In der Rechtsphilosophie gibt es vielfältige Bemühungen um eine Theorie der Gerechtigkeit. Der Autor plädiert jedoch dafür, bei Erfahrungen von Ungerechtigkeit zu beginnen, statt sich am Begriff der Gerechtigkeit abzuarbeiten.
In: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie: ARSP = Archives for philosophy of law and social philosophy = Archives de philosophie du droit et de philosophie sociale = Archivo de filosofía jurídica y social, Band 93, Heft 3, S. 442-449
Probleme religiöser Toleranz bilden ein Grundproblem politischer Ordnung. Eine Fülle von Argumenten wurde über die Jahrhunderte hinweg formuliert, die religiöse Toleranz begründen sollten. Das Problem der religiösen Toleranz ist mit einem Konstitutionsprinzip moderner Staatlichkeit verwoben: der religiösen und weltanschaulichen Neutralität des Staates. Aber auch die Bürger und Bürgerinnen untereinander müssen ein praktisches Verhältnis zu Lebensentwürfen finden, die den eigenen in vielleicht wesentlichen Aspekten der Sinnstiftung und Weltinterpretation widersprechen. Der Streit über die Präsenz religiöser Symbole im öffentlichen Dienst oder an Schulen hat in den letzten Jahre die Öffentlichkeit beschäftigt. Die Probleme reichen aber tiefer. Die Frage muss deshalb prinzipienorientiert beantwortet werden, wie religiöser und weltanschaulicher Pluralismus insgesamt zivilisiert rechtlich, politisch, sozial und kulturell bewahrt werden kann. Der Band vereinigt dazu historische, soziologische, philosophische, theologische, politologische und rechtswissenschaftliche Perspektiven aus Deutschland, Frankreich, England und den USA auf das Problem.
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This article presents a chronological overview of security legislation in (West)Germany, starting with anti-communist measures in the 1950s and 1960s, analyzing laws against "radicals", the RAF, and against organized crime, ending with "security-packages" after 9/11. Finally, the bulk of security legislation is criticized from a political as well as a legal-sociological point of view.
"Dieser Artikel präsentiert eine chronologische Übersicht über die Sicherheitsgesetzgebung in (West-)Deutschland, beginnend mit den antikommunistischen Maßnahmen in den 1950er und 1960er Jahren, einer Analyse der Radikalengesetze, der RAF, sowie der Gesetze gegen das organisierte Verbrechen. Der Beitrag schließt mit einer Analyse der "Sicherheitspakete" nach dem 11. September 2001. Schließlich wird der Großteil der Gesetzgebung sowohl aus politischer als auch aus juristisch-soziologischer Perspektive kritisiert." (Autorenreferat) (ÜbersJA)