Tolley's employment and pension rights in corporate insolvency
In: A United Newspapers publication
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In: A United Newspapers publication
In: "Victorian Values": Arm und Reich im viktorianischen England, S. 149-176
Kernthese des Aufsatzes ist es, daß die schulische Rückständigkeit der viktorianischen Gesellschaft gegenüber dem kontinentaleuropäischen Schulsystem, sofern sie überhaupt bestand, weit weniger ausgeprägt gewesen zu sein scheint, als traditionellerweise angenommen wird. Aufgrund korrigierter Statistiken belegt der Autor, daß die britischen Erziehungsausgaben nicht den entsprechenden Aufwendungen in anderen europäischen Ländern nachstanden. Hingewiesen wird auf die ungleich breitere Angebotspalette des viktorianischen Schulwesens, das sich als flexibel und experimentierfreudig erwies. Als Instrumente der "social control" waren die viktorianischen Schulen insgesamt sehr erfolgreich. Gedruckte Quellen sowie ältere und neuere Sekundärliteratur wurden benutzt. (STR)
In: Technikgeschichte: tg, Band 54, Heft 3, S. 184-195
ISSN: 0040-117X
"In der Mitte der 1880er Jahre befand sich Großbritannien in der schlimmsten Zeit der sogenannten 'Großen Depression'. Zusätzlich machte auswärtige Konkurrenz zum ersten Mal den Engländern den heimischen Markt für Manufakturwaren streitig. Weil für viele Einfuhrgüter fälschlich England als Ursprungsland angegeben wurde, verabschiedete das Parlament 1887 das Merchandise Marks Gesetz, das für alle Einfuhrgüter die wahrheitsgetreue Bezeichnung des Herstellerlandes festlegte. Die Absicht, auf diese Weise die Importe einzudämmen, beruhte auf der Meinung, daß britische Verbraucher heimischen Waren den Vorzug geben würden. Das Gesetz erwies sich jedoch als konterproduktiv. Konnten deutsche Hersteller anfangs tatsächlich in den britischen Markt nur mit zweitrangigen Waren eindringen, so verbesserte sich jetzt ihr Angebot und der Verbraucher in England lernte die Bezeichnung 'made in Germany' als Garantie hoher Qualität anzuerkennen." (Autorenreferat)
In: Auf dem Wege zur Massengewerkschaft: die Entwicklung der Gewerkschaften in Deutschland und Großbritannien 1880-1914, S. 46-75
Die Entwicklung der Gewerkschaften verlief vor dem Hintergrund einer kontinuierlichen Steigerung von Produktion und Einkommen. Von 1850-1890 verdoppelte sich das Pro-Kopf-Einkommen der Arbeiter. Zugleich stieg die Zahl der Fabrikarbeiter wie die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder. Viele Untersuchungen sehen die tieferen Ursachen des New Unionism in den industriellen Veränderungen der 80er Jahre. Diese sind jedoch gegenüber anderen Zeiträumen nicht wesentlich größer. Stattdessen werden von anderen Autoren die unmittelbar vorangehende Wirtschaftskrise und der 1889 einsetzende ökonomische Aufschwung und unterschiedlich steigende Löhne und Preise als Gründe angegeben. Jedoch ist es sehr schwer, eine unmittelbare Verbindung zwischen New Unionism und den Verhältnissen in der britischen Wirtschaft herzustellen. Nicht zu unterschätzen ist aber ein psychologisches Element, das von der Theatralik und Aura ausging und zu einer verbreiteten Mobilisierung führte, wie sie vorher nicht zu beobachten war. (HOE)
In: Europäische Arbeiterbewegungen im 19. Jahrhundert: Deutschland, Österreich, England und Frankreich im Vergleich, S. 21-38
In einem Sammelband mehrerer vergleichender Studien über die europäischen Arbeiterbewegungen im 19. Jahrhundert, die die Frage der Trennung von bürgerlicher und proletarischer Demokratie als Teil eines umfassenden Klassenbildungsprozesses behandeln, beschäftigt sich der Autor mit der Entwicklung in England. Der Grund für die Tatsache, daß in England zwar ein halbes Jahrhundert vor Deutschland ein mächtiger Industrialisierungsprozeß einsetzte, aber dennoch erst Jahrzehnte später als in Deutschland eine eigenständige Arbeiterpartei gegründet wurde, wird darin gesehen, daß aufgrund einer langsamen Industrialisierung sich auch die Institutionen und Strukturen, die Verhaltensweisen und Sozialtheorien langsam und organisch anpassen konnten. Nach einer Wertung der Bedeutung Owens, des Reformgesetzes von 1832 und der Chartistenbewegung wird auf die Stärke der Gewerkschaften eingegangen, wobei besonders der Prozeß der Abkehr von der Berufsgliederung untersucht wird. Die Alternative eines revolutionären Umsturzes hatte keine Basis, da Reformen nur durch Einfügung in das bestehende Zweiparteiensystem möglich waren und der starke wirtschaftliche Aufschwung nach 1848 ausreichende Aufstiegsmöglichkeiten bot. (WJ)
In: Klassen in der europäischen Sozialgeschichte, S. 33-52
Im Vergleich zur kontinentalen Entwicklung war die englische Geschichte der letzten 200 Jahre "normal" und bodenständig. Das Hauptthema der Sozialgeschichtsschreibung liegt hier in der Verschiebung der Klassenherrschaft vom Grundbesitz zum Kapitalbesitz. Innerhalb der weitreichenden Problematik des Themas behandelt der Autor zwei zentrale Fragen: zum ersten die Fähigkeit der Agrarier, ihre politische Machtstellung so viel länger, als es ihre wirtschaftliche Rolle rechtfertigte, beizubehalten; wie auch die friedliche Übergabe der politischen und Statusstellung an das wirtschaftlich überlegene Bürgertum, d.h. die Fähigkeit, den Konflikt innerhalb des Systems auszutragen, ohne das System zu gefährden; und zum zweiten, die besondere Rolle, die der niedere Mittelstand in dieser Entwicklung gespielt hat. Abschließend geht der Autor der Frage nach, inwieweit die skizzierten Entwicklungen verallgemeinert werden können oder ob sie von der Sonderstellung Englands in der Geographie und Wirtschaftsgeschichte Europas abhängig sind. (ICD)
In: Gesellschaft in der industriellen Revolution, S. 147-161
In dem Beitrag wird die Anpassung des Bildungswesens an die fortschreitende Industrialisierung in Britannien im 18. Jahrhundert untersucht. Drei unterschiedliche Bereiche werden betrachtet: (1) die Elementarbildung, ausreichend für die Handwerker bzw. Gelernten und das Proletariat der neuen Fabrikindustrie und auch für die einfallsreichen Mechaniker und andere, die zu Erfindungen und Neuerungen fähig waren, ohne im Besitz formaler Bildung zu sein; (2) die höhere Bildung, die für die Kaufleute, die Industriekapitäne und die Grundlagenforscher jener Zeit erforderlich war; (3) eine Erwachsenenbildung für diejenigen, die ihre früheren Chancen verpaßt hatten oder sich nach Art embroyaler wissenschaftlicher Gesellschaften mit gegenseitiger Bildung und Unterweisung befaßten. Die Untersuchung zeigt, daß vom Zeitpunkt einer sich entwickelnden und industrialisierenden Gesellschaft aus gesehen im Britannien des 18. Jahrhunderts Bildungseinrichtungen in genügender Quantität und Qualität vorhanden waren, um die Massenproduktion für den erweiterten Markt durch die erforderliche Wissenschaft und Technik zu stützen. Es wird aber auch deutlich gemacht, daß die Industriellen, Kaufleute u. a. die Entwicklung des Bildungswesens in ihrem Interesse beeinflußten. (KW)
In: Forschungen zur Regionalgeschichte 5
In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 42
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In: Kleine Vandenhoeck-Reihe 1456
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