Warum Geschlecht etwas Besonderes ist: zur Problematik der Begriffe Heterogenität, Diversity und Gender : Abschiedsvorlesung Paderborn 10. Juli 2018
In: Paderborner Universitätsreden 149
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In: Paderborner Universitätsreden 149
Der Band beschäftigt sich aus einer feministischen Perspektive mit Wechselwirkungen zwischen Erkenntnis, Wissen und Intervention auf wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene. Von jeher war es zentrales Anliegen feministischer Theoriediskurse, durch Veränderungen der Wissensbestände in Alltag und Wissenschaften neue und andere Erkenntnisprozesse zu ermöglichen und sie als Intervention in gesellschaftliche Machtverhältnisse und Alltagsroutinen wissenschaftlich und politisch produktiv werden zu lassen. Mit der doppelten Bewegung von Erkenntnis und Wissen als Intervention und Intervention in Erkenntnis, Wissen und Gesellschaft befassen sich alle Beiträge des vorliegenden Bandes. Sie nehmen Dynamiken und Wechselbeziehungen zwischen Erkenntnis, Wissen und Intervention auf wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene sowie mit Blick auf unterschiedliche Felder auf.
In: Praxiswissen Bildung
Angesichts der aktuellen öffentlichen Diskussionen über Jungen, Mädchen und Schule wollen viele in pädagogischen Berufen Tätige wissen, wie sie sich zu auftretenden Geschlechtereffekten verhalten sollen: Woher kommen sie? Welche Bedeutung haben sie? Warum sind sie so überdauernd, auch wo sie sich abmildern? Geschlechtereffekte (auch in der Schule) lassen sich nur aus dem gröe︢ren Zusammenhang der Geschlechterrollen und Geschlechterstereotype verstehen, aus ihrer Geschichte, aus Denkgewohnheiten und kulturellen Traditionen und nicht zuletzt aus den pädagogischen Konzepten der Vergangenheit. Das Buch erörtert auf diesem Hintergrund geschlechtstypische Aspekte von Kindheit und Jugend, von Bildung und Schule und die Frage der Mono- oder Koedukation
In: Urban-Taschenbücher 690
In: Beltz-Taschenbuch 148
In: Psychologie
In: Facetten
In: Freie Assoziation: Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie, Band 22, Heft 2, S. 81-84
ISSN: 1434-7849, 2699-1519
In: 1968 und die neue Restauration., S. 135-152
[Der Beitrag zeigt, dass die] drei Komponenten Erziehung, Bildung und Entfaltung, die zum Auftrag der Schule gehören, von der Struktur des Geschlechterverhältnisses affiziert sind, dass sie zerteilt und schwerpunktmäßig teils den Frauen (besser: dem Mütterlich-Weiblichen) und teils den Männern zugeordnet werden und dadurch in ihrer Zusammengehörigkeit geschwächt werden. Das ist auch trotz aller Unterschiedlichkeit die strukturelle Parallele zwischen den Bereichen Familie und Schule - wobei die Strategien, um diese Spaltung zeitgemäß sozialverträglich zu gestalten und/oder zu verdecken, in beiden Bereichen naturgemäß unterschiedlich sind. Und es ist eine noch ausstehende Aufgabe, für diese strukturell jeweils unterschiedliche Problematik und Dynamik im Geschlechterverhältnis auch je verschiedene politische Strategien des offensiven Umgangs zu entwickeln. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Forum EB: Beiträge und Berichte aus der evangelischen Erwachsenenbildung, Heft 3, S. 12-18
ISSN: 1433-769X
In: Focus Kritische Universität
In: Focus Kritische Universität
In: Focus kritische Universität
In: Schriftenreihe der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) 3
In: Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung 8
In: Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft 8
Nach dem von Ulrich Beck geprägten Schlagwort von der "Risikogesellschaft" wirken die von modernen westlichen Gesellschaften produzierten Risiken individualisierend und führen typischerweise dazu, dass die entstehenden Gefährdungslagen von den einzelnen Individuen selbst getragen und bewältigt werden müssen. Das wachsende Gefühl, dass die Ungleichheit erzeugenden Umstände zwar in die eigene Verantwortung fallen, sich aber dem individuellen Zugriff entziehen und von der einzelnen Person nicht mehr beeinflussbar sind, nivelliert jedoch tendenziell sowohl das Bewusstsein möglicher Ungerechtigkeit gesellschaftlicher Umstände wie auch von individuellen und gesellschaftlichen Verantwortlichkeiten. Spezifisch für die Reflexive Moderne ist gerade, dass 'Verursacher' ungünstiger Lebensumstände nicht mehr erkennbar sind, die Strukturen der Verteilung dieser ungünstigen Umstände auf die Individuen verdeckt und tendenziell undurchschaubar werden. Damit wird auch die Geschlechterordnung, der 'Geschlechtervertrag', schwerer durchschaubar. Eine geschlechterbezogene Betrachtung muss deshalb danach fragen, welche Wirkungen diese Prozesse auf die Ausgestaltung der Geschlechterbeziehungen haben, nach den je unterschiedlichen Wirkungen auf die Lebensumstände von Frauen und Männern und danach, wer was erhält und nicht erhält, wer welche Rechte und Verpflichtungen übertragen bekommt, wer woran gemessen, wem was abverlangt, wer woran gehindert wird und welche Konsequenzen das hat – für die Einzelnen, ihre jeweilige geschlechtstypische Positionierung, für die Positionierung von Geschlechtergruppen und für die Gesellschaft insgesamt.