen und dauerhaft ins Ausland abwandern könnten. Heidelberger Soziologen sind den Karrierewegen der Führungskräfte rund um den Globus gefolgt und haben dabei festgestellt, dass sie mitnichten in der Welt zuhause sind. Zwar hat die internationale Mobilität zugenommen, der berufliche Aufstieg aber folgt nach wie vor eher nationalen Mustern: Auslandsaufenthalte gehören "zum guten Ton" - die Karrieren aber werden zu Hause gemacht.
BASE
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 61, Heft 4, S. 513-534
ISSN: 0023-2653
"Ziel des Beitrages ist die Überprüfung der in der Globalisierungsliteratur häufig formulierten Annahme, dass die Internationalisierung des Managements jener der Unternehmen folge und globale Märkte zu einem verschärften Wettbewerb um die besten Köpfe führten. Anhand empirischer Daten und Analysen zur Internationalisierung des Managements u.a. bei den Top 100 Industrieunternehmen in den USA, Ostasien und Deutschland zeigt der Beitrag auf, dass weder das mittlere Management noch die Spitzenmanager ihre Karrieren im Ausland machen. Vielmehr hat sich eine Entsendedynamik mit eher kurzfristigen Auslandsaufenthalten etabliert, die mit der Bevorzugung von Insidern für Spitzenpositionen kompatibel ist. Je weniger revidierbar eine Rekrutierungsentscheidung erscheint, je stärker Clans oder dominante Koalitionen die Karrieremechanismen zur Statusreproduktion nutzen und je stärker kulturelle 'Dunkelfaktoren' die Karrieresysteme beeinflussen, desto höher ist die Präferenz für Hauskarrieren. Der 'brain drain' zwischen den entwickelten OECD-Ländern hält sich daher in engen Grenzen." (Autorenreferat)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 61, Heft 4, S. 513-534
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 61, Heft 4, S. 513-534
ISSN: 0023-2653
In: Ein neuer Geist des Kapitalismus?: Paradoxien und Ambivalenzen der Netzwerkökonomie, S. 103-126
Kulturelle Werte in ihrer Bedeutung für das Wirtschaften rücken seit einigen Jahren in den Mittelpunkt des akademischen und öffentlichen Interesses. Die Suche nach funktionalen Äquivalenten zur protestantischen Ethik ist auf breiter Front eröffnet. Insbesondere in den USA wurde die Arbeit am Paradigma einer kulturzentrierten Erklärung von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung wieder aufgenommen. Kultur kommt dabei nicht mehr ungefähr, als Rest- oder Sammelkategorie für Unaufgeklärtes ins Spiel, sondern als klar konturierter, dominant erachteter Erklärungsfaktor. Der vorliegende Beitrag beschreibt zunächst den Erklärungsanspruch dieser "neuen wirtschaftsethischen Kulturtheorie", um ihn dann auf sein theoretisches Fundament zu hinterfragen und im dritten Schritt einige Überlegungen zur Ergänzung, Korrektur und weiteren Fundierung der neuen "Kulturtheorie" US-amerikanischer Prägung vorzutragen. Dabei rücken auch die Überlegungen von Boltanski und Chiapello zum "Neuen Geist des Kapitalismus" ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Im Hintergrund dieser drei Schritte steht der Versuch, Antworten auf die zentrale Frage der "neuen wirtschaftsethischen Kulturtheorie" zu diskutieren, wie man den kulturellen Einfluss auf die kapitalistische Entwicklung heute konzipieren kann, und diese auch unter Rückbezug auf die Weberschen Überlegungen zu klären. (ICA2)
Da die soziologische Forschung zum Thema Innovation in der Regel die Unnachahmlichkeit der Bedingungen, die in einem bestimmten Kontext förderlich waren, herausstellt, befasst sich der Aufsatz mit den konkreten kulturellen und politischen Differenzen im ostasiatischen Wirtschaftsraum. Ziel der empiriegeleiteten Analyse ist es, herauszuarbeiten welche kulturellen und sozialen Regeln dort dem innovationsbezogenen Handeln zugrunde liegen; welche Organisations- und Netzwerkformen maßgeblich sind; und welche Bedeutung wirtschaftlichen und politischen Institutionen für die historische Entwicklung der ostasiatischen Länder beikommt. Statt Rezepte für eine vermeintlich "bessere" Praxis, bietet der Text ein sozialwissenschaftliches Verständnis von Innovationskulturen, das erst aus dem Zusammenspiel dieser drei Ebenen erwächst.
BASE
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 30, Heft 1, S. 5-20
Der Autor beleuchtet zum einen die gesellschaftlichen Strukturen, die den Managern besondere Macht- und Einflusschancen im Verlauf ihrer Karriere eröffnen und sie anderen Personen verschließen. Zum anderen untersucht er die Ausstrahlungseffekte dieser hervorgehobenen sozialstrukturellen Positionierung in den Unternehmen selbst und fragt danach, ob das dem Veränderungsmanagement zugrunde liegende Führungsgeschehen davon beeinflusst wird. Er versteht Organisationen als komplexe Systeme, die mit Intentionen und Absichten der Akteure nach eigenen Regeln agieren und daher eine gesellschaftliche Praxis bilden. Der Autor skizziert zunächst die Entstehung des neuen sozialen Standes der Top-Manager und gibt einen zahlenmäßigen Überblick über ihre sozialstrukturellen Merkmale und Qualifikationen. Er zeigt anschließend, wer heute dem Top-Management in Deutschland angehört und beschreibt die 'generationale Lagerung' der Führungskräfte. Um die Frage zu beantworten, was von dem gegenwärtig stattfindenden Generationswechsel im Management zu erwarten ist, diskutiert er abschließend die Beziehung zwischen 'Veränderungsmanagement' und Führung. (ICI2)
In: Endspiel des kooperativen Kapitalismus?: institutioneller Wandel unter den Bedingungen des marktzentrierten Paradigmas, S. 218-238
Der Verfasser setzt an der Überlegung an, dass sich -selbst unter Absehung von Effekten technischer Rationalisierung - in vielen entwickelten Kapitalismen die Notwendigkeit formeller Erwerbsarbeit weiter reduzieren wird. Er konstatiert, dass die Arbeitsgesellschaft darauf in einer Weise reagiert, die aus krisenanfälligen Modernisierungskonstellationen erst krisenhafte werden lassen. Insbesondere die Eliten sind so sehr an althergebrachten Mustern arbeitsgesellschaftlicher Strukturierung orientiert, dass sie die Chancen neuer gesellschaftlicher Entwicklung zu verspielen und das Risiko einer Krise zu erhöhen drohen. Die Überlegung, dass weltweite Industrialisierung und demographischer Wandel die westlichen Arbeitsgesellschaften auf eine Weise herausfordern, die mit althergebrachten Mitteln nicht bearbeitbar ist, unterfüttert er mit einer projektiven Analyse weltweiter Industrialisierungsprozesse und ihren Folgen für Arbeits- und Lebenszeit, bevor er unter Rückgriff auf Ergebnisse der Elitesoziologie und der Sozialstrukturanalyse darlegt, dass der anstehende Generationswechsel eine Verschiebung von naturwissenschaftlich-technischen hin zu ökonomischen Qualifikationen im Management sowie 'offenere und verschlungenere Karrierepfade' nach sich ziehen wird. Er warnt abschließend vor den möglichen Folgen einer damit einhergehenden 'Ökonomisierung der Vernunft', denn eine solche kann den aufgezeigten Problemkonstellationen nicht gerecht werden. (ICG2)