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Rezension von: Ulrike Haß / Nikolaus Müller-Schöll (Hrsg.): Was ist eine Universität? Schlaglichter auf eine ruinierte Institution. Bielefeld: transcript 2008 (153 S.; ISBN 978-3-89942-907-7; 12,80 EUR).
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Nicht erst nach der vielzitierten "Zeitenwende" können das Bedürfnis nach militärischer Sicherheit und die Idee der Universität in Widerstreit geraten: Ein Beispiel stellt die Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg dar, der als Universität der Bundeswehr die Einrichtung eines militärischen Sicherheitsbereichs samt grundsätzlichem Betretungsverbot und der Androhung von Schusswaffengebrauch droht. Gegen dieses Vorhaben hat sich fächer- und statusgruppenübergreifend Widerstand formiert, denn es geht bei der Verteidigung der Freiheit auch um die Verteidigung der Universität. Die Beiträger*innen verorten den Konflikt theoretisch - und geben so einen Einblick in aktuelle Gefahren für die demokratische Bildungskultur.
Die Universität verändert sich. Um sie effizienter, internationaler und konkurrenzfähiger zu machen, wird gegenwärtig nicht nur ihre Form reformiert, sondern auch ihr Selbstverständnis als Bildungsinstitution. Dabei ist die Frage, was Bildung innerhalb der neuen Strukturen bedeutet, nicht von der zu trennen, wie die Universität selbst gebildet werden kann und sollte: Verträgt sich die Ökonomisierung der Hochschule mit der demokratischen Kultur akademischer Bildung? Bleibt sie als Dienstleistungsunternehmen der Wahrheit verpflichtet und bleibt Raum für offene, riskante und unkalkulierbare Bildungsprozesse?
Kultur und Gesellschaft unterliegen Transformationsprozessen, deren Ausmaße, Dimensionen und Geschwindigkeit kaum zu ermessen sind. Der erste Teil des Bandes fragt nach der Neuformulierung des Bildungsbegriffs unter den Bedingungen einer verstärkten Drift in den Mustern gesellschaftlichen Zusammenlebens. Der zweite Teil analysiert kulturelle Phänomene und soziale Felder wie Familie, Identität, Geschlechterverhältnisse, Pop, Migration, Postkolonialität und Bildungsreform, neue Medien im Unterricht oder Bildungsrecht. Die Beiträge, die nach tragfähigen Perspektiven im komplexen Phänomenbestand von Transformationsgesellschaften suchen, verorten Bildungstheorie im Rahmen einer weit verstandenen Kulturwissenschaft.
Bei der ersten Staffel der Fernsehserie True Detective handelt es sich um einen Krimi, der auf den ersten Blick geschickt mit allzu gewöhnlichen Genrekonventionen spielt. Auf den zweiten Blick stellt die Serie die Zuschauerinnen und Zuschauer vor große Herausforderungen, lässt sich doch zeigen, dass die Serie eine Reihe großer Fragen nach Zeit, Religion, Ort, Gerechtigkeit, Wissen, Form und Darstellungsweisen aufwirft, ohne endgültige Antworten vorzugeben. True Detective führt in Wissenssümpfe, die sich - wenn überhaupt - nur interdisziplinär durchqueren lassen. Der Diskurs in diesem Band spannt sich von Anglistik, Amerikanistik und Erziehungswissenschaft über Politologie, Philosophie und Medienwissenschaft bis hin zu Theologie und Psychoanalyse und lädt dazu ein, True Detective noch einmal - und vielleicht anders - zu sehen. Der Inhalt Serie als symbolische Form.- Naturphilosophische Annäherungen.- Der Nihilismus und die Ewige Wiederkehr des Bösen.- True Religion.- Mythische Subtexte.- The Truth of True Detective.- Raum und Region.- Die Weis(s)heit des Detektivs.- Kaputte Typen.- u.a. Die Zielgruppe Studierende und Lehrende der Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft, Sozialwissenschaften und Anglistik/Amerikanistik Die Herausgeber Dr. Mark Arenhövel ist Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Philosophischen Fakultät der TU Dresden. Dr. Anja Besand ist Professorin für Didaktik der Politischen Bildung an der TU Dresden. Dr. Olaf Sanders ist Professor für Systematische Erziehungswissenschaft an der TU Dresden
In: Klagenfurter Beiträge zur visuellen Kultur Band 4
In: Theorie Bilden Band 7
Im Zentrum dieses Bandes steht ein Begriff von »Bildung«, der Bildungsprozesse als Veränderungen von Grundfiguren des Welt- und Selbstverhältnisses begreift, die sich in Auseinandersetzung mit der Erfahrung des Fremden vollziehen. Konzepte von Waldenfels, Ricoeur und Lacan aufnehmend, entfalten die Beiträger_innen diesen Bildungsbegriff theoretisch und diskutieren ihn aus unterschiedlichen Perspektiven mit Bezug auf Beispiele aus interkultureller Kommunikation, Psychoanalyse und Film.
In: Theorie Bilden Bd. 7
In: Theorie Bilden 44
Frontmatter -- Inhalt -- Vorbemerkung -- Eine andere Kartografie -- Einleitung -- Anmerkungen zu Lebensraumplänen, Situational-Mapping und Critical Geography -- Fährtenlinien in den Cevennen -- Fernand Delignys Arbeit und sein Umfeld -- Zur Rezeption von Fernand Delignys Arbeiten -- Der Kartenband Cartes et Lignes d'erre -- Autismus, 1968 und die Konstitution eines Kollektivs -- Das Haus der Sprache und der Humanismus -- Individuum, Subjekt und Anomal -- Bild und Zeichen -- Das dritte Haus -- Fährtenlinien in Ce gamin, là -- Das außersprachliche Unbewusste -- Kompass und Visier -- Fortsetzung »Kompass und Visir« -- Tun und Agieren -- Verbindungen, Durchkreuzungen und Zwischenräume -- Die Umwege (détours) der Kinder -- Politische Praxis, kollaborative Praxis, kartografische Praxis -- Cartes et lignes d'erre -- Mikroprozesse auf K 233.1 und K 233.2 -- Das Floß -- Eröffnen -- Fortsetzung »Eröffnen« -- Präfigurieren -- ... materialisieren ... -- Quellen -- Siglen der Werke von Fernand Deligny -- Siglen für Karten (K) und Fährtenlinienblätter (FLB) aus Cartes et lignes d'erre (D 2013a) -- Film -- Literatur -- Abbildungsverzeichnis -- Glossar
In: Theorie Bilden Band 44
Aktivist*innen aus dem Umfeld der 68er-Bewegung haben gemeinsam mit Fernand Deligny über Jahre hinweg die Wahrnehmungs- und Bewegungsräume von Autist*innen ohne sprachliche Entwicklung mittels einer experimentellen kartografischen Praxis untersucht. Die Karten dienen der Erkundung unbekannter Lebenswelten. Frank Beiler untersucht den ästhetischen und politischen Impetus der kartografischen Praxis und zeigt deren Wirkmacht auf. Dabei legt er dar, wie sich rhizomatische Netze aus Interaktionen und Interferenzen unterschiedlicher Lebensweisen konstituieren und wie ein kollaboratives Miteinander möglich wird.