Die stark besetzten "Babyboomer"-Jahrgänge, die in den 1950er und 1960er Jahren geboren wurden, verlassen in den nächsten 20 Jahren den Arbeitsmarkt. Hierdurch ist ein Rückgang der Bevölkerung im Erwerbsalter zu erwarten, der in der öffentlichen Diskussion häufig als eine Gefahr für den Wirtschaftsstandort Deutschland angesehen wird. Für die Wirtschaftsleistung ist aber weniger die Gesamtzahl der Erwerbstätigen wesentlich, sondern vielmehr deren Ausbildungsstand und der geleistete Arbeitseinsatz in Stunden. Im Fokus steht das Arbeitsangebot. Präsentiert werden Projektionen zur Entwicklung der geleisteten Arbeitsstunden pro Woche nach Bildungsstand bis 2030. Diese werden für verschiedene Entwicklungsszenarien berechnet. Je nach Szenario wird die Gesamtzahl der gearbeiteten Stunden pro Woche bis 2030 stagnieren oder leicht sinken. Eine Steigerung der Frauenerwerbstätigkeit und ein weiterer Anstieg der Erwerbstätigkeit bei Personen über 55 Jahre bieten Potenziale, die durch die Verrentung der Babyboomer entstehenden Lücken weitgehend zu schließen. Auch die Bildungsexpansion der letzten Jahrzehnte wird negativen Folgen der Alterung entgegenwirken, da sie die Anzahl der geleisteten Stunden positiv beeinflusst und Potenzial für weitere Erhöhungen der Pro-Kopf-Produktivität birgt. Beim Alterungsprozess im Arbeitsmarkt ist mit Stagnation oder nur mit geringen Anstiegen zu rechnen.
Die Studie gibt einen Überblick über die Größenordnungen der von der Schließung von Kindertagesstätten (Kitas) und Schulen betroffenen Elterngruppen sowie der Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt in den Monaten des Lockdowns. Im Anschluss werden vier Themenbereiche, die während der Krise an Relevanz gewannen, näher betrachtet: Eltern in systemrelevanten Berufen, Homeoffice als Lösung, Arbeitsteilung zwischen Frau und Mann sowie psychologische Folgen der Krise für Eltern.
2 Forming demographic processes of reunified Germany: Patterns of fertility, mortality and migration2.1 Fertility, living arrangements and related aspects; 2.1.1 Total Fertility Rate and Cohort Fertility; 2.1.2 Fertility decline and children per women in the light of the CTFR; 2.1.3 Marriage and divorce; 2.1.4 Number and composition of households; 2.1.5 Cultural conceptions of family as a socio-demographical marker between East and West?; 2.2 Mortality and life expectancy (Michael Mühlichen, BiB); 2.2.1 Life expectancy at birth and remaining life expectancy at age 65
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Korea and Germany are commonly described as emblematic examples of divided nations. But while Korea is still divided Germany has gone through a peaceful unification. The book offers a unique comparative study on the demographic change in these divided countries. It also investigates the developments after Germany's unification. Based on this demographic insights of a merged society it asks about their use and limits for a possible Korean scenario of reunification.
Im vergangenen Jahrzehnt sind über 1,8 Millionen Deutsche ins Ausland fortgezogen. Internationale Mobilität gewinnt für die Lebensläufe der jüngeren Generation zunehmend an Bedeutung. Für zwei Drittel der umgezogenen Personen ist der Auslandsaufenthalt nur zeitlich befristet und für einige Jahre geplant. Ebenfalls zwei Drittel dieser Personen lebten bereits früher einmal im Ausland. Umzüge ins Ausland erfolgen meist aus ökonomischen Motiven sowie aus Gründen des Lebensstils. Die ins Ausland umgezogenen Personen sind überdurchschnittlich qualifiziert. Drei Viertel der Befragten besitzen einen Hochschulabschluss. Die ins Ausland umgezogenen Personen profitieren beruflich in den meisten Fällen von ihrem Auslandsaufenthalt. Selbst unter Berücksichtigung von Kaufkraftunterschieden zwischen Deutschland und den verschiedenen Zielländern erhöhen sich mit dem Umzug ins Ausland die monatlichen Nettoverdienste von Vollzeitbeschäftigten durchschnittlich um knapp 1.200 Euro. Öffentlich finanzierte internationale Mobilitätsprogramme sollten weitere Bevölkerungsgruppen ansprechen. Vereinfachung und bessere Sichtbarkeit der Programme könnten ihre Attraktivität auch für Bevölkerungs- und Berufsgruppen mit bisher geringerer internationaler Mobilität erhöhen.
The overriding question of the FLB project is: "in what way do Leitbilder (principles) influence reproductive behaviour?" To answer this question it is necessary to identify and describe family-related Leitbilder. The driving factor behind this project is that research in this area has neglected to focus on normative-cultural conditioning proportional to structural and socio-economic variables. Therefore, the primary aim of this research project his to close this gap and enable use of the findings in particular to explain the persistently low birth rate in Germany. In the first phase in 2010, the possibilities of theoretical grounding, the current state of research, methodical preliminary considerations and potentials for analysis of existing data sources, were examined in order to derive specific questions from them. Since then, we have also designed a questionnaire on the basis of further preliminary theoretical and empirical work (qualitative preliminary studies) in order to research the family-related Leitbilder of young people in Germany more precisely. We commissioned the opinion research institute TNS Infratest to conduct the survey for our FLB study. From August to November 2012 the interviewers from TNS Infratest interviewed 5,001 randomly selected people aged between 20 and 39 in a nationwide representative telephone study. The second wave was finally conducted in 2016. It becomes apparent that the distinction between individual expectations and perceived concepts of family in society as a whole generates interesting findings, differences are clearly evident. Furthermore, the newly designed questions - for example those regarding role models for mothers and fathers as well as acceptance of differing couple and family configurations – will generate valuable knowledge. The data set also contains great potential for analysis, especially with regard to possible explanations for differences in fertility between eastern and western Germany.
The paper describes the follow-up survey of the PinK study 'Paare in Kinderwunschbehandlung' (couples undergoing fertility treatment). This interdisciplinary study aims at a broader and better understanding of the situation of couples with an unfulfilled desire to have a child. The focus in the follow-up survey is on the situation of the couples one year after their first visit to a fertility clinic in Rhineland-Palatinate or in the capital of Hesse, Wiesbaden. Approximately one year after the baseline survey, self-administered questionnaires were sent to respondents who had signed a written agreement to remain in the study. The field period lasted from June 2013 to August 2014. The final sample consists of 140 women and 93 men. In 89 couples both partners participated. The longitudinal data set includes 224 respondents. The share of baseline survey participants who also participated in the follow-up is 39.6 %. This report describes the study design and materials for the follow-up as well as the sample and analyses the selectivity of dropouts from the baseline sample.
Familienbezogene Leitbilder. Erfassung von sowohl individuellen Leitbildern als auch von den wahrgenommenen kollektiven Leitbildern. Der Fragebogen umfasst verschiedene Themen aus den Bereichen Partnerschaft, Familie, Kinder und Elternschaft. Zudem wurden über reine soziodemographische Merkmale hinaus ausführliche Fragen zur Lebenssituation der Zielpersonen gestellt.
Themen: 1. Partnerschaft: Persönliche Einstellung zum Thema Partnerschaft (nur glücklich in stabiler Partnerschaft, dauerhaft zusammenlebendes Paar sollte heiraten, nur zeitlich begrenzt funktionierende Partnerschaften, Ziele des Paares wichtiger als die des Einzelnen, schlecht, wenn der Mann niedrigere Bildung hat als die Frau); perzipierte Meinung der Allgemeinheit zum Thema Partnerschaft; persönliche Meinung und perzipierte Meinung der Allgemeinheit zu einer gut funktionierenden Partnerschaft (Liebe, erfüllte Sexualität, Freiräume lassen, der Mann entscheidet, wo es lang geht, finanzielle Absicherung, gemeinsame Kinder); persönliche Meinung zum Thema Ehe (überholte Einrichtung, Frau sollte den Namen des Mannes annehmen, Paare mit getrennten Haushalten sind keine richtigen Paare); perzipierte Meinung der Allgemeinheit zum Thema Ehe (zusätzlich zu den vorgenannten Items: dauerhaftes Zusammenleben ohne Trauschein ist in Ordnung, Paar sollte vor der Heirat erst ein paar Jahre unverheiratet zusammenleben); persönliches Geschlechterrollenverständnis und perzipiertes Rollenverständnis der Allgemeinheit hinsichtlich Kinderbetreuung und Einkommen.
2. Bedeutung von Familie: Persönliches Familienbild (Charakterisierung ausgewählter Gruppenkonstellationen als Familie).
3. Familiengründung und Familienerweiterung a) Leitbild Kinderhaben: Persönliche Bedeutung eigener Kinder und perzipierte Bedeutung eigener Kinder für die Allgemeinheit. b) Leitbild für das ideale Alter, Kinder zu bekommen: ideales Alter für eine Frau und für einen Mann für das erste Kind. c) Leitbild Kinderzahl (Dimensionen des Kinderwunsches): ideale Kinderzahl für Familien in Deutschland. d) Leitbild Kinderlosigkeit: Meinung zum Thema Kinderlosigkeit und perzipierte Meinung der Allgemeinheit zu diesem Thema (keine Kinder zu haben ist ganz normal, egoistisches Verhalten von Kinderlosen, Kinderlose sollten höhere Steuern und Abgaben leisten als Eltern); Gründe, die bei der Entscheidung gegen Kinder eine Rolle spielen (z.B. schlechte Vereinbarkeit von Kindern und Beruf, Belastung der Partnerschaft durch Kinder, Kinder groß zu ziehen ist viel zu kompliziert, etc.). e) Leitbild Elternschaft: Gründe für die Entscheidung für Kinder (z.B. gehören einfach zum Leben dazu, Leben wird durch Kinder bunter und vielfältiger, Einsamkeit im Alter ohne Kinder, etc.). f) Leitbild Kinderreichtum: Kinderzahl, ab der eine Familie persönlich als kindereich definiert wird; Meinung zu kinderreichen Familien (Kinder sind etwas Wundervolles, Kinderreiche gelten als asozial); perzipierte Meinung der Allgemeinheit zu kinderreichen Familien (zusätzlich zu den vorgenannten Items: nur Familien mit genügend Geld sollten sich viele Kinder leisten, wer viele Kinder hat, kann sich um das einzelne Kind nicht mehr richtig kümmern). g) Leitbild Bedingungen für Elternschaft: persönliche Meinung und perzipierte Meinung der Allgemeinheit, welche Bedingungen als Grundvoraussetzung für Elternschaft erfüllt sein müssen (Paar muss verheiratet sein, genügend Geld, Frau muss im Beruf Fuß gefasst haben, unabhängig von der Berufstätigkeit des Partners). h) Leitbild Geschwisterkinder (schlecht, wenn ein Kind als Einzelkind aufwächst, Familie braucht einen Jungen als Stammhalter, am besten ein Junge und ein Mädchen).
4. Eltern-Kind-Beziehung a) Verantwortete Elternschaft: persönliche Meinung zu verantworteter Elternschaft und perzipierte Meinung der Allgemeinheit (eigene Bedürfnisse zurückstellen für die Kinder, weniger Gedanken, da Kinder sowieso groß werden, Eltern können bei der Kindererziehung viel falsch machen, daher gut informieren). b) Mutterleitbilder: persönliche Meinung zur Mutterrolle und perzipierte Meinung der Allgemeinheit (Mütter sollten nachmittags Zeit haben, um ihren Kindern beim Lernen zu helfen, Mütter sollten berufstätig sein, um unabhängig vom Mann zu sein, Mutter, die nur zuhause ist und sich um die Kinder kümmert, wird unzufrieden, Mutter sollte möglichst nicht erwerbstätig sein). c) Vaterleitbilder: persönliche Meinung zur Vaterrolle und perzipierte Meinung der Allgemeinheit (nicht gut für das Kind, wenn der Vater die Kindererziehung allein der Mutter überlässt, Väter sollten für ihre Kinder beruflich kürzer treten, Hausmann zu sein, liegt nicht in der Natur des Mannes, der Mann muss seine Familie allein ernähren können). d) Intensität des Eltern-Kind-Kontaktes: Meinung zur Betreuung von Kindern zwischen 1 und 3 Jahren durch die Mutter bzw. zur Fremdbetreuung durch Großeltern, Tagesmutter, Kindertagesstätte oder Krippe; perzipierte Meinung der Allgemeinheit zu diesem Thema; Meinung zu Inanspruchnahme der Elternzeit durch Väter; Kinder oder Kinderlosigkeit im persönlichen Umfeld (Familie bzw. Verwandtschaft, Arbeitskollegen, Freundes- und Bekanntenkreis).
Demographie: Geschlecht; Alter (in Jahren bzw. gruppiert); Geburt in Deutschland; Staatsangehörigkeit; ausländische Staatsangehörigkeit der Eltern; Eltern in Deutschland geboren; Vater oder Mutter im Ausland geboren; Anzahl Geschwister; Bundesland der Kindheit und Jugend; Erwerbstätigkeit der Mutter während der Grundschulzeit; Familienstand; Dauer der Ehe bzw. eingetragenen Lebenspartnerschaft oder Beziehung; gemeinsamer Haushalt mit dem Partner bzw. der Partnerin; Dauer des gemeinsamen Haushalts; Zufriedenheit mit der Beziehung (Skalometer); Anzahl der festen Beziehungen insgesamt; frühere Ehe bzw. eingetragene Lebenspartnerschaft; Kinder (eigene und Adoptivkinder); Kinderzahl; Geburtsjahr des Kindes bzw. des ersten und des jüngsten Kindes; Kinder stammen aus der gegenwärtigen Beziehung; Betreuungssituation des jüngsten Kindes; Wunsch nach weiteren Kindern; Kinderwunsch von Kinderlosen; gewünschte Kinderzahl bzw. Spanne des Kinderwunsches; Haushalt: Befragter lebt in einer Wohngemeinschaft; Personenzahl im Haushalt (Haushaltsgröße); Gesamtzahl der Kinder im Haushalt; Konfession; Selbsteinschätzung der Religiosität; Parteiidentifikation; höchster Schulabschluss und beruflicher Bildungsabschluss; Beschäftigungssituation; Beschäftigungsstatus bei Erwerbstätigkeit: angestellt oder selbständig; Dauer der Aktivität bzw. der aktuellen Beschäftigungssituation; befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag; Wochenarbeitszeit; Haushaltsnettoeinkommen; zurechtkommen mit dem Einkommen. Angaben zum Partner bzw. zur Partnerin: Geschlecht; Geburtsjahr; Familienstand; frühere Ehe des Partners; Kinder des Partners aus einer früheren Beziehung; höchster Schulabschluss und beruflicher Bildungsabschluss; Beschäftigungssituation; Beschäftigungsstatus bei Erwerbstätigkeit: angestellt oder selbständig; Dauer der Aktivität bzw. der aktuellen Beschäftigungssituation; befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag; Wochenarbeitszeit.
Zusätzlich verkodet wurde: Interview-ID; Bundesland; politische Gemeindegrößenklasse; Gewichtungsfaktor; Wiederbefragungsbereitschaft; Wohnort Gebiet West- und Ostdeutschland; Region während der Kindheit; ISCED97-Klassifikation nach Destatis (2002); Erwerbsstatus; Haushaltseinkommen (kategorisiert); Befragter hat einen Migrationshintergrund; Migrationserfahrung; Zahl eigener oder adoptierter Kinder, Kinderwunsch von Kinderlosen, von Eltern, von Schwangeren, alle Befragten; Partnerschaftsformen; sexuelle Orientierung in bestehender Partnerschaft; Alter des einzigen eigenen Kindes bzw. des ersten eigenen Kindes und des jüngsten eigenen Kindes; Kinderlosigkeit ohne Kinderwunsch und Kindeszahl zusammen; Bildung (binär); ledig versus verheiratet; Anzahl fester Beziehungen (zusammengefasst).
In den Jahren 2012 und 2016 führte TNS Infratest Sozialforschung im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden Erhebungen zum Thema "Familienleitbilder in Deutschland" durch. Untersuchungsgegenstand sind kulturelle Leitbilder im Kontext von Familie, also subjektive und kollektiv geteilte Vorstellungen von bspw. einer "normalen Familie", einer "guten Partnerschaft", dem "richtigen Alter" zum Heiraten, der idealen Kinderzahl oder von Elternschaft. Grundgesamtheit ist die Wohnbevölkerung Deutschlands im Alter von 20 bis 39 Jahren. Für diese Population wurde auf Basis des Dual-Frame-Ansatzes (unter Einbezug von Mobilfunk-Telefonnummern) eine repräsentative Stichprobe gezogen und mittels CATI-Verfahren telefonisch interviewt. Befragt wurden 5.000 Personen im Zeitraum vom 27. August bis zum 15. November 2012. Ein Interview dauerte durchschnittlich etwa eine halbe Stunde. In der zweiten Erhebungswelle 2016 sollten möglichst viele dieser Zielpersonen erneut befragt werden. Kurzbefragungen in den Zwischenjahren 2013 und 2014 dienten dazu, das Panel stabil zu halten. Im Jahr 2016 konnten daher insgesamt 1.835 Personen erneut befragt werden. Ziel dieser Studie ist es, den Einfluss von normativ-kulturellen Leitbildern auf das generative Verhalten, Partnerschaften, die Rollen von Müttern und Vätern und andere Phänomene des Familienlebens zu analysieren. Durch das Längsschnittdesign soll untersucht werden, wie stabil Familienleitbilder im Lebensverlauf sind und welche Faktoren zu Änderungen beitragen. Außerdem soll geklärt werden, welchen Einfluss Familienleitbilder auf Familienformen, -entwicklungsverläufe und das Geburtenverhalten nehmen. Der vorliegende Bericht dokumentiert unter methodischen Aspekten die Feldarbeit der zweiten Erhebungswelle von der Finalisierung des Erhebungsinstrumentes mittels Pretest über die Bildung der Bruttostichprobe, die Realisierung der Interviews bis hin zu Gewichtung und Datenaufbereitung.
Verbreitung und Formen berufsbedingter räumlicher Mobilität in Europa. Ursachen individueller Mobilitätsentscheidungen. Folgen berufsbedingter räumlicher Mobilität für das Wohlbefinden, das Familienleben, die berufliche Karriere und die soziale Integration.
A: Identifikation von Jobmobilität: Erwerbsstatus; bezahlte Arbeit in der Vergangenheit; Ende der letzten Erwerbstätigkeit; tägliche Wegezeit zur Arbeit; Veränderungen durch mehrere Arbeitsplätze; 1 Stunde pendeln an mindestens 12 Tagen pro Monat; gleiche Dauer für den Weg nach Hause; Dauer der Pendelfahrt von der Arbeit zurück nach Hause; Anzahl der Pendelfahrten pro Woche; Übernachter wurden gefragt: Zahl der arbeitsbedingten Übernachtungen pro Jahr; Befragter arbeitete Teile des Jahres nicht am Wohnort; mindestens 60 Übernachtungen; kürzlich Umgezogene wurden gefragt: Umzüge über mindestens 50 km Entfernung; Anzahl der Umzüge; Umzüge aus beruflichen Gründen.
Befragte mit Fernbeziehung: Stabile Beziehung; gemeinsamer Haushalt mit dem Partner; Erwerbsstatus des Partners; gemeinsamer Haushalt, wenn die Arbeitsplätze es erlauben würden; Reisedauer zwischen den beiden Wohnungen.
Jobmobilität des Partners: Tägliche Fahrzeit für den Arbeitsweg; Anzahl der Pendeltage pro Woche, Anzahl der beruflichen Übernachtungen pro Jahr, pro Monat und pro Woche; Anzahl der Übernachtungstage und Wochen am Stück; Zahl der Übernachtungsfahrten pro Monat; beruflicher Umzug seit 2004 über 50 km.
B) Herkunft und Wohnort 1. Persönliche Biographie: Alter (Geburtsjahr); Geburtsland; Jahr und Alter des Zuzugs in das Befragungsland; mindestens ein Jahr außerhalb des Landes, Auslandsaufenthalte für ein Jahr oder länger; Staatsbürgerschaft (Mehrfachantworten); gleiches Herkunftsland wie die Eltern des Befragten; Herkunftsland von Vater und Mutter (Migrationshintergrund); Zeitpunkt und Alter des Auszugs aus dem Elternhaus; Miete oder Kauf der ersten Wohnung; Entfernung zum Elternhaus mindestens 50 km; Jahr dieses Umzugs und bis zu 15 zusätzliche Umzüge; Umzug aus beruflichen Gründen; Umzug über die nationalen Grenzen hinweg.
2. Wohnort: Aktueller Wohnort (NUTS), Anzahl der Wohnorte; Anzahl der Wohnsitze; Wohnstatus; Verbundenheit mit den eigenen vier Wänden und dem Wohnort (Skalometer); Verbundenheit mit der Region; Verbundenheit mit dem eigenen Land, mit dem Geburtsland und mit Europa; Entfernung zu Freunden; Häufigkeit des Kontakts mit guten Freunden, Interaktion im Freundeskreis.
C) Familienleben 1. Partnerschaft: Jahr und Monat des Beginns der Beziehung; Jahr der Eheschließung; erste Ehe; Familienstand verheiratet; Partner: Geburtsjahr, Staatsbürgerschaft, höchster Bildungsabschluss, Erwerbsstatus, mehr als ein Job; derzeitige Beschäftigung; Wochenarbeitsstunden; Haupttätigkeit; befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag; freie Arbeitszeitwahl; Anzahl der bisherigen Partnerschaften und Anzahl der Partnerschaften mit gemeinsamem Haushalt.
2. Kinder, Kinderbetreuung, Enkel, Haushalt und Eltern: Kinderzahl; Anzahl der Stief-, Pflege-oder Adoptivkinder; alle Kinder leben im Haushalt; Geburtsjahr der Kinder; eigene Kinder, Stiefkinder, adoptierte Kinder, Pflegekinder, Kinder von Angehörigen leben im Haushalt; Grund für die Unterbringung von Kindern außerhalb des Haushalts; Häufigkeit des Kontakts mit diesen Kindern; Befragter befindet sich derzeit in Elternzeit; Kinderbetreuung durch Kindermädchen oder Tagesmutter; Häufigkeit der bezahlten Kinderbetreuung; Kind besucht einen Kindergarten oder eine Kinderkrippe; Zeitpunkt der Rückkehr aus der Schule (Stunde und Minute); Großeltern kümmern sich um die Kinder und Häufigkeit dieser Betreuung; Großeltern sind verstorben; Kinderbetreuung durch Verwandte oder Freunde und Häufigkeit dieser Betreuung; Anzahl der Enkel; Bedeutung beruflicher Gründe für die Entscheidung gegen Kinder; Gründe für fehlenden Kinderwunsch; geplanter Kinderwunsch in den nächsten 3 Jahren; Eltern, Großeltern und Schwiegereltern leben in unmittelbarer Nähe.
3. Qualität der Partnerschaft, Arbeitsteilung und Hausarbeit: Freizeitaktivitäten gemeinsam mit dem Partner; Notwendigkeit des täglichen persönlichen Kontakts für eine gute Partnerschaft; Besuche bei Freunden zusammen mit dem Partner; Partner, der sich um die Kinder kümmert und die Hausarbeit erledigt; bezahlte Haushaltsunterstützung.
D) Arbeit I 1. Job Biographie: Jahr des ersten Jobs, Anzahl der verschiedenen Arbeitgeber; für frühere Jobs wurde gefragt: tägliches Pendeln von mindestens einer Stunde für einen Arbeitsweg; Teil der Woche und Teil des Jahres weg von zu Hause; lange Geschäftsreisen; Fern-Umzug; Umzug in ein anderes Land; Bildungsniveau des Befragten; derzeitige Universitäts-oder Berufsausbildung.
2. Aktuelle berufliche Situation: Bezahlte Arbeit: Befragte in Elternzeit wurden gefragt: mehr als ein Job, Anzahl der verschiedenen Jobs; Arbeitsstunden pro Woche; ein Hauptjob oder mehrere gleichwertige Jobs; Charakteristika des wichtigsten Jobs: Angestelltenverhältnis oder selbständige Tätigkeit; Jahr des Jobbeginns; Alter bei Jobbeginn; privater oder öffentlicher Sektor; Branche; Weisungsbefugnis; Anweisungen von Dritten, befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag; Vertragslaufzeit; Häufigkeit der Arbeit zu Hause; freie Entscheidung über Beginn und Ende des Arbeitstages (flexible Arbeitszeit); Unternehmen hat Zweigstellen; Verteilung dieser Zweigstellen (regional, national, europaweit, weltweit); Angebot eines Ortswechsels innerhalb des Unternehmens; Annahme dieses Transferangebotes.
3. Aktuelle berufliche Situation von Befragten ohne bezahlte Arbeit: Beschäftigung; Jahr des Beginns der neuen Beschäftigung .
E) Jobmobilität Tägliche Fernpendler: Arbeitsweg im Zusammenhang mit dem ersten oder zweiten Job; Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz; Transportmittel (Anzahl und Art); Beginn des Pendelns (Jahr und Monat).
Übernachter: Reisen im Zusammenhang mit dem ersten oder zweiten Job, zusammenhängende Übernachtungstage und -wochen; Mittel und Häufigkeit der Kommunikation mit dem Partner, Informiertheit über die Fahrzeit über Fahrpläne; Möglichkeit der freien Einteilung von Dauer und Häufigkeit des Aufenthalts; wechselnde Arbeitsorte; Unterkunft in der Nähe des Arbeitsplatzes.
Pendler: Unterkunftsart; Reisedauer vom wichtigsten Haushalt (Hauptwohnsitz) zur Unterkunft; Transportmittel; Beginn der Übernachtung.
Personen mit variierender Mobilität: Reiseebene (regional, national, europaweit oder weltweit); Unterkunftsart; direkte Fahrt von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz, Häufigkeit der Besuche von Partner und Kind bei den verschiedenen Arbeitsplätzen, Beginn der gelegentlichen Reisen (Jahr und Monat).
Fernbeziehungen: Bezug zum ersten oder zweiten Job, gemeinsamer Haushalt mit dem Partner; Jahr und Monat der Trennung des Haushalts; Entfernung zwischen den Haushalten; Haushalt des Partners im gleichen Land; Land des Haushalts des Partners, Mittel und Häufigkeit der Kommunikation mit dem Partner; wer besucht wen am häufigsten; Anzahl und Art der genutzten Transportmittel.
Aktuell Umziehende: Bezüglich des letzten beruflichen Umzugs über mindestens 50 km Entfernung wurde erfragt: Umzug aufgrund des aktuellen, ehemaligen, ersten oder zweiten Jobs; bereits vorher in der gleichen Region gelebt; Freunde oder Verwandte waren vor dem Umzug am neuen Ort; Bedeutung der Pflege von Beziehungen am bisherigen Standort; gleichzeitiger Umzug des Partners; gleichzeitiger oder späterer Umzug des Partners; gleichzeitiger oder späterer Umzug der Familie; Dauer bis zum Nachzug von Partner oder Familie; Mieter oder Eigentümer der letzten Wohnung; Verkauf, Nutzung oder Vermietung der letzten Wohnung; Wohnort der letzten Wohnung (NUTS); Überschreiten einer Sprachbarriere; Nennung des Auswanderungslands und des Einwanderungslands; Arbeitgeberwechsel als Umzugsgrund; zurück aus dem Einsatz; ursprüngliche Bleibeabsicht; Rückkehrpläne; Datum der geplanten Rückkehr (Jahr und Monat).
Umstände der Jobmobilität: Personen, die die Mobilitätsentscheidung unterstützten bzw. nicht unterstützten; Mobilitätsentscheidung war sehr schwierig; freie Mobilitätsentscheidung; Befragter würde die Mobilitätsentscheidung wieder treffen; Dauer der Mobilität war absehbar; beabsichtigte Verringerung der Mobilität; eigene Bewertung und wahrgenommene Bewertung der Mobilität durch Dritte; Mobilität als Notlösung oder dauerhafte Lebensweise; Bewertung der beruflichen Mobilität als Chance.
Folgen der Jobmobilität: Vorteile der beruflichen Mobilität (einzige Chance für beide Partner oder den Befragten zu arbeiten, Karrieremöglichkeiten, größeres Einkommen, Kinder bleiben in vertrauter Umgebung, Haus behalten, Aufenthalt in der Nähe von Freunden und Verwandten, Spaß, Unabhängigkeit, mehr intensive Zeit mit dem Partner, schöne Gegend); Nachteile (Zeitdruck, oft erschöpft, nirgendwo zu Hause, nicht genug Einsatz bei der Hausarbeit, weniger effizient bei der Arbeit, Vernachlässigung zwischenmenschlicher Kontakte, hohe finanzielle Kosten, zu wenig Zeit für den Partner und die Kinder, weniger Freizeit, schwierig für den Aufbau einer Partnerschaft); Beurteilung der Unterstützung durch den Arbeitgeber; Art der Unterstützung durch das Unternehmen (Kommunikationsmittel für den privaten Gebrauch, Reisekostenerstattung, Übernahme von Umzugskosten und Extra-Miete, Hilfe bei der Arbeitsplatzsuche für den Partner oder bei der Suche nach einem Kindergarten oder einer Schule für die Kinder, Hilfe bei Verwaltungsangelegenheiten); Beurteilung möglicher weiterer Unterstützungsmöglichkeiten, z.B. Steueranreize oder Unterstützung durch den Partner; Entwickeln guter Strategien zur Organisation des eigenen mobilen Lebens und zur Integration am neuen Standort; Reisezeit als Zeitverschwendung.
F) Arbeit II Bereitschaft zur Jobmobilität: Wunsch nach einem Job; Bereitschaft zum Umzug in eine andere Region, in ein fremdes Land, zu langen Fahrten, Pendeln an Wochenenden und zu häufigen Geschäftsreisen; frühere Ablehnung einer Arbeitsstelle wegen der Mobilität.
G) Individuelle Merkmale Einstellung zu Job, Jobmobilität und Familie: Schwierigkeit im Falle von Arbeitslosigkeit einen gleichwertigen Arbeitsplatz zu finden; Schwierigkeiten, einen guten Job zu finden, Sorgen nicht genug Arbeit zu haben bzw. Angst vor einem Arbeitsplatzverlust, Mobilität ist notwendig für die Karriere, Arbeitgeber können Mobilität erwarten, erfolgreichere Karriere mit weniger anderen Verantwortlichkeiten; Geschlechterrolle: Männer als Haupternährer und Frauen pflegen Heim und Familie, Selbst-Charakterisierung: Problemlösungskompetenz, guter Orientierungssinn beim Lesen von Karten, Zukunftsorientierung oder Vergangenheitsorientierung (Vorteile der neuen Stelle oder Aufgabe des aktuellen Lebens, Selbsteinschätzung als familien- oder karriereorientiert; Job-Unterbrechung bzw. Arbeitszeitreduzierung länger als ein Jahr wegen der Betreuung von Kindern oder Familienmitgliedern (Befragter und Partner); Zeit der Arbeitszeitreduzierung, Kinder und Karriere; Aufschieben des Wunsches nach weiteren Kindern.
Gesundheit, Stress und Zufriedenheit: Selbsteinschätzung der Gesundheit; psychische Befindlichkeit: Häufigkeit von Zeitdruck, müde und erschöpft, energiegeladen, depressiv, ausgeglichen, einsam, Stress wegen Überlastung, berufliche Situation, Konflikte mit dem Partner, Sorgen die Kinder betreffend, Grad der Belastung in den letzten drei Monaten (Skalometer); Zufriedenheit mit: der Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln in der Region, der eigenen finanziellen Situation, der Partnerschaft, in Bezug auf die Kinder, berufliche Situation, Lebenszufriedenheit (Skalometer).
Demographie: Geschlecht; Sprachkenntnisse; Verfügbarkeit von: Laptop, Internet-Zugang, Auto oder Motorrad, Autobahn, Bahnhof mit regionalen Züge, Station mit Hochgeschwindigkeitszügen und Flughafen; Verwendungshäufigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln; Haushaltsnettoeinkommen; persönliches Nettoeinkommen; Partner mit dem größten Beitrag zum Haushaltseinkommen.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Land; Sample; Umfrage (Quelle des Befragten); Panel-Gewichte; mobiler Status in Welle 1 und 2 (mobil als Langstrecken-Pendler, Übernachter, kürzlich Umgezogene); Jahr des jüngsten berufsbedingten Umzugs; letzter berufsbedingter Umzug (50 km +) war grenzüberschreitend; in Welle 1 und 2: mobil in einem LDR, mobil aus beruflichen Gründen, Partner mobil aus beruflichen Gründen; Mobilität: Typologie von 8, von 7, von 10 (Nicht-) Mobilitäten; Follow-Up und zusätzliche Umfrage: Typologie von 6 (Nicht-) Mobilitäten; reduzierte Haushaltsgröße (Anzahl der Personen im Alter von 25-54 Jahren).
Zusätzlich generiert: Gewichtungsfaktoren; Indikatoren: Jobmobilität, Bildung (ISCED), Beruf (ISCO-88), berufliche Stellung (SIOPS, ISEI); derzeitiger bzw. letzter Wohnort; Region (NUTS).
International migration between economically highly developed countries is a central component of global migration flows. Still, surprisingly little is known about the international mobility of the populations of these affluent societies. The aim of the German Emigration and Remigration Panel Study (GERPS) is to collect data to analyse the individual consequences of international migration as well as the consequences for the country of origin. GERPS is based on an origin-based multistage probability sample using the German population registers as a sampling frame. The realised net sample includes more than 11,000 persons who recently moved abroad from Germany and persons returning to Germany after having lived abroad. The study follows a multi-destination country design and allows comparative analyses of migrants and non-migrants who stayed in the country of origin. GERPS is a panel study with at least four waves during a period of at least 24 months. This documentation, however, presents the methodology and the data for the first wave providing the baseline survey. Detailed information is provided to invite external researchers to apply the new data infrastructure to their own research and to disseminate the innovative research design to construct migrant samples.