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Brauner Alltag: 1933 - 1939 in Deutschland
In: Fotografierte Zeitgeschichte
Neubeginn und Restauration: Dokumente zur Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland 1945 - 1949
In: dtv 2932
In: dtv-Dokumente
Der Spanische Bürgerkrieg, 2, Der militärische Konflikt
In: Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte 26
"Mein Gott, was soll aus Deutschland werden?": die Adenauer-Ära 1949 - 1963
In: dtv 2941
In: dtv Dokumente
"Mein Gott, was soll aus Deutschland werden?" Die Adenauer-Ära 1949-1963. Herausgegeben von Klaus-Jörg Ruhl. München 1985 (dtv-Dokumente, Band 2941), 19,80 Mark
Deutschland 1945: Alltag zwischen Krieg und Frieden in Berichten, Dokumenten und Bildern
In: Sammlung Luchterhand 514
Der spanische Bürgerkrieg, 1, Der politische Konflikt
In: Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte 22
Neubeginn und Restauration: Dokumente zur Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland 1945 - 1949
In: dtv 2932
In: dtv-Dokumente
Literaturverzeichnis
World Affairs Online
Familie und Beruf: weibliche Erwerbstätigkeit und katholische Kirche in den fünfziger Jahren
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 17, S. 30-38
ISSN: 0479-611X
"Seit Mitte des 19. Jahrhunderts forderten Politiker aller Parteien und die Kirchen wiederholt ein Verbot der Frauenerwerbstätigkeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg sahen die katholische Kirche und konservative Politiker die günstige Gelegenheit, ihren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen. Dem aus Kirchensicht fortschreitenden Entchristianisierungsprozeß des Ehe- und Familienlebens wurde von der katholischen Kirche ein Programm der Rechristianisierung der westdeutschen Gesellschaft entgegengesetzt. Von der ersten Bundesregierung, einer konservativ-bürgerlichen Koalition, wurde einerseits Nichteinmischung des Staates in die inneren Angelegenheiten der Familie erwartet, andererseits sollte der Staat die Familie durch materielle Hilfeleistungen in ihrer Selbständigkeit stärken: Die geforderte wirtschaftliche Unterstützung sollte die Mütter von einer Arbeitsaufnahme abhalten oder sie zur Aufgabe der Erwerbstätigkeit bewegen. Wichtigster Ansprechpartner der Anfang der fünfziger Jahre gegründeten Familienverbände war das 1953 eingerichtete Bundesfamilienministerium. Minister Franz-Josef Wuermeling sah seine Aufgabe vor allem darin, durch ein staatliches Hilfsprogramm die Stabilität der Familien zu sichern. Ziel dieser in der Kontinuität konservativer Familienpolitik verwurzelten Politik war es, den Geburtenschwund und die Berufstätigkeit von Müttern einzudämmen. Dazu sollte auch das in der 2. Legislaturperiode 1953/57 verabschiedete Kindergeldgesetz beitragen. Die in dieser Zeit stetig steigende Müttererwerbstätigkeit wurde seitens der katholischen Kirche, aber auch von konservativen Wissenschaftlern massiv und mit zum Teil unseriösen Mitteln bekämpft. Die familienpolitischen Maßnahmen des Bundesministeriums und die Maßnahmen der katholischen Kirche waren insofern von Erfolg gekrönt, als eine Beeinflussung des generativen Verhaltens der Westdeutschen gelang; sie sind jedoch gescheitert im Hinblick auf eine Eindämmung der Müttererwerbstätigkeit." (Autorenreferat)
Familie und Beruf. Weibliche Erwerbstätigkeit und katholische Kirche in den fünfziger Jahren
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 43, Heft 17, S. 30-38
ISSN: 0479-611X
Weibliche Erwerbstätigkeit und katholische Kirche in den fünfziger Jahren
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 17/93
ISSN: 0479-611X
Familie und Beruf: weibliche Erwerbstätigkeit und katholische Kirche in den fünfziger Jahren
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 17, S. 30-38
ISSN: 0479-611X
"Seit Mitte des 19. Jahrhunderts forderten Politiker aller Parteien und die Kirchen wiederholt ein Verbot der Frauenerwerbstätigkeit. Nach dem zweiten Weltkrieg sahen die katholische Kirche und konservative Politiker die günstige Gelegenheit, ihren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen. Dem aus Kirchensicht fortschreitenden Entchristianisierungsprozeß des Ehe- und Familienlebens wurde von der katholischen Kirche ein Programm der Rechristianisierung der westdeutschen Gesellschaft entgegengesetzt. Von der ersten Bundesregierung, einer konservativ-bürgerlichen Koalition, wurde einerseits Nichteinmischung des Staates in die inneren Angelegenheiten der Familie erwartet, andererseits sollte der Staat die Familie durch materielle Hilfeleistungen in ihrer Selbständigkeit stärken: Die geforderte wirtschaftliche Unterstützung sollte die Mütter von einer Arbeitsaufnahme abhalten oder sie zur Aufgabe der Erwerbstätigkeit bewegen. Wichtigster Ansprechpartner der Anfang der fünfziger Jahre gegründeten Familienverbände war das 1953 eingerichtete Bundesfamilienministerium. Minister Franz-Joseg Wuermeling sah seine Aufgabe vor allem darin, durch ein staatliches Hilfsprogramm die Stabilität der Familie zu sichern. Ziel dieser in der Kontinuität konservativer Familienpolitik war es, den Geburtenschwund und die Berufstätigkeit von Müttern einzudämmen. Dazu sollte auch das in der 2. Legislaturperiode 1953/57 verabschiedete Kindergeldgesetz beitragen. Die in dieser Zeit stetig steigende Müttererwerbstätigkeit wurde seitens der katholischen Kirche, aber auch von konservativen Wissenschaftlern massiv und mit zum Teil unseriösen Mitteln bekämpft. Die familienpolitischen Maßnahmen des Bundesministeriums und die Maßnahmen der Katholischen Kirche waren insofern von Erfolg gekrönt, als eine Beeinflussung des generativen Verhaltens der Westdeutschen gelang; sie sind jedoch gescheitert im Hinblick auf eine Eindämmung der Müttererwerbstätigkeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Hierarchie oder Anarchie?: der Streit um die Familienrechtsreform in den fünfziger Jahren
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 45, S. 31-42
ISSN: 0479-611X
"Die Mitglieder des Parlamentarischen Rates schrieben 1949 die Gleichbereichtigung von Mann und Frau im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland fest. Das bedeutete, daß der Bundestag alle Gesetze, die diesem Anspruch entgegenstanden, ändern mußte, und das waren in erster Linie die entsprechenden Bestimmungen im Bürgerlichen Gesetzbuch. Als die konservativ-bürgerliche Regierung Adenauer keine Anstalten traf, das Gesetzgebungsverfahren in Gang zu setzen, leitete die SPD durch einen Initiativantrag die Reform des Familienrechts ein. Der Aufsatz rekonstruiert an Hand bislang unveröffentlichter Akten aus dem Bundesjustizministerium die einzelnen Etappen des Gesetzgebungsverfahrens, wobei die öffentliche Dikussion ebenso wie die parlamentarische Auseinandersetzung dargestellt wird. Der Streit um die Familienrechtsreform, der fast ein Jahrzehnt dauerte und erst mit der Verabschiedung des 'Gleichberechtigungsgesetzes' im Jahre 1957 seinen Abschluß fand, ging quer durch die Parteien und fand in der katholischen Kirche einen erklärten Gegner der Liberalisierung der Ehe und der Gleichberechtigung von Mann und Frau, während der liberale Bundesjustizminister Thomas Dehler den politisch kalkulierenden Gegenpart spielte, da er im Grunde von der Gleichberechtigung von Mann und Frau nicht wirklich überzeugt war. In dieser höchst emotional geführten Auseinandersetzung spiegelt sich auch das politische Klima der fünfziger Jahre mit seinen konservativen Werten und Vorstellungen, vor allem aber die Furcht, daß mit der Änderung des Familienrechts die Gesellschaft aus den Fugen geraten könnte." (Autorenreferat)