Deutschland gehört zu den wichtigsten Einwanderungsländern weltweit. Kulturelle Vielfalt prägt die Gesellschaft mehr denn je, doch in der Bundesverwaltung sind Eingewanderte und ihre Nachkommen nur in geringem Maße repräsentiert. Welche Ursachen stehen einer weiteren Öffnung entgegen? Welche Folgen hat die zunehmende kulturelle Diversität für die Leistungsfähigkeit der öffentlichen Verwaltung? Die groß angelegte Studie "Diversität und Chancengleichheit Survey" bietet erstmals fundierte Ergebnisse zu diesen Fragen.
Despite increasing research, the diversity of role transitions and the interplay between productive roles among older adults are still not adequately understood. This also applies to labor force participation and family care at the transition to retirement. In order to narrow this research gap, this article examines the diversity of transitions/continuities between employment and informal family care among older adults in Germany. Based on role theory and disengagement approach, a typology of transitions/continuities between employment and informal family care was created using data from three waves of the study "Transitions and Old Age Potential" (TOP) over a period of six years (2013-2019). Transitions/continuities between labor market participation and family roles can be described empirically in terms of four main types: role substitution, role expansion, role extension, and dis-/nonengagement. These can be broken down further into subtypes, which reveals the diversity of role transitions/continuities among older adults and suggests different causal relationships. Continuity and fluctuation are found to coexist, with strong evidence for either episodic or gradual/fluid patterns of role transitions. Time commitment in productive roles has a noticeable influence on transition/continuity types. However, the impact of sociodemographic, occupational and personal predictors suggests that labor market-related inequalities and subjective preferences are also influencing the transitions between employment and family care. The findings are innovative in terms of a theory-based typology of role transitions/continuities that offers new insights into the diversity of role transitions and their determinants among older adults not only in Germany, but also in other countries with aging populations.
Gesellschaftliche Modernisierungsprozesse fordern nicht nur die Familien selbst, sondern auch Politik, Praxis und Wissenschaft. Der Band liefert sowohl inhaltliche als auch methodische Beiträge zu aktuellen Themen der Lebenswirklichkeit von Familien sowie der Zukunft des gesellschaftlichen Miteinanders. Die Fragmentierung der Elternschaft, Reproduktionsmedizin, Eltern- und Familienbildung, Migration, Multilokalität von Familien sowie Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen geben nur einen auszugsweisen Eindruck in die Vielfältigkeit der Beiträge.
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Abstract: Ältere Menschen befinden sich heute in einer günstigeren Lebenssituation als frühere Generationen: Viele von ihnen verfügen über einen hohen Lebensstandard, ein hohes Bildungsniveau und eine gute Gesundheit. Angesichts dieser Potenziale stellt sich die Frage, welche Pläne und Vorstellungen ältere Menschen heute vom Leben im "dritten Lebensalter" haben. Welche Entscheidungen treffen sie beim Übergang in den Ruhestand hinsichtlich einer weiteren Erwerbsbeteiligung, eines zivilgesellschaftlichen Engagements oder familialer Unterstützungen? Der vorliegende Band stellt aktuelle Befunde der interdisziplinären Studie "Transitions and Old Age Potential (TOP)" des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung zu den Lebensplänen, Potenzialen und Übergängen der 55- bis 70-Jährigen in Deutschland vor. Neben der Darstellung aktueller wissenschaftlicher Ergebnisse verfolgt der Band das Ziel, Handlungsempfehlungen für die Politik, Unternehmen oder Organisationen der Zivilgesellschaft abzuleiten - un
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Ältere Menschen befinden sich heute in einer günstigeren Lebenssituation als frühere Generationen: Viele von ihnen verfügen über einen hohen Lebensstandard, ein hohes Bildungsniveau und eine gute Gesundheit. Angesichts dieser Potenziale stellt sich die Frage, welche Pläne und Vorstellungen ältere Menschen heute vom Leben im "dritten Lebensalter" haben. Welche Entscheidungen treffen sie beim Übergang in den Ruhestand hinsichtlich einer weiteren Erwerbsbeteiligung, eines zivilgesellschaftlichen Engagements oder familialer Unterstützungen? Der vorliegende Band stellt aktuelle Befunde der interdisziplinären Studie "Transitions and Old Age Potential (TOP)" des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung zu den Lebensplänen, Potenzialen und Übergängen der 55- bis 70-Jährigen in Deutschland vor. Neben der Darstellung aktueller wissenschaftlicher Ergebnisse verfolgt der Band das Ziel, Handlungsempfehlungen für die Politik, Unternehmen oder Organisationen der Zivilgesellschaft abzuleiten - und nicht zuletzt für die Älteren selbst.
Older people today find themselves in a more favourable life situation than previous generations: Many of them have a high standard of living, a high level of education and good health. In view of this potential, the question arises as to what plans and ideas older people have today about living in the "third age". What decisions do they make in their transition to retirement with regard to further employment participation, civil society involvement or family support? This volume presents current findings from the interdisciplinary study "Transitions and Old Age Potential (TOP)" by the Federal Institute for Population Research on the life plans, potentials and transitions of 55- to 70-year-olds in Germany. In addition to presenting current scientific results, the volume aims to derive recommendations for action for politicians, companies and civil society organisations - and not least for the elderly themselves.
Cover -- Family Diversity. Collection of the 3rd European Congressof Family Science -- Contents -- Preface -- I Introductory contributions -- Social policies, family and gender in Europe (Ilona Ostner) -- Today's families: The child's perspective (Lieselotte Ahnert) -- On the diversity of families in Europe (Norbert F. Schneider) -- II Images of the family -- Questions about the contemporary family in Europe (Martine Segalen) -- Images of the family: Aspects from migration research (Rosa Aparicio Gómez) -- How sacred is family? The impact of religious and ethical factors on the family (Thomas Knieps-Port le Roi) -- Images of the family - How to define them through sociological-empirical data (Rudolf Richter) -- Images and concepts of the family. Paradigms of developmental psychology (Klaus A. Schneewind) -- III Gender roles in the family -- Multiple lenses in studying gendered families (Julia Brannen) -- Men and the family - Perspectives from men's studies (Michael Meuser) -- Sex roles in the family: Perspectives from women's studies (Daniela Grunow) -- Primal Screens (Bettina Mathes) -- Men in the family (Cornelia Helfferich) -- Changes in fatherhood (Inge Seiffge-Krenke) -- The integration of gender research, women'sstudies, and men's studies in family research. A comparison of English and German sources (Heather Hofmeister) -- IV Globalisation and challenges for the family -- Globalization, rising uncertainty and changes in family formation of the young generation (Hans-Peter Blossfeld) -- Corporate mobility regimes: The structuring power of corporate mobility policies on work and life (Gerlinde Vogl) -- Institutional change, family, and trust in social institutions (Martin Abraham) -- Class and gender 'strategies' in mothers' employment and childcare (Rosemary Crompton and Clare Lyonette)
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Zunächst wird in der vorliegenden Arbeit versucht, aus sozialwissenschaftlicher Sicht das Bild zu korrigieren, das in den Medien derzeit von Kindheit und Elternschaft vermittelt wird. Im zweiten Teil werden die wesentlichen Charakteristika von Kindheit und Elternschaft dargestellt. Weiter wird auf nichtkonventionelle Lebensformen eingegangen, und es wird die Familienentwicklung in West- und Ostdeutschland verglichen. Ziel ist es dabei, einige Ansatzpunkte für politisches Handeln jenseits der Diskussion über den Familienleistungsausgleich anzusprechen. (SH2)
Erwerbstätigkeit im Ruhestandsalter hat im öffentlichen, politischen und akademischen Diskurs in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Die Beschreibung des Entscheidungsprozesses für oder gegen eine fortgeführte Erwerbstätigkeit über die Grenzen des Ruhestandsalters hinaus ist für Deutschland bisher nur lückenhaft vorgenommen worden. Als Grundlage für die Analyse dieses Entscheidungsprozesses verwendet dieses Buch eine Heuristik, die auf dem Rubikon-Modell der Handlungsphasen beruht. Neben der Beschreibung spezifischer Konstellationen formeller und informeller Tätigkeiten in einzelnen Phasen werden auch die sozialen, ökonomischen und gesundheitlichen Bedingungen in den Blick genommen, die das gewünschte oder notwendige Arbeiten von Menschen im Ruhestand fördern oder einschränken. Dies ermöglicht eine differenzierte Sichtweise auf den Prozess der Grenzgänge zwischen Erwerbsarbeit und Ruhestand und kann dadurch eine Orientierung für die politische, gesellschaftliche und insbesondere für die individuelle Gestaltung des jungen Alters bieten. Tabellenanhang: s. https://shop.budrich.de/wp-content/uploads/2019/09/Anhangtabellen.pdf
Der Methodenbericht beschreibt die Erhebung der zweiten Welle der Studie "Job Mobilities and Family Lives in Europe - Modern Mobile Living and its Relation to Quality of Life" sowie die Struktur der resultierenden Paneldaten. Eine erste Welle wurde im Jahr 2007 in sechs europäischen Ländern durchgeführt: Deutschland, Frankreich, Spanien, Polen, Belgien und der Schweiz. Insgesamt wurden 7.220 zufällig ausgewählte Personen befragt. Die Studie fokussierte auf drei zentrale Aspekte: Erstens, die Verbreitung und Vielfalt berufsbedingter räumlicher Mobilität in Europa, zweitens, die Ursachen und Entstehungszusammenhänge, sowie, drittens, die Konsequenzen von berufsbedingter räumlicher Mobilität für subjektives Wohlbefinden, Familie, Beruf und soziale Beziehungen. Zwischen 2010 und 2012 wurde eine Wiederholungsbefragung unter 1.735 Personen in vier Ländern durchgeführt: Deutschland, Frankreich, Spanien und der Schweiz (Wiederbefragungsquote: 34,5 %). Das Paneldesign eröffnet neue Möglichkeiten durch Längsschnittanalysen und damit tiefere Einblicke in die genannten Forschungsfragen. Diese Möglichkeiten werden zudem ergänzt durch eine retrospektive Erfassung umfangreicher Biographien zu Mobilität, Berufen, Familie und Partnerschaften. Daneben wurden im Rahmen der zweiten Welle neue Befragungsinhalte zu Themen wie soziale Integration, freiwilliges bürgerschaftliches Engagement und soziale Mobilität aufgenommen. Die Datendokumentation bietet eine Beschreibung der erhobenen Formen von Mobilität, der Inhalte des Erhebungsinstruments, der Stichprobengewinnung, der Feldphase, der Panelselektivität sowie der Datengewichtung.
Die durch das SARS-CoV-2 Virus verursachte COVID-19-Pandemie hat erhebliche Mängel bei der Erfassung und Dokumentation des Sterblichkeitsgeschehens in Deutschland offenbart. Die bestehenden Mängel schaden kurz- und langfristig dem Schutz der in Deutschland lebenden Menschen nicht nur gegen epidemisch auftretende Infektionskrankheiten, sondern auch gegen chronische nichtinfektiöse Krankheiten. Zusätzlich schaden diese Mängel auch der epidemiologischen und demografischen Forschung in Deutschland. Tendenziell bergen die Mängel auch die Gefahr, das Vertrauen in die staatlichen Institutionen zu beeinträchtigen.
Der Anteil an Paaren jenseits der 50, bei denen beide Partner erwerbstätig sind, ist in der Vergangenheit stark gestiegen und wird voraussichtlich auch zukünftig weiter steigen. Derzeit sind bei mehr als der Hälfte aller Paare zwischen 50 und 69 Jahren beide Partner erwerbstätig (1996 waren es nur 25 Prozent) und bei jedem vierten Paar in diesem Alter sind beide voll erwerbstätig. In Ostdeutschland liegt dieser Anteil sogar bei knapp 40 Prozent. Der gemeinsame Übergang vom Beruf in den Ruhestand wird daher für immer mehr Menschen zu einem Lebensprojekt. Dies gilt insbesondere für Paare mit einem großen Altersabstand. Die Synchronisierung des Renteneintritts zwischen Partnern kann zu Abweichungen vom Regelalter des Renteneintritts führen und ist daher auch sozialpolitisch relevant.