Soziale Kontrolle von Arbeitertöchtern: eine kriminologische Studie über junge Frauen im Berufsbildungssystem
In: Forschungen zur Kriminalpolitik 8
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In: Forschungen zur Kriminalpolitik 8
In: Soziale Probleme, Band 10, Heft 1, S. 43-73
'Der Artikel untersucht die komplexen und widersprüchlichen Beziehungen zwischen Erwerbslosigkeit und Delinquenz bei Jugendlichen und Heranwachsenden im Kontext einer Untersuchung über Lebenschancen von Haupt- und Sonderschülerinnen in den 90er Jahren in Bremen. Dynamische Modelle, die auf der Grundlage quantitativer Längsschnittdaten geschätzt wurden, zeigen, dass die These einer linearen Beziehung zwischen den beiden Phänomenen empirisch wenig plausibel ist. Durch den Einbezug von Selbstdeutungen der Jugendlichen sowie von Handlungsorientierungen der Akteure sozialer Kontrolle im Rahmen der qualitativen Interpretation problemzentrierter Interviews wird allerdings deutlich, wie diese Zusammenhänge auf der institutionellen und normativen Ebene hergestellt werden und mit welchen geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Normen die Akteurinnen konfrontiert sind.' (Autorenreferat)
In: Moderne Lebensläufe im Wandel, S. 27-45
Die Statuspassage Schule - Berufsbildung ist durch den Widerspruch zwischen Konformität und Abweichung, Anpassung oder Aufbegehren gekennzeichnet. Dies ist Ausgangspunkt der vorliegenden Längsschnittuntersuchung, die sich mit Erfolg oder Mißerfolg von ehemaligen Haupt- und Sonderschülern bei ihrem Bemühen um eine qualifizierte Berufsausbildung im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko abweichenden Verhaltens befaßt. Die Verfasser gehen davon aus, daß effektive Lebensplanung, also hier der Übergang von Schule zu Berufsbildung, ein hinreichendes Informationsniveau und Handlungsspielräume voraussetzt. Darauf aufbauend, werden folgende Fragen untersucht: (1) In welchem Maße sind die beiden oben genannten Vorbedingungen bei den Jugendlichen gegeben? (2) Wie werden in Schule und Beraufsausbildungseinrichtungen die Auswahlprozesse gesteuert? (3) Welche Handlungsformen - Planung, Reaktion - verbleiben den Jugendlichen? (ICC)
In: Arbeitspapier / Sfb 186, Band 12
"Das vorliegende Arbeitspapier, welches im Rahmen des Sfb 186 entstanden ist, behandelt die Verarbeitung schulischer Selektionserfahrungen sowie die Bewältigungsstrategien an der 1. Schwelle des Übergangs in das Beschäftigungssystem kurz nach Schulabgang. Neben differenzierenden Einsichten zum theoretischen Ansatz enthält es insbesondere eine fallnahe Darstellung des variantenreichen Verhältnisses von institutioneller Selektion und individuellen Folgerungen."