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In: Materiale Soziologie 1
In: Ethnowissen, S. 329-347
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 10, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Interkulturelle Kommunikation ist eine im hohen Maße störanfällige Form kommunikativen Handelns. Sie wurde deshalb lange Zeit vorrangig unter dem Aspekt der für sie typischen Missverständnisse analysiert. Unter dem Eindruck einer zunehmenden Globalisierung, die auch Kommunikationsprozesse betrifft, rückt aber zunehmend die Frage nach den Chancen interkultureller Verständigung in den Vordergrund der wissenschaftlichen Betrachtung.
In diesem Beitrag geht es darum, zunächst die Möglichkeit interkultureller Verständigung zu erörtern und aus dieser Klärung ein Gegenstandsverständnis für die empirische Rekonstruktion interkultureller Verständigungsprozesse abzuleiten. Anschließend werden dann der Anspruch und das Verfahren einer methodisch kontrollierten Rekonstruktion interkultureller Verständigungsprozesse aus der Sicht einer Hermeneutischen Wissenssoziologie beschrieben.
In: Analyse und Forschung: Sozialwissenschaften
In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Band 27, Heft 3, S. 37-52
Im ersten Teil des Artikels soll die Bourdieu'sche Sprechsoziologie, eine Theorie, die beansprucht, die sprachlichen Interaktionsprozesse aufzuhellen, dargestellt werden. Im zweiten und dritten Teill wird dann gezeigt, dass Bourdieus Soziologie des Sprechens sich kaum mit einer Theorie kommunikativer Verständigung 'verträgt' und dass Bourdieu mit seinem Konzept kaum in der Lage ist, die alltäglich zu beobachtenden Verständigungsprozesse zu beschreiben. Dennoch - so die hier vertretene These im vierten Teil: die Überlegungen Bourdieus regen durchaus dazu an, eine Theorie kommunikativer Verständigung um die kommunikationssoziologische Dimension zu erweitern - um eine Dimension, die ihr Augenmerk auf die Bedeutung des sozialen Gewichts der Kommunikanten für den Verständigungsprozess richtet.
In: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Band 28, Heft 1, S. 105-118
Der Beitrag setzt sich mit einem Teilgebiet der Sprachsoziologie Thomas Luckmanns auseinander: Im Mittelpunkt steht die von Luckmann ausgearbeitete Konstitutionsanalyse sprachlicher Zeichensysteme. Im Anschluss an eine etwas ausführlichere Nachzeichnung dieser Analyse wird herausgestellt, dass Thomas Luckmann mit seiner Konstitutionsanalyse sprachlicher Zeichensysteme strukturalistische Sprach- und Kommunikationstheorien fundiert und dass er darüber hinaus einen Ansatz zur Überwindung der Frontstellung zwischen strukturalistisch semantischen Sprachtheorien und pragmatischen Kommunikationstheorien anbietet. Beides ist ihm aber nur möglich, weil er in seiner Konstitutionsanalyse das Problem der Perspektivität der Erfahrungsbildung für den Prozess der Zeichenbildung marginalisiert.
In: Soziale Probleme, Band 9, Heft 2, S. 154-181
Die Kommunikation zwischen Deutschen und türkischen Migranten der zweiten und dritten Generation ist kaum noch von Sprachproblemen, dafür aber um so mehr von offenen und verdeckten interkulturellen Mißverständnissen geprägt. Das bedeutet: die Handlungskoordinierung von Deutschen und türkischen Migranten erfolgt vor dem Hintergrund zum Teil erheblich divergierender kulturspezifischer Deutungsmuster, so daß sich Mißverständnisse und sich daraus ergebende Konflikte kaum vermeiden lassen. Sehr bedeutsam werden solche Mißverständnisse im juristischen Kontext und hier vor allem in polizeilichen Ermittlungsverfahren. Der vorliegende Beitrag gibt den aktuellen Stand einer laufenden Feldstudie zur polizeilichen Vernehmung türkischer Migranten wieder. Im ersten Teil wird ein in dieser Untersuchung entwickeltes Verfahren für die Bewältigung der mit der Hermeneutik des Fremden einhergehenden Probleme für eine methodisch kontrollierte Rekonstruktion vorgestellt. Im zweiten Teil wird dann in einer Einzelfalldarstellung eine nach Maßgabe dieses Verfahrens konstruierte Strukturhypothese zur interkulturell kommunikativen Konfliktlage in polizeilichen Vernehmungen mit türkischen Beschuldigten präsentiert.
In: Materiale Soziologie 1
In: Interpretative Sozialforschung : auf dem Wege zu einer hermeneutischen Wissenssoziologie, S. 56-84
In den Wissenschaften, aber besonders in der Sozialwissenschaft, existieren viel
Glasperlenspiele. Die reine Methodologie ist eines der schönsten unter ihnen, wenn auch zugleich eines der nutzlosesten. Die Suche nach ehernen Gesetzen: notwendigerweise die Wahrheit an das wissenschaftliche Tageslicht bringen, ist zwar sehr reizvoll (weil sie den Stoff für viele Tragödien lieferte), doch ist sie (leider) dazu verdammt, sich immer wieder im undurchdringlichen Dickicht symbolischer Welten zu verlieren. Allen Höhnungen zum Trotz kann es die eine richtige Methode nicht geben: allenfalls eine nützliche Methode in Bezug auf eine interessierende Fragestellung und die vorhandenen bzw. zugangänglichen Daten. Ob eine Methode gut oder schlecht ist kann man u.E. erst dann einschätzen, wenn man weiß, (a) auf welche Frage eine Antwort gefunden werden soll und (b) welche Daten zur Verfügung stehen. Dies gilt für beide Arten wissenschafthcher Methoden, also einerseits für die Erhehungs- und andererseits für die Auswertungsmethoden. Fragestellung, Daten und die Erhebungs- und Auswertungsmethoden sind Größen, die bei jeder Forschung aufs Neue in (ein an den jeweiligen wissenschaftlichen Diskurs anschlußfähiges 'Gleichgewicht' gebracht werden müssen. Welche Daten darf man nun auswerten und mit welcher Methode darf man dies? Darf man alle mit dem gleichen Verfahren interpretieren? Wie kommt man überhaupt an nützliche Daten? Wie können die unterschiedlichen Daten aufeinander bezogen
werden? Diese und viele andere Fragen tauchen auf, wenn man eine Studie plant und dann auch durchführt. Diese Fragen werden allerdings erheblich dringlicher, wenn die Auswertung der erhobenen Daten ansteht. Dann zeigt sich, daß sie nicht mit einer und schon gar nicht mit einer endgültigen Antwort zu versehen sind. Wie man die Fragen für sich begründet beantworten kann hängt von vielen Variablen ab, vor allem jedoch von dem Erkenntnisziel, das man mit der eigenen Arbeit anstrebt.
In: Springer eBook Collection
Kapitelübersicht: Die Wurzeln -- Pionierphase -- Erweiterungen -- Konsolidierungen: Soziologische Ethnographie -- Umbrüche und produktive Irritationen -- Diversifikation und Pluralisierung ab Mitte der 1980er Jahre -- Spezielle programmatische, methodologische und methodische Orientierungen.
In: An Interdisciplinary series of the Centre for Intercultural and European Studies 21
In: Wissen, Kommunikation und Gesellschaft
Die Hermeneutische Wissenssoziologie stellt einen bedeutenden theoretischen, methodologischen und methodischen Ansatz der gegenwärtigen sozialwissenschaftlichen Gesellschaftsanalyse dar. Ihre seit den späten 1980er und 1990er Jahren ausformulierten Beiträge haben die sozialwissenschaftliche Grundlagendiskussion und insbesondere auch die neuere interpretativ und rekonstruktiv verfahrende Sozialforschung bereichert. Die eng an Peter Berger, Thomas Luckmann und Hans-Georg Soeffner anknüpfende "Großfragestellung" der Hermeneutischen Wissenssoziologie untersucht, "wie Handlungssubjekte, hineingestellt und sozialisiert in historisch und sozial entwickelte Routinen und Deutungen des jeweiligen Handlungsfeldes, diese einerseits vorfinden und sich aneignen (müssen), andererseits diese immer wieder neu ausdeuten und damit auch 'eigen willig' erfinden (müssen)". Damit ist die Hermeneutische Wissenssoziologie ein Versuch, die unfruchtbare - und seit langem kritisierte - Gegenüberstellung von 'Struktur' und 'Handeln', ;Struktur' und ,Kultur' zu überwinden sowie die wechselseitige Durchdringung dieser Ebenen in ihrer je konkreten Auswirkung auf soziale Praxis zu erfassen und empirisch nachzuvollziehen. Vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen, aber auch angesichts der Ausdifferenzierungen des theoretischen Feldes stellen sich der Hermeneutischen Wissenssoziologie gleichwohl neue Probleme und Herausforderungen, die mit der Infragestellung des Subjektkonzepts einhergehen. Das Anliegen dieses Bandes ist es, eine Verständigung innerhalb der Hermeneutischen Wissenssoziologie anzuregen. Von phänomenologischen und pragmatischen Grundüberzeugungen ausgehend werden die subjekttheoretischen Grundlagen der Hermeneutischen Wissenssoziologie und die Relevanz dieser Grundlagen für eine sinnverstehende Rekonstruktion sozialer Wirklichkeit erörtert.?
In: Wissen, Kommunikation und Gesellschaft
Mit Beiträgen von Oliver Bidlo, Norbert Schröer, Thomas S. Eberle, Reiner Keller, Ronald Kurt, Hubert Knoblauch, Andreas Ziemann, Hans-Georg Soeffner, Christoph Maeder, Achim Brosziewski, Ronald Hitzler, Michaela Pfadenhauer, Andreas Dörner, Ludgera Vogt, Harald Dern, Christa Dern, Joachim Kersten, Ulrike Froschauer, Manfred Lueger, Sylvia Marlene Wilz Charakteristisch für die Hermeneutische Wissenssoziologie ist der Anspruch, sich dem Verstehen der sozialen Wirklichkeit selbst reflexiv zuzuwenden. Denn wer die Strukturen und Arbeitsweisen alltäglicher Deutung nicht kennt, ist weder imstande, alltägliche Deutungen zu kontrollieren noch sie in aufklärerischer Absicht zu überschreiten. Jo Reichertz hat in seiner Auseinandersetzung mit den zeichen- und erkenntnistheoretischen Schriften von Charles S. Peirce die erkenntnislogischen Grundlagen der Konstruktion neuen Wissens für die Qualitative Sozialforschung und für die Hermeneutische Wissenssoziologie im Besonderen aufgearbeitet, ihnen zugänglich und für sie fruchtbar gemacht. In diesem Band sind Beiträge von Wissenssoziologinnen und Wissenssoziologen versammelt, die sich seinem Konzept zur Entdeckung des Neuen vom Grundsatz her anschließen. Im ersten Teil finden sich die Beiträge, die sich mit der Abduktion erkenntnislogisch, methodologisch und methodisch auseinandersetzen und im zweiten Teil die Beiträge, die sich auf das Konzept der Abduktion in empirischen Analysen beziehen.
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