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In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 18, Heft 1, S. 202-209
ISSN: 1612-6041
"The Past is a Foreign Country" ist ein Zentralmassiv der Heritage Studies, der Cultural and Historical Geography und der Public History. Das 1985 erschienene Buch nimmt populäre Zugänge und Formen der Bewahrung und Repräsentation der Vergangenheit in den Blick; dabei spannt es den Bogen von der Gegenwart bis zurück in die Renaissance. Lowenthal zitiert mit seinem Titel den britischen Schriftsteller Leslie Poles (L.P.) Hartley (1895-1972), der seinen Roman "The Go-Between" (1953) mit den Worten begann: "The past is a foreign country; they do things differently there." Schon die Umschlagbilder legen eine Reise in ferne Vergangenheiten nahe und wecken zugleich den mit dem (Geschichts-)Tourismus verbundenen Exotismus, der aus dem Fremden ebenso wie aus dem Vergangenen das unberührt-unverfälscht Natürliche und Authentische macht. Die Destinationen, die Lowenthal bei seiner Reise in vergangene Geschichtskulturen aufsuchte, lagen vor allem im Vereinigten Königreich, in Nordamerika und im westlichen Europa. Das Buch durchzieht die These, dass alle populären Versuche, die Vergangenheit möglichst authentisch zu bewahren, zu rekonstruieren, darzustellen oder wahrzunehmen, auf die eine oder andere Weise zum Scheitern verurteilt sind, dass sich aber gerade aus der Formbarkeit der Vergangenheit ihre identitätsbildende Kraft erschließt.
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Valentin Groebner: Retroland: Geschichtstourismus und die Sehnsucht nach dem Authentischen. Frankfurt am Main: S. Fischer 2018. 978-3-10-397366-2
Jetzt in einer vollständig überarbeiteten und erweiterten Neuauflage Version 3.0: Achim Saupe zeigt in seinem Artikel den Aufstieg des neuzeitlichen Authentizitätsbegriffs, der eng mit der Geschichte des modernen Subjekts verknüpft ist, betrachtet ihn vor dem Hintergrund der Entwicklung der modernen Medien- und Konsumgesellschaft und stellt die Frage, wie sich das Politische zum Authentischen verhält. Schließlich wird in methodischer und thematischer Hinsicht die Authentizitätsproblematik in der historischen Forschung dargestellt.
BASE
In: Jahrbuch Extremismus & Demokratie: (E & D), Band 25, S. 318-321
ISSN: 0938-0256
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich der Authentizitätsbegriff zu einem allseits verwandten Schlagwort gewandelt. Über Authentizität wird heutzutage in vielen kulturwissenschaftlichen Disziplinen gesprochen: in der Psychologie, der Pädagogik, der Soziologie, der Ethnologie, den Politikwissenschaften, der Philosophie und selbstverständlich in den Kunstwissenschaften und der Ästhetik. Der schillernde Authentizitätsbegriff hat auch den Bereich der Geschichtsschreibung und der Zeitgeschichte erfasst, und doch ist Authentizität keinesfalls ein zeithistorischer Grundbegriff.
BASE
Die "innere Sicherheit" ist seit den 1970er-Jahren zu einem Leitbegriff der politischen Kultur der Bundesrepublik geworden. Ziel des vorliegenden Aufsatzes ist es, den Begriff und die Politik der "inneren Sicherheit" in zweifacher Weise zu historisieren. Erstens wird "innere Sicherheit" als ein politisches Schlagwort verstanden, welches in einer langfristigen Perspektive den Topos "Ruhe und Ordnung" abgelöst hat. Zweitens wird anhand des kritischen politischen Diskurses der 1970er-Jahre auf die psychologische Dimension der Semantik der "inneren Sicherheit" aufmerksam gemacht, die als neue Konzeption des Verhältnisses zwischen Staat und Individuum wahrgenommen wurde. Während mit "Ruhe und Ordnung" die Vorstellung einer disziplinär-militärisch und obrigkeitsstaatlich verfassten Ordnung einherging, kann das neue Sicherheitsdispositiv neben seinem stabilitätsbetonenden und repressiven Charakter auch ein zivilgesellschaftliches Verständnis implizieren, welches Sicherheit weniger garantiert, sondern sie als Abwägung von Freiheiten und Risiken versteht. ; Since the 1970s, innere Sicherheit (internal security) has become a key concept in the political culture of West Germany. The article examines the term and the politics of innere Sicherheit in two ways. First, it contends that innere Sicherheit has gradually supplanted the German topos Ruhe und Ordnung (tranquillity and order). Secondly, the article emphasises the psychological dimensions of the discourse about innere Sicherheit which, according to critical commentators in the 1970s, underpinned a new conception of the relationship between the state and the individual. While Ruhe und Ordnung denotes the idea of a disciplinary and military order linked with an authoritarian state, the new discourse about innere Sicherheit may imply, besides its basic notion of stability and its repressive character, a concept of civil society in which security is understood in relation to freedom and risks.
BASE
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 35, Heft 4, S. 102-121
ISSN: 2366-6846
"The worldwide enhancement of road traffic safety is one aspect of the UN agenda on 'human security'. The article examines the history of road traffic safety and the development of automobile safety technologies since the mid twentieth century with a strong focus on West Germany. From a historical perspective there are two reasons why the UN agenda includes the enhancement of road traffic safety. Firstly the development of road traffic safety is a 'success story' in industrialized countries even though there are still high death rates globally. Secondly, the enhancement of road safety is linked to advanced civil societies with all their stakeholders, and strengthening civil society is a key concern of the UN worldwide. Beyond that, automobility is a symbol of modernity. Discourses about automobile safety inform us about the conceptions and regulation of individual freedom and security in different societies. Moreover, new safety technologies such as the safety belt modify the interactions between human beings and machines and thus the idea of freedom, autonomy and responsibility." (author's abstract)
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 7, Heft 2, S. 170-187
ISSN: 1612-6041
Die "innere Sicherheit" ist seit den 1970er-Jahren zu einem Leitbegriff der politischen Kultur der Bundesrepublik geworden. Ziel des vorliegenden Aufsatzes ist es, den Begriff und die Politik der "inneren Sicherheit" in zweifacher Weise zu historisieren. Erstens wird "innere Sicherheit" als ein politisches Schlagwort verstanden, welches in einer langfristigen Perspektive den Topos "Ruhe und Ordnung" abgelöst hat. Zweitens wird anhand des kritischen politischen Diskurses der 1970er-Jahre auf die psychologische Dimension der Semantik der "inneren Sicherheit" aufmerksam gemacht, die als neue Konzeption des Verhältnisses zwischen Staat und Individuum wahrgenommen wurde. Während mit "Ruhe und Ordnung" die Vorstellung einer disziplinär-militärisch und obrigkeitsstaatlich verfassten Ordnung einherging, kann das neue Sicherheitsdispositiv neben seinem stabilitätsbetonenden und repressiven Charakter auch ein zivilgesellschaftliches Verständnis implizieren, welches Sicherheit weniger garantiert, sondern sie als Abwägung von Freiheiten und Risiken versteht.
In: Deutschland Archiv, Band 42, Heft 1, S. 142-144
ISSN: 0012-1428
In: Terrorismusbekämpfung in Westeuropa
In: Wert der Vergangenheit
Authentizität stellt einen Schlüsselbegriff der Geschichts- und Erinnerungskultur am Übergang zum 21. Jahrhundert dar. Das interdisziplinäre Handbuch "Historische Authentizität" erschließt die Vielgestalt des Begriffs und seiner Verwendungsweisen in unterschiedlichen wissenschaftlichen, musealen und geschichtskulturellen Kontexten. Konzipiert als ein semantisches Netz, sucht das Handbuch die Problematik und Wirkungsmacht ebenso wie die Faszinationskraft historischer Authentizität zu erklären.
World Affairs Online
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 9, Heft 2, S. 300-306
ISSN: 1612-6041
Die Zeit scheint endgültig vorbei zu sein, in der sich Historiker mit großer Skepsis dem Internet näherten und, wenn überhaupt, nur ihre Rezensionen dem World Wide Web anvertrauten. Mittlerweile gehört es fast schon zum guten Ton, eigene Projekte im Netz zu etablieren. Die grundlegende Akzeptanz ist da. Gefordert ist nun eine breitere Reflexion darüber, ob und wie sich Geschichtswissenschaft und Geschichtskultur im digitalen Zeitalter verändern.
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 6, Heft 3, S. 433-434
ISSN: 1612-6041
Die Deutung der jüngeren und jüngsten Vergangenheit liegt nicht allein in der Hand professioneller Zeithistorikerinnen und Zeithistoriker, sondern ist ein hart umkämpftes Feld mit verschiedensten Akteuren. Das vorliegende Heft widmet sich diesem breiteren Feld der "populären" Geschichtsschreibung aus unterschiedlichen Perspektiven. Welche Rolle spielt die "akademische" Zeitgeschichte nun bei der Konstituierung von Geschichtsbildern und Geschichtserzählungen? "Akademisch" mag wie ein abwertendes Signum klingen - unverständlich, im System Wissenschaft verfangen, vorbei am Publikum -, während es für den praktizierenden Akademiker eine Quelle seines Berufsethos sein dürfte (oder vielleicht der letzte Rettungsanker der Selbstlegitimierung). Strittig bleibt indes, was das "Fachwissenschaftliche" genau ausmacht: Sind es bestimmte Mindeststandards, die ein Geschichtswerk erfüllen muss, um als "wissenschaftlich" anerkannt zu werden, oder ist die "akademische" Geschichtsschreibung im Wesentlichen durch eine (nicht allein fachspezifische) Forschungspraxis gekennzeichnet, die an strukturelle Bedingungen von Drittmittel- und "Exzellenz"-Projekten und akademische Moden gebunden ist sowie zu guter Letzt als "Abschlussbericht" in Darstellung überführt werden muss?
In: Global Political Sociology
Part I -- Chapter 1: Claims to Authenticity in Populist Discourses: Introduction -- Chapter 2: Materialisations of Populism in Today's Politics: Global Perspectives -- Chapter 3: Theorising Populism: Lessons Learned from the Indian Example -- Part II -- Chapter 4: Populism and the Media: Introduction to Part II -- Chapter 5: Populism and the Media in Brazil: the case of Jair Bolsonaro -- Chapter 6: "Matters of the Heart": The Sentimental Indian Prime Minister on All India Radio -- Chapter 7: The 2019 Presidential Election in Ukraine: Populism, the Influence of the Media, and the Victory of the Virtual Candidate -- Part III -- Chapter 8: Educational media and populism: Introduction to Part III -- Chapter 9: Against Indoctrination: The movement Escola Sem Partido in educational media of present-day Brazil.-Chapter 10: Populist Pulp in a Democracy: Propagandist Textbooks of the Hindu Right -- Chapter 11: Gender and Patriotic Education: Populist Discourses and the Post-colonial Condition in School Media.