"Die Kraft der deutschen Erde": das Bier im Nationalsozialismus und die Hauptvereinigung der deutschen Brauwirtschaft in Berlin-Schöneberg
In: HWR Berlin Forschung Band 65
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In: HWR Berlin Forschung Band 65
In: HWR Berlin Forschung Band 65
In: HWR Berlin Forschung (vormals: fhw forschung [Fachhochschule für Wirtschaft]) 65
In: Edition Sigma
"Hitler bedeutet Krieg" – das erkannten anfangs nur wenige, doch bald nach 1933 setzte die zunehmende Aufrüstung ein. Damit ging zwar die Arbeitslosigkeit zurück, aber das bessere Leben, das Angehörigen der "Volksgemeinschaft" versprochen wurde, blieb mit wenigen Ausnahmen wie den Freizeitangeboten von Kraft durch Freude ein leeres Versprechen. Für die meisten blieb die Ernährung deutlich frugaler als in anderen entwickelten Ländern, nur beim Bier war es anders. Der Ausstoß der Brauereien nahm laufend zu und auch die Qualität des Gerstensaftes blieb bis weit in die Kriegszeit hinein hoch. Dabei spielten konkurrierende Organisationen innerhalb des NS-Apparates eine Rolle. Die Hauptvereinigung der deutschen Brauwirtschaft, die in Berlin-Schöneberg ansässig war und zum Reichsnährstand gehörte, bemühte sich um eine Dämpfung des Konsums, aber die Wirtschaftsgruppe Brauerei, in der die Brauer das Sagen hatten, erwies sich als durchsetzungsfähiger. Warum war das so?
In: Schriften zur allgemeinen inneren Verwaltung 17
In: Prokla 162 = Jg. 41, Nr. 1
In: FHW-Forschung 46/47
In: Schriftenreihe des Instituts für Allgemeine Wirtschaftsforschung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. 70
In: Beiträge zur Sozialgeschichte Bremens 19
In: Werkstattberichte des Forschungsschwerpunkts Arbeit und Bildung, Universität Bremen 25
In: Militärhistorische Studien N.F., 21
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 53, Heft 213, S. 663-684
ISSN: 2700-0311
Der Kalte Krieg war die Periode des Wettrüstens der USA und der UdSSR. Dennoch kam es seit 1972 auch zu Vereinbarungen über Rüstungskontrolle, die für die folgenden Jahrzehnte wegweisend wurden. Nach 1990 erfolgte eine erhebliche Reduzierung der atomaren und konventionellen Rüstung, aber um die Jahrtausendwende griff eine neue globale Welle der Aufrüstung um sich. Fünfzig Jahre nach den ersten großen Vereinbarungen über Rüstungskontrolle werden solche Abkommen inzwischen vielfach für »tot« erklärt. Wie kam es zur Dynamik der Aufrüstung ebenso wie zu den Versuchen ihrer Eindämmung? Dabei geht es nicht nur um die militärstrategischen, sondern auch um die ökonomischen Hintergründe. Hat das Mittel der Rüstungskontrolle heute ausgedient?
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 52, Heft 208, S. 451-472
ISSN: 2700-0311
Die USA gelten als Paradefall einer marktliberalen Ökonomie, so etwa in der Theorie der Varieties of Capitalism und für eine bestimmte Phase auch in der Regulationstheorie. Inwieweit trifft dies auf den Militärisch-Industriellen Komplex (MIK) – die Verflechtung von Rüstungsindustrie, Militär und Staat – zu? Dies wird auf mehreren Ebenen untersucht: in Bezug auf seine Legitimierung, die Modalitäten der militärischen Beschaffung, die Praxis der Rüstungsexporte, den »Drehtür-Effekt« und die politischen Gegenbewegungen. Im Gegensatz zur Erzählung des Marktliberalismus sind hier Politik und Kapital auf eine Weise verwoben, die von jeher Anklänge an eine Form des Staatskapitalismus aufweist.
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 50, Heft 201, S. 617-641
ISSN: 2700-0311
Mit dem Begriff «militärisch-industrieller Komplex« wird eine Zweckgemeinschaft von Rüstungsindustrie, Militär und Teilen des politischen Apparats angesprochen, die vor allem in den USA seit langer Zeit existiert. Ein solcher »Staat im Staat« hat sich weitgehend verselbständigt und kann durch Parlamente und Öffentlichkeit nur unzureichend kontrolliert werden. Es wird gefragt, inwieweit sich auch in der »alten« Bundesrepublik und im vereinigten Deutschland ein derartiger Komplex herausgebildet hat. Dabei werden drei Bereiche untersucht: die Beschaffungspolitik der Bundeswehr, die politische Förderung oder Begrenzung von Rüstungsexporten und die Aktivitäten »nicht legitimierter Machtzentren«, etwa innerhalb von Geheimdiensten wie dem BND.
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 50, Heft 200, S. 491-516
ISSN: 2700-0311
Ein stärker sozial- als politikgeschichtlicher Blick auf die russische Revolution vom Oktober 1917 und die deutsche Revolution vom November 1918 eröffnet die Perspektive auf die dahinterliegenden Klassenkonflikte. Im spät industrialisierten Russland führte der Klassenkampf von oben zu spontanen Organisierungen auf Betriebsebene und zur Radikalisierung des Klassenkampfs von unten. In Deutschland bestanden demgegenüber institutionell abgesicherte Möglichkeiten zur Organisierung. Gerade deren Erfolge erwiesen sich mit der Politik des »Burgfriedens« ab 1914 als verhängnisvoll. Klassenkonflikte wurden auf Kosten der Arbeiterschaft stillgelegt. Arbeiter- und Soldatenräte wurden später zermalmt.
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 46, Heft 183, S. 267-288
ISSN: 2700-0311
The laws regulating the exports of arms are relatively strong in Germany. But in practice, until today all German governments, irrespective of their political affiliation, have only made weak efforts to enforce the compliance of laws and regulations and hardly any attempts to close loopholes like the uncontrolled licensed production in other countries. This is why German arms, especially small arms like machine guns from Heckler & Koch, are not only used by government agencies to which they have been officially delivered, but also, often as a result of a blowback effect, by their opponents, e.g. ISIS militia groups. The article retraces the transfer of arms to Iraq, Afghanistan, and Syria in the last decades and argues that this has contributed to the prolongation and brutalization of the wars in these countries. Hence, the German export of arms must also be seen as a major factor for the ongoing migration of refugees to Europe. Finally, this raises the question, if there are tendencies to stop or at least to reduce the fatal exports.