Fremdheit im Sport: eine kritische Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen der Integration im Sport
In: Reihe Sportsoziologie 20
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In: Reihe Sportsoziologie 20
In: Zeitschrift für Flüchtlingsforschung, Band 2, Heft 2, S. 262-291
In: European journal for sport and society: EJSS ; the official publication of the European Association for Sociology of Sport (EASS), Band 14, Heft 3, S. 183-185
ISSN: 2380-5919
In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 11, Heft 1, S. 52-75
ISSN: 2366-0465
Zusammenfassung
Der Begriff ,interkultureller Konflikt' wird nicht nur in Medien und Öffentlichkeit, sondern auch in der (sport-)wissenschaftlichen Diskussion zur Bezeichnung von Auseinandersetzungen verwendet, an denen Menschen mit Migrationshintergrund beteiligt sind. Den Konfliktbeteiligten werden dabei Mentalitätsunterschiede attestiert, die häufig mit Verweis auf kulturelle Differenzen erklärt werden. Der Beitrag liefert Erklärungen dafür, warum solche Auseinandersetzungen im Sport so selbstverständlich als ,interkulturelle' Konflikte gekennzeichnet werden. Im Mittelpunkt der konflikttheoretischen Analyse steht die Frage, wie das ,Interkulturelle' zum Topos von Konflikten im Sport wird. Ziel ist es, gängige Annahmen des Diskurses über interkulturelle Konflikte im Sport kritisch zu hinterfragen. Den theoretischen Rahmen hierfür bildet die systemtheoretische Konfliktsoziologie.
In: Migration, integration, and health. The Danube region., S. 189-203
Der Sport ist in der öffentlichen Wahrnehmung zum Paradebeispiel für Multikulturalität, Völkerverständigung und Integration von Menschen mit Migrationshintergrund geworden. Es wird insbesondere die große Anziehungskraft des Sports als Integrationsmotor betont, welche dafür sorgt, dass Menschen mit und ohne Migrationshintergrund im Sport friedlich und ohne Vorurteile zusammenkommen. Das Wettkampfprinzip und die Regeln sorgen für die Gleichheit der Sportler sowie für eine Verständigung auch über Sprachgrenzen hinweg. Daraus wird die Annahme abgeleitet, ethnische oder kulturelle Barrieren seien im Sport besser überwindbar als in anderen Bereichen. Bei näherer Betrachtung ergeben sich nach Meinung der Autoren allerdings Zweifel an diesen universellen Integrationsbehauptungen. Ihrem Beitrag liegt der kritische Anspruch zugrunde, den Möglichkeitsraum Sport über das Aufzeigen seiner Grenzen zu kennzeichnen. Erkenntnis leitend ist die Frage, wie sich die Fremdheit im Sport charakterisieren und erklären lässt. Die Autoren identifizieren drei Bezugspunkte von Fremdheit im Sport, die sie anhand von Beispielen näher beleuchten: den Körper, den Lebensstil und die Sportorganisation. Auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der interkulturellen Pädagogik und dem Diversity-Diskurs skizzieren sie abschließend Möglichkeiten des konstruktiven Umgangs mit Fremdheit und Vielfalt im Sport. (ICI).
In: Migration, integration, and health: the Danube region, S. 189-203
In: Europa und seine Fremden: die Gestaltung kultureller Vielfalt als Herausforderung, S. 197-212
Der Beitrag zu dem Verhältnis von einem durch Migrationsprozesse bewegten Europa und 'seinen Fremden' sowie der damit einher gehenden Gestaltung kultureller Vielfalt befasst sich mit der Frage, was Fremdheit im Sport ausmacht. Dabei werden drei Barrieren diskutiert, welche die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund trotz aller hohen Integrationsansprüche des organisierten Sports verhindern: Erstens können fehlende Erfahrungen mit den Körper- und Bewegungskulturen im Zuwanderungsland zu einer körperlichen Fremdheit des Menschen mit Migrationshintergrund in sportbezogenen Sozialzusammenhängen führen. Doch gerade bei der Gruppe der Menschen, deren Migrationshintergrund bereits ein, zwei oder drei Generationen zurückliegen, ist eine solche Fremdheit eher unwahrscheinlich. In diesem Fall ist zweitens denkbar, dass das 'Fremd sein' im Sport auf eine fehlende Passung von individuellen Lebensstilen der Menschen mit Migrationshintergrund und der in den Sportorganisationen dominanten Mitgliedergruppen zurückzuführen ist. Schließlich ist drittens denkbar, dass organisationale Barrieren, wie z.B. die Sportangebote, aber auch die Traditionen der Sportorganisationen, eine Integration verhindern. (ICG2)
In: Sportwissenschaft studieren Band 8
In: Sportwissenschaft studieren Band 8
In: European journal for sport and society: EJSS ; the official publication of the European Association for Sociology of Sport (EASS), Band 15, Heft 1, S. 1-4
ISSN: 2380-5919
In: Journal of ethnic and migration studies: JEMS, Band 45, Heft 5, S. 787-803
ISSN: 1469-9451
In: European journal for sport and society: EJSS ; the official publication of the European Association for Sociology of Sport (EASS), Band 14, Heft 2, S. 91-94
ISSN: 2380-5919
In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 10, Heft 2, S. 174-198
ISSN: 2366-0465
Zusammenfassung
Verschiedene Studien zur Sportpartizipation zeigen auf, dass insbesondere Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund in Sportvereinen proportional untervertreten sind. Während die Ursachen für die geringe Teilhabe am organisierten Sport in zahlreichen Analysen auf Seiten der Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund verortet werden, wird hingegen die Integrationsfähigkeit von Sportvereinen bislang kaum differenziert betrachtet. Der vorliegende Beitrag nimmt darum den Sportverein in seinen spezifischen Organisationsstrukturen in den Blick. Auf der Grundlage eines organisationstheoretischen Zugangs werden die Strukturen von Sportvereinen dahingehend beleuchtet, inwieweit diese Integration überhaupt zulassen. Im Zuge dieser Analyse werden Barrieren identifiziert, die die Integration von Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund in den Verein stören, erschweren oder verhindern können. Gleichzeitig werden Möglichkeitsbedingungen für die Integration der Zielgruppe benannt und in der Organisationsstruktur von Sportvereinen verortet.
In: Kultur und soziale Praxis
World Affairs Online
In: Sportwissenschaft studieren Band 8