Einkommens- und Beschäftigungswirkungen von Agrarumweltmaßnahmen, der Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete und der Ausgleichszahlung für Gebiete mit umweltspezifischen Einschränkungen
In: Arbeitsberichte aus der VTI-Agrarökonomie 06/2009
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In: Arbeitsberichte aus der VTI-Agrarökonomie 06/2009
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Im vorliegenden Bericht wurden die Wirkungen des Entwicklungsplanes für den ländlichen Raum (EPLR) des Landes Hessen 2007 bis 2013 auf das Wirtschaftswachstum und die Schaffung neuer Arbeitsplätze untersucht. Die beiden Ziele gingen auf die erneuerte Lissabon-Strategie zurück, zu deren Erreichen die Ländliche Entwicklungspolitik beitragen sollte. Ziel der erneuerten Lissabon-Strategie war es, die Europäische Union bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt zu machen. Dem Fonds für die ländliche Entwicklung wurde dabei die Aufgabe zugesprochen, Wachstum und Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten zu schaffen, insbesondere durch zukunftsorientierte Investitionen in Menschen, Innovationen, Know-how, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie in die Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft (EU-KOM, 2005). Der Bezug zur erneuerten Lissabon-Strategie unterstrich, dass – neben den Effekten auf den Primärsektor – vor allem die gesamtwirtschaftlichen Effekte (alle Wirtschaftsbereiche, alle Regionen) des EPLR zu betrachten sind.
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Im vorliegenden Bericht wurden die Wirkungen des NRW-Programms Ländlicher Raum 2007 bis 2013 (im Folgenden EPLR) auf das Wirtschaftswachstum und auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze untersucht. Die beiden Ziele gingen auf die erneuerte Lissabon-Strategie zurück, zu deren Erreichen die Ländliche Entwicklungspolitik beitragen sollte. Ziel der erneuerten Lissabon-Strategie war es, die Europäische Union bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt zu machen.1 Dem Fonds für die ländliche Entwicklung wurde dabei die Aufgabe zugesprochen, Wachstum und Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten zu schaffen, insbesondere durch zukunftsorientierte Investitionen in Menschen, Innovationen, Know-how, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie in die Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft (EU-KOM, 2005). Der Bezug zur erneuerten Lissabon-Strategie unterstrich, dass – neben den Effekten auf den Primärsektor – auch die gesamtwirtschaftlichen Effekte des EPLR zu betrachten sind. Der Beitrag des EPLRs zu den Lissabon-Zielen war mithilfe der drei Wirkungsindikatoren des Common Monitoring and Evaluation Framework (CMEF) Wirtschaftswachstum (zusätzliche Wertschöpfung), Arbeitsproduktivität (zusätzliche Wertschöpfung je vollzeitäquivalenten Arbeitsplatz)2 und Schaffung von Arbeitsplätzen (zusätzliche vollzeitäquivalente Arbeitsplätze) zu quantifizieren. Die zugehörigen Bewertungsfragen 1 und 2 lauteten: Inwieweit hat das EPLR zum Wachstum der gesamten ländlichen Wirtschaft beigetragen? Inwieweit hat das EPLR einen Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen geleistet?.
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Im vorliegenden Bericht wurden die Wirkungen des Entwicklungsplanes für den Ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommern 2007 bis 2013 (im Folgenden EPLR M-V) auf das Wirtschaftswachstum und auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze untersucht. Die beiden Ziele gingen auf die erneuerte Lissabon-Strategie zurück, zu deren Erreichen die Ländliche ntwicklungspolitik beitragen sollte. Ziel der erneuerten Lissabon-Strategie war es, die Europäische Union bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt zu machen.1 Dem Fonds für die ländliche Entwicklung wurde dabei die Aufgabe zugesprochen, Wachstum und Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten zu schaffen, insbesondere durch zukunftsorientierte Investitionen in Menschen, Innovationen, Know-how, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie in die Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft (EU-KOM, 2005). Der Bezug zur erneuerten Lissabon-Strategie unterstrich, dass – neben den Effekten auf den Primärsektor – auch die gesamtwirtschaftlichen Effekte des Programms zu betrachten sind.
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In der vorliegenden Arbeit werden die einzelbetrieblichen Effekte zweier agrarpolitischer Programme (Agrarumweltmaßnahmen, Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete) auf den betrieblichen Faktoreinsatz (Boden, Arbeit, Kapital, Viehbesatz, Viehbesatzdichte, Ausgaben für Pflanzenschutz- und Düngemittel je Hektar), die Produktion (Umsatz) und die außerbetriebliche Erwerbsbeteiligung des Betriebsleiterpaares untersucht. Die Analyse basiert auf einer nicht repräsentativen Stichprobe mit über 20.000 deutschen, buchführenden Betrieben im Zeitraum von 2000 bis 2005. Für die empirische Analyse werden ein semi-parametrischer Matching-Ansatz (Propensity Score Matching) sowie verschiedene parametrische Panelmodelle verwendet.Die Ergebnisse der empirischen Analyse zeigen, dass die Teilnahme an Agrarumweltmaßnahmen (AUM) einen positiven Einfluss auf den betrieblichen Bodeneinsatz, insbesondere auf Grünland, hat: Die jährliche Wachstumsrate der landwirtschaftlich genutzten Fläche ist in Betrieben mit AUM-Teilnahme um etwa 1 % höher als in vergleichbaren Betrieben ohne Teilnahme. Bedingt durch das starke Flächenwachstum, wird infolge der AUM-Teilnahme die Nutzungsintensität (Rinderbesatzdichte, Ausgaben für Düngemittel je Hektar, Arbeitseinsatz je Hektar) und damit die Produktivität (Umsatz je Hektar) signifikant verringert. Der positive Einfluss der Ausgleichszulage (AZ) auf das betriebliche Flächenwachstum ist vergleichsweise gering und nur über mehrere Jahre betrachtet statistisch signifikant. Der Effekt beider Programme (AUM, AZ) auf die betriebliche Produktion und die außerbetriebliche Erwerbsbeteiligung ist statistisch nicht signifikant.Die empirischen Ergebnisse bestätigen auch die These heterogener Effekte von Agrarumweltmaßnahmen und der Ausgleichszulage: Die Höhe der Programmeffekte nimmt mit steigenden Agrarumweltzahlungen bzw. steigender Ausgleichszulage je Betrieb zu. Darüber hinaus beeinflussen betriebsindividuelle Faktoren die Wirkung beider Programme: Betriebe, deren Programmteilnahme aufgrund ihrer individuellen Merkmale (niedrige Nutzungsintensität, geringe Bodenqualität) sehr wahrscheinlich ist, ziehen den größten Nutzen aus der Programmteilnahme. Ackerbaubetriebe und Betriebe mit älteren Betriebsleitern weisen unter allen AUM-Teilnehmern das höchste Flächenwachstum auf.Neben der empirischen Fragestellung gilt ein besonderes Augenmerk der Beurteilung der Eignung der verwendeten Methoden für mikroökonomische Wirkungsanalysen agrarpolitischer Programme. Vorteile von Matching-Verfahren liegen in den weniger restriktiven Annahmen hinsichtlich der korrekten Spezifikation des empirischen Modells sowie der vergleichsweise einfachen Kommunizierbarkeit der Ergebnisse an ein nicht-wissenschaftliches Publikum. Zu den Nachteilen von Matching-Verfahren zählen die wenig effiziente Nutzung der zur Verfügung stehenden Information und der daraus resultierende große Datenbedarf sowie die eingeschränkten Möglichkeiten zur Überprüfung von Hypothesen. ; In this study, the farm level effects of two farm programs (agri-environment programs, less favoured areas scheme) on input use (land, labour, capital, livestock, pesticides, fertilizer), production (farm sales) and off-farm labour supply are analysed. Data used comprise a large, non-representative sample of more than 20,000 bookkeeping farms in Germany (2000 to 2005). The empirical analysis is based upon a semi-parametric matching approach (propensity score matching) and various parametric regression models for panel data.The analysis reveals a positive and significant treatment effect of agri-environment (AE) programs on the area under cultivation, in particular grassland: The annual growth rate of the area under cultivation of AE participants is about one percent higher as compared to similar farms with no participation. Due to the strong acreage growth under AE participation, land use intensity (as measured by livestock density, purchase of fertiliser per hectare, on-farm labour per hectare) and productivity (sales per hectare) is reduced significantly. A similar, although smaller, effect is observed for the less favoured areas scheme (LFA). For both programs (AE, LFA), no statistically significant effect on farm production and off-farm labour supply is observed.Empirical results also confirm the hypothesis of heterogeneous treatment effects for AE programs and the LFA scheme: The magnitude of treatment effects increases with the amount of programme payments received by a farm. Further more, individual farm characteristics influence the magnitude of treatment effects of both programs: Farms that have the highest probability to participate (low input farms, farms with marginal soils) can generate the largest benefit from program participation. Among all AE-participants, arable farms and farms of older operators show the largest acreage growth compared to similar farms without participation.A further focus of this study is on methods suitable to analyse the microeconomic effects of farm programs. Matching methods relies on less restrictive assumptions than parametric methods do. Further more, matching estimates are relatively easy to communicate to a non-scientific audience (e.g. policy makers). However, the major disadvantage of matching is the low efficiency of using available information which results in high data requirements. Matching also offers limited possibilities for hypothesis testing.
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In der vorliegenden Arbeit wird eine semi-parametrischer Matching-Ansatz (Propensity Score Matching) verwendet, um den Effekt von Agrarumweltprogrammen, der Aus-gleichszulage für benachteiligte Gebiete sowie der Ausgleichszahlung für Gebiete mit umweltspezifischen Einschränkungen auf den Arbeitseinsatz und das Einkommen land-wirtschaftlicher Betriebe zu quantifizieren. Die Analyse wird für die drei deutschen Bun-desländer Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen durchgeführt. Signifikante Effekte der Programmteilnahme auf den betrieblichen Arbeitseinsatz waren nur für Hessen zu beobachten: Infolge der Teilnahme an Agrarumweltprogrammen redu-ziert sich der Anzahl der betrieblichen Arbeitskrafteinheiten signifikant, während die Teil-nahme an der Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete einen positiven Effekt auf den betrieblichen Arbeitseinsatz hat. Der negative Effekt von Agrarumweltmaßnahmen auf die Beschäftigung in landwirtschaftlichen Betrieben ist auf zwei Ursachen zurückzuführen: Im Zuge der Teilnahme an Agrarumweltmaßnahmen vergrößert sich die vom Betrieb bewirt-schaftete landwirtschaftliche Fläche, was auf die hektarbezogenen Agrarumweltzahlungen zurückzuführen ist. Weiterhin werden mit Beginn der Teilnahme an Agrarumweltmaßnahmen häufig intensive Betriebszweige, wie zum Beispiel die Milchproduktion, aufgegeben. Mit Hilfe der Ausgleichszulage kann in Hessen der allgemein negative Trend der Be-schäftigungsentwicklung in der Landwirtschaft verlangsamt werden; neue Arbeitsplätze werden durch die Ausgleichszulage nicht geschaffen. Auf Basis der Ergebnisse ist kein signifikanter Effekt von Agrarumweltmaßnahmen auf das landwirtschaftliche Einkommen zu beobachten. Der Erhalt der Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete in Nordrhein-Westfalen sowie der Ausgleichszahlung für Gebiete mit umweltspezifischen Einschränkungen in Niedersachsen hat einen signifikanten, aber nur geringfügig positiven Effekt auf das landwirtschaftliche Einkommen der untersuchten Betriebe. ; The study applies a semi-parametric propensity score matching approach to evaluate the effects of agri-environment programmes, the less favoured area scheme and of compensatory allowances for areas with environmental restrictions on labour input and farm income of individual farms in the German States Lower Saxony, North-Rhine Westphalia and Hesse. The analysis reveals significant treatment effects of programme participation on farm labour input in Hesse: On-farm labour was significantly reduced under agri-environment participation, while a positive effect on farm labour is observed for the less favoured area scheme. The reduction of on-farm labour input under agri-environment schemes can be explained by the increase of the cultivated agricultural area by farm as a consequence of acreage related programme payments. Further more, agri-environment programme participation frequently coincides with the abandonment of labour intensive production type as for example dairy farming. The less favoured area scheme in Hesse helped to slow down the general downward trend of agricultural employment in Hesse. However, new employment opportunities in agricultural are not created by the scheme. No significant effects of agri-environment programmes on farm income are observed. The receipt of less favoured area payments in North-Rhein Westphalia and of compensatory allowances in areas with environmental restrictions in Lower Saxony resulted in a significant but only marginal positive effect on farm income.
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In der vorliegenden Arbeit werden die einzelbetrieblichen Effekte zweier agrarpolitischer Programme (Agrarumweltmaßnahmen, Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete) auf den betrieblichen Faktoreinsatz (Boden, Arbeit, Kapital, Viehbesatz, Viehbesatzdichte, Ausgaben für Pflanzenschutz- und Düngemittel je Hektar), die Produktion (Umsatz) und die außerbetriebliche Erwerbsbeteiligung des Betriebsleiterpaares untersucht. Die Analyse basiert auf einer nicht repräsentativen Stichprobe mit über 20.000 deutschen, buchführenden Betrieben im Zeitraum von 2000 bis 2005. Für die empirische Analyse werden ein semi-parametrischer Matching-Ansatz (Propensity Score Matching) sowie verschiedene parametrische Panelmodelle verwendet ...
Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union wird im Zeitraum 2023 bis 2027 durch nationale GAP-Strategiepläne umgesetzt. • Jeder GAP-Strategieplan ist einer Ex-ante-Bewertung zu unterziehen. • In diesem Projekt wurde die Ex-ante Bewertung für den GAP-Strategieplan Österreich durchgeführt und Empfehlungen zu seiner Verbesserung erarbeitet.
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The Common Agricultural Policy (CAP) of the European Union will be implemented through national CAP strategic plans in the period 2023 to 2027. • Each CAP strategic plan is subjected to an ex-ante evaluation. • In this project, the ex-ante evaluation for the CAP strategic plan Austria was carried out. Recommendations for its improvement were elaborated.
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Die zweite Säule wird als zentrales Instrument der GAP gesehen, um agrarbezogene Umwelt- und Klimaschutzziele der EU zu erreichen. Allerdings ist die empirische Evidenz zur Umwelt- und Klimawirksamkeit der zweiten Säule in der EU und in Deutschland lückenhaft. Ziel dieses Beitrages ist es, die Wirkungen der ländlichen Entwicklungsprogramme von Schleswig- Holstein, Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-Westfalen und Hessen auf die Bereiche biologische Vielfalt, Wasser und Klima darzustellen. Ausgehend von den maßnahmenspezifischen Wirkungen auf Ebene der geförderten Vorhaben (Mikroebene) werden die Gesamtwirkungen der umgesetzten Maßnahmen geschätzt und vor dem Hintergrund des Basistrends und der Ziele des Green Deals beurteilt. Die Mehrzahl der geförderten Maßnahmen hat positive und sehr positive Wirkungen auf den geförderten Flächen bzw. in den geförderten Vorhaben. Die Wirkungen sind in ihrer Gesamtheit aber zu gering, um die Basistrends nennenswert zu beeinflussen, da bisher nur zehn bis 20 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) bzw. ein geringer Anteil landwirtschaftlicher Betriebe erreicht werden. Die Umwelt- und Klimawirksamkeit der zweiten Säule könnte in einem begrenzten Maß durch eine höhere Inanspruchnahme wirksamer Maßnahmen verbessert werden. Die offensichtlichen Grenzen freiwilliger Maßnahmen der zweiten Säule führen zu dem Schluss, dass zur Erreichung der Umwelt- und Klimaziele in der Landwirtschaft ein flächendeckend wirksamer Mix aus Ordnungsrecht, Konditionalität, freiwilligen und marktbasierten Maßnahmen notwendig ist. Unabhängig von den verwendeten Instrumenten bleibt ihr koordinierter Einsatz und ihre evidenzbasierte Erfolgskontrolle eine Herausforderung für die Zukunft.
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Die zweite Säule wird als zentrales Instrument der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) gesehen, um agrarbezogene Ressourcen- und Klimaschutzziele der EU zu erreichen. Allerdings ist die empirische Evidenz zur Ressourcen- und Klimawirksamkeit der zweiten Säule in der EU und in Deutschland lückenhaft. In diesem Beitrag werden die Wirksamkeit und die Kosten-Wirksamkeit der ländlichen Entwicklungsprogramme Schleswig-Holsteins, Niedersachsen/Bremens, Nordrhein-Westfalens und Hessens mit Blick auf die biologische Vielfalt, den Wasser-, Boden- und Klimaschutz sowie auf das Tierwohl dargestellt. Die Mehrzahl der geförderten Maßnahmen hat positive und sehr positive Wirkungen auf den geförderten Flächen bzw. in den geförderten Vorhaben. Die Wirkungen sind in ihrer Gesamtheit aber zu gering, um die Basistrends nennenswert zu beeinflussen, da bisher nur zehn bis 20 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche bzw. ein geringer Anteil landwirtschaftlicher Betriebe durch die ELER-Förderung erreicht wurden. Die Wirksamkeit der zweiten Säule für Ressourcenschutz, Klimaschutz und Tierwohl kann in einem begrenzten Maß durch eine höhere Inanspruchnahme wirksamer Maßnahmen verbessert werden. Die Ergebnisse zur Kosten-Wirksamkeit zeigen, dass die Förder- und Implementationskosten einer Maßnahme positiv mit ihrer Wirksamkeit korrelieren. Insbesondere gebiets- oder zielartenspezifische Maßnahmen mit hohem Umweltambitionsniveau haben hohe Implementationskosten, die aufgrund des oft geringeren Förderflächenumfangs stärker ins Gewicht fallen. Die offensichtlichen Grenzen freiwilliger Maßnahmen der zweiten Säule führen zu dem Schluss, dass zur Erreichung der Ressourcenschutz-, Klimaschutz- und Tierwohlziele in der Landwirtschaft ein flächendeckend wirksamer und aufeinander abgestimmter Mix aus Ordnungsrecht, Konditionalität, freiwilligen und marktbasierten Maßnahmen notwendig ist. Unabhängig von den verwendeten Instrumenten bleiben ihr koordinierter Einsatz und ihre evidenzbasierte Erfolgskontrolle eine Herausforderung für die Zukunft.
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