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Intro -- Einleitung -- I. Das Wahlergebnis und die Folgen -- Die neunten Direktwahlen zum Europäischen Parlament. Eine erste Analyse aus politikwissenschaftlicher Perspektive -- Das Europäische Parlament nach den Europawahlen 2019 -- II. Die innere Bedrohung der Europäischen Union -- Teil 1: Die Erosion freiheitlicher konstitutioneller Grundwerte in Europa -- Was bedeutet Pluralismus für die Werte Rechtsstaatund Demokratie in Art. 2 EUV -- Erosion freiheitlicher konstitutioneller Grundwerte in Europa? -- Teil 2: Der ökonomische Wettbewerb und die soziale Frage in der Europäischen Union -- Europäische Union: Neues Narrativ - sozial-ökologische Wende -- EU-Wettbewerbspolitik: Zeit für einen ganzheitlichen Ansatz -- III. Die äußere Bedrohung der Europäischen Union -- Teil 1: Geopolitik und die Europäische Union -- Die geopolitische Herausforderung -- Teil 2: Die wirtschafts- und handelspolitischeHerausforderung an die Europäische Union -- Innovation, Protektionismus und Unilateralismus: Herausforderungen für die Wettbewerbs- und Handelspolitik der EU -- Intensivierung regionaler Wertschöpfungsketten in Europa - Chance im globalen Wettbewerb? -- Autorenverzeichnis.

Tackling the economic and financial crisis has become a touchstone for the success of European integration. Significant imbalances, tensions and upheavals emerged under the conditions of the latest crisis that hit the states and regions of Europe in very different manners. This raises the question which methods and instruments of economic governance are suitable to successfully counteract such developments. The interdisciplinary colloquium "European Governance in Crisis" focused on the question whether the EU should prefer a single model of governance or rather tailored responses. Researchers from various EU member states (some of whom were particularly affected by the crisis and the measures taken to settle it) address historical, economic and legal aspects of European governance during a crisis. Their contributions may help to understand historical processes of economic crisis management, disseminate knowledge of the measures operated by the European Union and its member states, consider possible alternatives to them and stimulate sensitivity to fundamental aspects of constitutional legitimacy of current policies and possible future options

Wenn man den Einfluss von Experten in Verfassungsverhandlungen untersuchen will, so die Ausgangsthese, muss man zum einen den Blick auf die politischen Mandatsträger richten, die selbst Verfassungsexperten sind. Das Ausmaß ihres Einflusses wird von ganz unterschiedlichen Faktoren abhängen: von der Größe ihres Wissens- und Erfahrungsvorsprungs, von der Nachhaltigkeit der eigenen Ambitionen und ihres Durchsetzungswillens, schließlich von der persönlichen und politischen Akzeptanz ihrer Positionen seitens der anderen Mandatsträger. Die Legitimität solcher Einflussnahmen resultiert jedenfalls aus der Tragweite ihres - in der Regel freien - repräsentativen Mandats. Zum anderen ist es sinnvoll zu untersuchen, auf welche Weise Verfassungsexperten, die nicht selbst mit einem Mandat zur Teilname an Verfassungsverhandlungen betraut sind, in beratender Eigenschaft Einfluss auf den Verlauf solcher Verhandlungen ausüben. Einflussnahme dieser Art gibt Anlass zur Frage, aus welchen Gründen und auf welche Weise sie gegebenenfalls legitimiert erscheinen mag. Das im Laufe des Symposions ausgebreitete Material lässt weiterhin Mischformen erkennen, bei denen Verfassungsexperten aus der Wissenschaft oder der Praxis in Beratungsgremien kooptiert werden, die einen Auftrag zur Verfassungsgestaltung wahrnehmen. In solchen Fällen kann es zuweilen schwer entscheidbar sein, ob die Experten ein politisches Mandat oder einen wissenschaftlichen Auftrag haben. Eine Antwort auf diese Frage erscheint angebracht, wenn der ausgeübte Einfluss zutreffend bewertet werden soll. (ICB2)

Die Forderung nach Recht auf Arbeit entstand mit der bürgerlichen Gesellschaft als Gegenstück zur bürgerlichen Eigentumsgarantie. Da der Versuch, das Recht auf Arbeit staatlich zu garantieren, vom bürgerlichen Staat nicht realisiert werden konnte, tendierte die Entwicklung dahin, die Sicherung der individuellen Existenz durch staatliche Daseinsfürsorge (Sozialgesetzgebung) zu gewährleisten. Im modernen Sozialstaat ist durch den Sozialstaatsgrundsatz des Grundgesetzes der Einzelne vor existentieller Not verfassungsrechtlich geschützt. Im geltenden Recht der BRD sowie in der diesbezüglichen Rechtsprechung wird in verschiedenen Zusammenhängen und Rechtsbestimmungen ein objektives Recht auf Arbeit bejaht. Das bedeutet, daß das Recht auf Arbeit implizit anerkannt wird und daß der Staat und seine Organe verpflichtet sind, sich an diesen Rechtsnormen zu orientieren; es beinhaltet jedoch keinen subjektiven Rechtsanspruch des Einzelnen auf Realisierung dieses Prinzips. So kann aus keinem Artikel des Grundgesetzes der BRD ein ausdrückliches Recht auf Arbeit abgeleitet werden. Auch die Garantie auf freie Arbeitsplatzwahl und freie Entfaltung der Persönlichkeit sowie die Eigentumsgarantie gewährleisten kein direktes Recht auf Arbeit. Ebenso wird das in einigen Landesverfassungen ausdrücklich festgeschriebene Recht auf Arbeit nur im Sinne einer objektiv-rechtlichen Verpflichtung des Staates interpretiert. Auf einer konkreteren Gesetzesebene sind Elemente des Rechts auf Arbeit realisiert, im Stabilitätsgesetz von 1967, dem Arbeitsförderungsgesetz von 1969, dem Schwerbeschädigtengesetz von 1953 sowie dem Kündigungsschutzgesetz. (HH)

Purpose: This paper investigates possible modalities of new EU-wide mandatory human rights due diligence (mHRDD) measures and their implications for the practice of corporate risk management. Design/Methodology/Approach: The contribution originates in a desk-based review and analysis of the EU policy debate and other relevant scholarly and stakeholder contributions. The applied research methodology includes a combination of theoretical and analytical methods. Findings: Businesses' input pointing out the specificities of branches and suggesting best practices for implementing HRDD obligations is highly relevant for framing upcoming legislation. Proper fulfillment of HRDD obligations will, however, be definitively ascertained in court only. Compliance-oriented risk management accounting solely for the risks to the company may thus prove insufficient regarding HRDD and eventually lead to liability. Practical Implications: Given expectations of high corporate due diligence standards by investors, consumers and civil society on the one hand, and the prospective new EU HRDD measures on the other, it appears desirable for companies to take appropriate steps so as to adapt their business structures and operations for the endorsement of such new HRDD standards. Originality/Value: The contribution provides insights into mHRDD as a prospective new legal standard of care for companies operating on the EU Internal Market. ; peer-reviewed