Revolte und Verweigerung: zur Politik u. Sozialpsychologie der Spontibewegung
In: Argumentationen 48
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In: Argumentationen 48
In: Handbuch Armut und Soziale Ausgrenzung, S. 104-121
"'Soziale Inklusion' ist, wie sein Gegenstück 'soziale Exklusion', ein vielschichtiger Begriff, dessen Wurzeln in der Underclass-Debatte in Großbritannien und den Vereinigten Staaten sowie in der französischen Armutsforschung liegen. Eine allgemein anerkannte Definition des sich immer weiter verbreitenden und inhaltlich auch verändernden Terminus soziale Inklusion gibt es bis heute nicht. Ausgehend von der Entstehung des Begriffs lässt sich Inklusion grundsätzlich durch die Modi der gesellschaftlichen Zugehörigkeit - Interdependenz und Partizipation - beschreiben. Soziale Inklusion ist sowohl als Zielbestimmung als auch als der Weg zu deren Erreichung zu verstehen. Soziale Exklusion als Gegenpart lässt sich ebenfalls zugleich als Resultat wie Prozess denken. Das Ausmaß sozialer Exklusion in einer Gesellschaft und damit auch sozialer Inklusion ist stets von politischen und damit von normativen Entscheidungen abhängig. Welche Entscheidungen und Mechanismen für die Exklusionsprozesse im Bildungs- und auch im Gesundheitsbereich verantwortlich sind, lässt sich mit Hilfe ganz unterschiedlicher theoretischer Modelle beschreiben. Zwei Modelle, die sich dieser Fragestellung aus unterschiedlichen Perspektiven und auf Grundlage verschiedener Menschenbilder nähern, sind der konflikttheoretische Ansatz von Pierre Felix Bourdieu und das Modell der Frameselektion von Hartmut Esser. Die unterschiedlichen Herangehensweisen, die bei der Darstellung der Modelle deutlich werden, beschreiben einerseits die Schwierigkeiten bei der Definition des Inklusionskonzeptes, auf der anderen Seite verdeutlicht die Darstellung auch das Potential, welches gerade in dieser Offenheit liegt. Soziale Inklusion ist bestimmt durch unterschiedliche, teils gegensätzliche Interessen, vermittelt aber auch zwischen ihnen, sie kann nicht auf die Grundannahme individueller Handlungsoptionen verzichten, wie sie umgekehrt nicht von der sozialen Gebundenheit des Handelns absehen kann. Nur so kann Inklusion verschiedenste Handlungsansätze miteinander verbinden und über die Messung von Inklusionsindikatoren eine Möglichkeit bieten, dem Ziel Inklusion näher zu kommen." (Autorenreferat)
In: Armut wird „sozial vererbt“, S. 91-202
In: Armut wird „sozial vererbt“, S. 13-30
In: Armut wird „sozial vererbt“, S. 31-89
In: Armut wird „sozial vererbt“, S. 203-260
In: Armut wird „sozial vererbt“, S. 261-271
In Deutschland setzt sich die soziale Exklusion über Generationen hinweg fort, dies gilt gerade auch im Bildungs- und Gesundheitsbereich. Da dieser Prozess nicht auf die genetischen Anlagen rückführbar ist, muss davon ausgegangen werden, dass der sozioökonomische Status in der Bundesrepublik "sozial vererbt"" wird. Über die Zusammenführung der theoretischen Ansätze von Pierre F. Bourdieu und Hartmut Esser wird es nicht nur möglich, den Dualismus zwischen Autonomie und Heteronomie zu überwinden, sondern auch die wirkenden Selektionsmechanismen zu beschreiben. Aus dieser Analyse ergeben sich neu
In: Handbuch Armut und Soziale Ausgrenzung, S. 104-121
In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit: TUP, Heft 1, S. 8-16
Aktuell
In: Soziale Politik – Soziale Lage – Soziale Arbeit, S. 245-262
In: Soziale Politik, soziale Lage, soziale Arbeit. Festschrift für Ernst-Ulrich Huster., S. 245-262
Ausgehend vom Bild einer weitgehend sozial ausgeglichenen nivellierten Mittelstandsgesellschaft setzen sich die Verfasser in ihrer sozialpolitischen Analyse mit der sozialen Positionierung der deutschen Wohlstandsgesellschaft auseinander. Dabei erscheint weniger das Vorhandensein sozialer Polarisierung an sich als vielmehr die Frage nach den Möglichkeiten sozialer Mobilität als sozialpolitisches Problem. Die Verfasser arbeiten Indikatoren heraus, mit denen sich das Bild einer nivellierten Wohlstandsgesellschaft nachzeichnen lässt. Sie zeigen, dass angesichts der sozialen Realität in Deutschland mit einer noch immer breiten, ökonomisch abgesicherten Mittelschicht zwar kein Anlass zu akuten Befürchtungen besteht. Gleichwohl sehen sie deutliche Anzeichen, dass die Chance zur sozialen Teilhabe in der Wissensgesellschaft immer stärker von der sozialen Herkunft eines Menschen bestimmt wird. (ICE2).
In: Springer eBook Collection
In: Informationen zur politischen Bildung 327