Safety and security governance: kommunale Politik der Inneren Sicherheit aus der Perspektive des Governance-Ansatzes
In: Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt
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In: Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt
In: Kooperative Sicherheitspolitik in Mittelstädten: Studien zu Ordnungspartnerschaften und Kriminalpräventiven Räten, S. 343-367
Ein entscheidender Faktor, der bei der Diskussion über die Übertragbarkeit von bestimmten in manchen Ländern erfolgreichen Sicherheitsstrategien und bei deren Erfolgsprognose generell häufig nicht bedacht wird, ist die politische Kultur eines Landes. Ziel des Beitrags ist es daher, die Bedeutung der politischen Kultur für die Initiierung, die Gestaltung und das Gelingen von Sicherheitsstrategien zu untersuchen. Diese geschieht anhand eines Zwei-Länder-Vergleichs, in dem die politisch-kulturellen Bedingungen lokaler Sicherheitsstrategien, ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten sowie ihre möglichen Einflüsse auf die Ausgestaltung lokaler Sicherheit in den Blick genommen werden. Dabei sind insbesondere diejenigen Parameter von Interesse, welche den Zusammenhang zwischen der politisch-kulturellen Konfiguration eines politischen Systems und der Legitimation und Funktion des jeweiligen staatlichen Sicherheitssystems herstellen. Der Begriff der politischen Kultur wird vor diesem Hintergrund analytisch gegliedert in das Staatsverständnis, das Demokratieverständnis, das Bürgerverständnis sowie das Sicherheits- und Ordnungsverständnis. Entlang dieser vier Parameter werden die beiden Länder Deutschland und die Niederlande miteinander verglichen. Der Beitrag endet mit einem Ausblick über die weitere Verwertbarkeit der Ergebnisse für die zukünftige Ausgestaltung von Sicherheitsstrategien unter den jeweiligen politisch-kulturellen Bedingungen. (ICA2)
In: Sicherheitskultur: soziale und politische Praktiken der Gefahrenabwehr, S. 205-225
Die Verfasser analysieren die Herausbildung kooperativer Sicherheitspolitik im Zusammenhang von "Safety and Security Governance" und erklären diesen Prozess anhand lokaler und kommunaler Praktiken der Gefahrenabwehr. Die Verfasser analysieren die Bedeutungsverengungen von Sicherheitspolitik im Zuge der zunehmenden Kooperation unterschiedlicher, auch nicht staatlicher Akteure. Auf der lokalen Ebene erweist sich Versicherheitlichung als ein Sprechakt, der zu einer Verengung komplexer sozialer Problemlagen als Sicherheitsproblemen führt. Das zweite Analysefeld stellt den Zusammenhang von Pluralisierung und Kooperation in den Mittelpunkt. Der Befund ist, dass die Kooperation unterschiedlicher Akteure zu einer Proliferation von Sicherheitsdefinitionen führt. Vermehrte Kooperation kann dazu führen, einen vermeintlichen Sicherheitsbedarf erst zu erzeugen oder unnötig zu verstärken. (ICE2)