Post-Separation Families: Spatial Mobilities and the Need to Manage Multi-Local Everyday Life
In: Spatial Mobility, Migration, and Living Arrangements, S. 205-224
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In: Spatial Mobility, Migration, and Living Arrangements, S. 205-224
In: Informationen zur Raumentwicklung: IzR, Heft 1/2, S. 55-66
ISSN: 2698-8410
Gemeinsam am selben Ort Zeit zu verbringen, zählt zu den substanziellen Elementen des Lebens als Familie. Die dabei erlebte Nähe, Unterstützung und Fürsorge sind wichtige Grundbedingungen, damit sich die Familienmitglieder als Gemeinschaft erfahren können. Heutzutage werden familiäre Beziehungen jedoch - bedingt durch hohe Anforderungen an die räumliche Mobilität von Erwerbstätigen, aber auch aufgrund von Trennung und Scheidung - immer häufiger durch zeitweilige oder dauerhafte räumliche Trennungen bestimmt. Familien leben zunehmend als haushaltsübergreifende soziale Netzwerke, verteilt an mehreren Orten. Der Beitrag geht am Beispiel von erwerbstätigen Eltern im Einzelhandel und in der Filmbranche der Frage nach, wie Familie hergestellt und der Alltag gestaltet werden, wenn Eltern und ihre minderjährigen Kinder dauerhaft oder zeitweise voneinander getrennt leben. Gezeigt wird, welche Herausforderungen, aber auch neuen Optionen aus der Mehr-Örtigkeit des Alltags multilokaler Familien für die Gestaltung des Alltags und die Fürsorgebeziehungen resultieren. Unter anderem zieht der multilokale Alltag neue Raumbedarfe und Raumnutzungen nach sich.
In: Arbeit und Leben im Umbruch 8
In: Families, relationships and societies: an international journal of research and debate, Band 8, Heft 1, S. 73-88
ISSN: 2046-7443
Qualitative interviews with men, who considered themselves to be 'active fathers', explored how they and their partners 'do family', particularly with regards to dividing childcare and chores, and awarding the right to self-care. Rationales, motivations and principles of the distribution of parental duties and rights in the context of everyday life were examined. While pragmatic solutions to familial challenges prevailed, normative approaches also featured, for example, regarding fathers' desire to support their partner's career. Furthermore, the research explored interviewees' notions of active fatherhood. It revealed that fathers reacted with different approaches to conflicting demands on them (employer versus family). They adopted flexible interpretations of involved fatherhood in order to meet their aspirations of being an active parent.
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 27, Heft 1, S. 3-31
ISSN: 2196-2154
"Arrangements mit intensiven Kontakten zwischen Kindern und beiden Elternteilen nach einer Trennung sind deutlich häufiger geworden. Bekannt ist: Räumliche Nähe zwischen den elterlichen Wohnstandorten begünstigt eine multilokale Lebensführung, aber determiniert sie nicht. Über diesen Opportunitätsstruktureffekt hinausgehende Analysen fehlen bislang. An dieser Forschungslücke ansetzend prüft dieser Artikel einerseits die Faktoren, die eine multilokale Lebensführung fördern sowie den negativen Zusammenhang zwischen der Wohnentfernung und einer multilokalen Lebensführung schwächen. Andererseits wird gefragt, wie die Wohnentfernung die Beziehung zwischen Multilokalität und diesen Merkmalen moderiert. Bezugnehmend auf familienökonomische, ressourcentheoretische sowie zeit-geografische Überlegungen zeigen Regressionsanalysen auf Basis des DJISurvey AID:A, dass die Opportunitätsstrukturthese einen hohen Erklärungsgehalt besitzt, aber zu kurz greift. Gemeinsames Sorgerecht, eine höhere Bildung der Mutter, ein höheres Alter der Kinder bei der Trennung sowie ein junges aktuelles Alter stehen in einem stark positiven Zusammenhang mit einer multilokalen Lebensführung, geringe ökonomische Ressourcen in einem negativen. Eine Mediation ist nicht identifizierbar. Die Wohnentfernung moderiert jedoch teilweise die Bedeutung der Merkmale für Multilokalität" (Autorenreferat)
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, Heft Familienforschung 2008/1, S. 9-18
"Der Begriff 'Familie als Herstellungsleistung' zielt sowohl auf die Prozesse, in denen Familie als gemeinschaftliches Ganzes permanent neu hergestellt wird ('Doing Family'), als auch auf die vielfältigen Praktiken und Gestaltungsleistungen der Familienmitglieder, um Familie im Alltag lebbar zu machen." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 34, S. 10-16
ISSN: 2194-3621
"Der Begriff 'Familie als Herstellungsleistung' zielt sowohl auf die Prozesse, in denen Familie als gemeinschaftliches Ganzes permanent neu hergestellt wird ('Doing Family'), als auch auf die vielfältigen Praktiken und Gestaltungsleistungen der Familienmitglieder, um Familie im Alltag lebbar zu machen." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 34, S. 10-17
ISSN: 0479-611X
"Der Begriff 'Familie als Herstellungsleistung' zielt sowohl auf die Prozesse, in denen Familie als gemeinschaftliches Ganzes permanent neu hergestellt wird ('Doing Family'), als auch auf die vielfältigen Praktiken und Gestaltungsleistungen der Familienmitglieder, um Familie im Alltag lebbar zu machen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Forum Frauen- und Geschlechterforschung 27
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 64, Heft 8, S. 402-408
ISSN: 0342-300X
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 64, Heft 8, S. 402-408
ISSN: 0342-300X
In: Journal of family issues, Band 40, Heft 13, S. 1731-1754
ISSN: 1552-5481
Female breadwinning has recently gained in significance in Germany. This article examines the extent to which female breadwinning is linked to new gender roles, and the impacts the role reversal may have on families' everyday lives. Qualitative interviews with female breadwinners living in Western Germany were conducted to explore families' ways of doing gender and doing family as an interrelated process. The research examined, first, the female-breadwinner families' division of employment and domestic labor and second, the relationship between individual gender self-concepts and factual income arrangements. Some examples of modernization of gender roles and arrangements in everyday life in female-breadwinner families were found, but traditional gender concepts and practices prevailed. The families achieved doing family results comparable to couples with other breadwinning arrangements, but this demanded extraordinary efforts. We reconstructed "practices of normalization," which couples used to reassure themselves and others of their "normalness" despite their gender-atypical roles.
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 26, Heft 2, S. 121-143
ISSN: 2196-2154
"Im Kontext hoher Anforderungen an die räumliche Flexibilität von Erwerbstätigen werden erwerbsbedingt multilokale Lebensformen, in denen mindestens ein Partner aus beruflichen Gründen einen Teil des Jahres nicht an dem gemeinsamen Hauptwohnort des Paares oder der Familie verbringt, zunehmend bedeutsam. Vor diesem Hintergrund untersucht der Beitrag die Rolle der Einstellungen zur akzeptierten räumlichen Distanz in Paarbeziehungen. Grundlage sind Paneldaten der Studie 'Job Mobilities and Family Lives in Europe' (2007 und 2010/11), die in Deutschland, Frankreich, Spanien und der Schweiz erhoben wurden (N=1.189). Berechnet werden Pfadmodelle im Cross-Lagged-Panel-Design. Die Ergebnisse zeigen zunächst eine höhere räumliche Distanzakzeptanz in Paarbeziehungen bei Personen, die berufsbedingt multilokal leben. Die Längsschnittanalysen legen nahe, dass dieser Zusammenhang in erster Linie auf Anpassungsprozessen zu beruhen scheint. So führen Multilokalitätserfahrungen zu Veränderungen der Einstellungen in Richtung einer stärkeren Distanzakzeptanz. Weitere Selektionsprozesse konnten im Zeitverlauf hingegen nicht nachgewiesen werden, wofür unter anderem ein bereits zum ersten Erhebungszeitpunkt hoher Grad an Selektivität verantwortlich sein könnte." (Autorenreferat)
In: Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 100
Entgrenzte Erwerbsarbeit ist keine exotische Ausnahme mehr, und für eine wachsende Zahl von Beschäftigten bedeutet das, sich auch einer zunehmenden Entgrenzung von Familie sowie von Geschlechterverhältnissen stellen zu müssen. »Grenzmanagement« heißt für sie die neue, noch ungewohnte Herausforderung: Schon die gemeinsame Anwesenheit von Familienmitgliedern will organisiert sein, Zeitlücken für Familienleben müssen gefunden, Pflichten neu ausgehandelt, Arbeitsteilungsmuster – auch zwischen den Geschlechtern – neu definiert werden. Anhand einer breit angelegten qualitativen Untersuchung von Müttern und Vätern aus Filmwirtschaft und Einzelhandel in Ost- und Westdeutschland, die in diesem Buch dargestellt wird, lässt sich ermessen, wie viel Anstrengungen und Einfallsreichtum notwendig sind, um eine gemeinsame familiale Lebensführung zu etablieren, wenn sich die raum-zeitlichen Bedingungen des Arbeitens und Lebens flexibilisieren. Sollten sich die mehrfachen Entgrenzungen forciert fortsetzen, droht – ohne politische Unterstützung bzw. Gegensteuerung – eine »Reproduktionslücke« in Familien mit massiven Konsequenzen für die Wirtschaft und die gesamte Gesellschaft