Zivile Einsatztrupps in ethnisch segregierten Stadtteilen Duisburgs1
In: Polizei und Fremde – Fremde in der Polizei, S. 69-76
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In: Polizei und Fremde – Fremde in der Polizei, S. 69-76
In: Kriminalpolitik., S. 173-190
Anhand quantitativer Daten wird die Entwicklung der Rauschgiftkriminalität in der Bundesrepublik Deutschland dargestellt. Die Daten beziehen sich auf Rauschgiftdelikte allgemein, die Verteilung der Rauschgiftdelikte auf einzelne Straftatengruppen, die Altersstruktur der Tatverdächtigen, die Lebenszeitprävalenz des Konsums illegaler Drogen, delinquentes Verhalten von Drogenabhängigen sowie Drogenhandel und Kriminalität. Ausgewertet wurden hauptsächlich Statistiken des Bundeskriminalamts sowie Ergebnisse von Befragungen des Autors. Es wird gezeigt, dass die Nachfrage nach illegalen Drogen trotz der jahrzehntelangen Verbotspolitik dramatisch gestiegen ist. Aufgrund der Tatsache, dass sich der Konsum in weiten Teilen der Bevölkerung längst etabliert hat, wird der Drogenhandel expandieren, wovon kriminelle Organisationen profitieren. (GB). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1993 bis 2006.
In: Kriminalpolitik, S. 173-190
Anhand quantitativer Daten wird die Entwicklung der Rauschgiftkriminalität in der Bundesrepublik Deutschland dargestellt. Die Daten beziehen sich auf Rauschgiftdelikte allgemein, die Verteilung der Rauschgiftdelikte auf einzelne Straftatengruppen, die Altersstruktur der Tatverdächtigen, die Lebenszeitprävalenz des Konsums illegaler Drogen, delinquentes Verhalten von Drogenabhängigen sowie Drogenhandel und Kriminalität. Ausgewertet wurden hauptsächlich Statistiken des Bundeskriminalamts sowie Ergebnisse von Befragungen des Autors. Es wird gezeigt, dass die Nachfrage nach illegalen Drogen trotz der jahrzehntelangen Verbotspolitik dramatisch gestiegen ist. Aufgrund der Tatsache, dass sich der Konsum in weiten Teilen der Bevölkerung längst etabliert hat, wird der Drogenhandel expandieren, wovon kriminelle Organisationen profitieren. (GB)
In: "Das da draußen ist ein Zoo, und wir sind die Dompteure": Polizisten im Konflikt mit ethnischen Minderheiten und sozialen Randgruppen, S. 153-164
2002, im Jahr der vorliegenden Studie, registrierte die Duisburger Polizei 1.532 Rauschgiftdelikte. Damit machte die Rauschgiftkriminalität 3,4% der Gesamtkriminalität aus. Von den 1.532 Delikten konnten 1.427, also 93% aufklärt werden. Die hohe Aufklärungsquote ist für diesen Deliktbereich nicht ungewöhnlich, handelt es sich bei der Rauschgiftkriminalität doch um ein klassisches Kontrolldelikt: Jede entdeckte Tat ist quasi eine aufgeklärte Tat. Eine "offene Szene", wie wir sie aus Großstädten wie Berlin, Hamburg oder Frankfurt am Main kennen, gibt es in Duisburg nicht. Zwar existieren Treffpunkte, an denen Dealer und Junkies erkennbar auftreten, doch sind diese im Verhältnis zu anderen Großstädten eher klein. Dass die Rauschgiftkriminalität auch für das subjektive Sicherheitsempfinden der Duisburger Bürger von marginaler Bedeutung ist, belegt die im Rahmen des Projekts durchgeführte repräsentative Bevölkerungsumfrage. Die Ergebnisse zeigen, dass die Polizei in Duisburg nicht nur auf Repression setzt. Was die Zusammenarbeit mit den Hilfseinrichtungen für Drogenabhängige anbelangt, funktioniert sie nach Aussagen der Sozialarbeiter relativ gut. Es bestehen Vereinbarungen, die für beide Seiten von Vorteil seien. So betreten die Polizeibeamten die Räumlichkeiten der Beratungsstellen nicht und durchsuchen auch keine Klienten vor dem Gebäude bzw. in der näheren Umgebung. Im Gegenzug achten die Beratungsstellen darauf, dass in und vor ihren Räumlichkeiten keine illegalen Drogen konsumiert und verkauft werden. (ICA2)
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 22, Soziologie = Sociologie = Sociology 382
In: Wörterbuch zur Inneren Sicherheit, S. 209-211
In: „Das da draußen ist ein Zoo, und wir sind die Dompteure“, S. 153-164
In: Wörterbuch zur Inneren Sicherheit, S. 267-270
In: Springer eBook Collection
1. Koka -- 2. Geschichte der Droge in den Ursprungsländern -- Die heilige Pflanze -- "Götzendienst" und "Teufelswerk" -- Cocas Fluch -- Kolumbus' Mission -- Die Wissenschaft entdeckt Koka -- 3. Kokain: Wirkung, Missbrauch und Therapie -- Die Gefahr der Überdosierung -- Motive -- Mißbrauch -- Therapie -- 4. Geschichten, die das Kokain Schrieb -- 5. Kokain Als Wunderdroge -- 6. Vom Wunder- Zum Unheilmittel -- Die Opiumkonferenzen -- Die "Goldenen Zwanziger" -- 7. "Upper Class High" -- 8. Die Neue Seuche: Crack -- 9. "Das Mordsgeschäft mit dem Schnee" -- 10. Kokain Vergiftet Eine Nation -- 11. Eine Droge Erobert die "Alte Welt" -- Koks für die Deutschen -- Die Szene — demographisch betrachtet -- 12. Die Saat Geht Auf -- Die große Täuschung -- Das moderne Welt-System -- Größenordnungen -- Fluch der bösen Tat? -- In eine syndikatisierte Zukunft? -- "Hard Drugs, Hard Choices" -- Benutzte Literatur -- Über die Autoren.
In: "Das da draußen ist ein Zoo, und wir sind die Dompteure": Polizisten im Konflikt mit ethnischen Minderheiten und sozialen Randgruppen, S. 11-38
Um zu verstehen, wie die soziale Randgruppen bzw. ihre "Klientel" bei der Polizei ankommen und wie die Beamten mit ihnen umgeht, untersuchte eine empirische Studie mit verschiedenen Teilprojekten (enthalten im vorliegenden Sammelband) den Alltag der Polizei von 2001 bis 2004, die Situationen, die Polizeibeamte typischerweise im Umgang mit ethnischen Minderheiten und sozialen Randgruppen bewältigen müssen. Dazu gehörte vor allem, die die Polizei leitenden Normen, Wertvorstellungen und Handlungsweisen zu erkennen sowie die sich daraus ergebenden Probleme zu benennen und Lösungen aufzuzeigen. Zu diesem Zweck begleitete die Forschungsgruppe auch die operativen Kräfte der Duisburger Polizei bei ihren Einsätzen und befragte 245 Beamte zu ihrem alltäglichen Umgang mit türkischen Eckstehern, Aussiedlern, Obdachlosen, Drogensüchtigen, Asylbewerbern und Prostituierten. Die teilnehmenden Beobachtungen wurden in einem Feldtagebuch vermerkt. Zur Erforschung der anderen Seite der Polizeiarbeit befragten bzw. interviewten die Autoren Vertreter der Minderheiten und Randgruppen, um deren Wahrnehmung der Polizei zu erkunden. Darüber hinaus sprachen die Mitarbeiter der Forschungsgruppe mit Mitarbeitern unterschiedlicher Hilfseinrichtungen, die sich um die Sorgen und Nöte dieser Menschen kümmern. Ein Forschungsergebnis tritt besonders deutlich hervor: Die inneren Spannungen zwischen Polizei- und Polizistenkultur in der Praxis (cop culture) behindern nicht nur eine effektive und effiziente Kriminalitätsbekämpfung; sie führen darüber hinaus zur Demotivation und zu mangelnder Belastbarkeit der Beamten und zu einem gereizten Verhalten und einer rabiaten Vorgehensweise im beruflichen Alltag. Die Struktur der Polizei trägt daher ihren Teil dazu bei, wenn Einsatzsituationen operativer Kräfte eskalieren. (ICA2)
In: "Das da draußen ist ein Zoo, und wir sind die Dompteure": Polizisten im Konflikt mit ethnischen Minderheiten und sozialen Randgruppen, S. 165-182
Dem Begriff der Prävention haftet eine selbst legitimierende Eigenschaft an: Wer will schon bestreiten, dass es besser sei zu handeln, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist oder dass Vorbeugen besser als Heilen ist? Der Autor fragt dennoch, was es mit Kriminalität und Prävention auf sich hat. Schließen die beiden Phänomene einander aus oder bedingen sie sich sogar, jedenfalls bis zu einem gewissen Grad? Der Autor beschreibt zunächst, dass sich in den letzten Jahren eine Präventionskultur ausgebreitet hat, die auch im öffentlichen Raum operiert. Der Präventionsdiskurs bewegt sich von mobiler Jugendarbeit über Rauchverbot, Null-Toleranz gegenüber Kleinkriminellen und Aufenthaltsverbote für Obdachlose bis hin zum allseits überwachten Bürger im Antiterror-Kampf. "Prävention" wird immer umfassender und droht, damit immer beliebiger zu werden. Sie erfreut sich jedoch zunehmender Beliebtheit bei Polizei und Verwaltung, Politik und Bürgerschaft. Die Polizeipräsidien verfügen inzwischen über ein "Kommissariat Vorbeugung", die meisten Städte haben ein oder mehrere kriminalpräventive Gremien ins Leben gerufen, die Politik erweitert die polizeilichen Präventionsbefugnisse und die Bürger engagieren sich im Rahmen kommunaler Präventionsaktivitäten. Der Autor plädiert vor diesem Hintergrund dafür, einen Weg zu finden zwischen strikter Orientierung an rechtsstaatlichen Regeln auf der einen Seite und dem Überbordwerfen rechtsstaatlicher Normen auf der anderen Seite, zwischen dem Risiko der Kriminalität und der Sicherheit der Kriminalprävention. So stärkt z. B. das präventive "In-Gewahrsam-Nehmen" von Protestierern wie beim G-8-Gipfel in Heiligendamm mit Sicherheit nicht das Vertrauen in die staatlichen Institutionen. (ICA2)
In: Sozialstruktur und Gesellschaftsanalyse: sozialwissenschaftliche Forschung zwischen Daten, Methoden und Begriffen, S. 304-332
Die Autoren setzen sich mit dem Spannungsfeld zwischen Rechtsstaat und Prostitutionsszene in Deutschland auseinander. Sie schildern die Prostitution als einen Beruf in der Grauzone zwischen Legalität und Illegalität, wobei die Situation der Ausländerinnen in diesem Beruf einen Schwerpunkt der Darstellung ist. Es werden die Formen dieser beruflichen Praxis in Duisburg präsentier und Forschungsergebnisse zur Arbeit der Polizei aus der Sicht der Prostituierten sowie jene zu den Haltung der Kontrollbehörden gegenüber diesem Milieu zur Diskussion gestellt. (ICG)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 46, S. 23-30
ISSN: 2194-3621
"Der Beitrag thematisiert die Bedeutung von Ehre für Gewalt und Kriminalität junger Aussiedler. Es wird sowohl auf die Denk- und Handlungsmuster verschiedener Gewalttypen der Heranwachsenden eingegangen als auch auf die Wahrnehmung der Aussiedler durch die Polizei und Präventionsfachkräfte." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ
ISSN: 0479-611X