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Kritik und Utopie. Veränderungspotentiale im hermeneutischen Diskurs und individuellen Entwurf
In: Sozialpsychologisches Organisationsverstehen, S. 27-50
Autonomie im Kontext der Entgrenzung von Arbeit und Lebensführung: Entwurf einer sozialphilosophisch begründeten Perspektive
In: Journal für Psychologie, Band 13, Heft 1-2, S. 104-126
Im Rahmen eines sozialphilosophischen Beitrags werden Prozesse der Entgrenzung von Arbeit und Lebensführung erörtert. Es wird gezeigt, dass diese von den Individuen nur dann bewältigt werden können, wenn sie sich dazu autonom verhalten. Autonomie bedeutet in diesem Kontext weniger die Möglichkeit, frei von jeglichen äußeren und inneren Beschränkungen handeln zu können. Vielmehr kommt hier das Moment der Selbstbestimmung oder Selbstgesetzgebung und damit auch der Selbstbegrenzung zum Tragen. Autonomie meint dann die Kompetenz des Einzelnen, aufgrund von selbst gewählten und selbstverpflichtend gültigen Orientierungen, Prinzipien und Werten seinem Leben selbst Gestalt und Form zu geben und dafür bzw. dabei die notwendigen Grenzen nach außen und innen zu setzen.
Qualitative Heuristik und dialogische Hermeneutik: ein Kommentar zu Christian Schaipps und Ernst Plaums Beitrag "Sogenannte projektive Techniken: Verfahren zwischen Psychometrie,Hermeneutik und qualitativer Heuristik"
In: Journal für Psychologie, Band 8, Heft 1, S. 45-48
Im Rahmen von Anmerkungen zu einem Antrag von C. Schaipp und E. Plaum über projektive Techniken (im gleichen Heft) wird zunächst betont, dass eine wissenschaftstheoretische und methodologische Auseinandersetzung mit diesen Techniken in der psychologischen Diagnostik wichtig und sinnvoll ist. Sie könnte die oft ablehnende und wenig reflektierte Grundhaltung sowie die stagnierende Diskussion angesichts dieser Gruppe von psychodiagnostischen Verfahren überwinden helfen. Der von Schaipp und Plaum eingeschlagene Weg zeichnet sich dadurch aus, dass die Diskussion um einen sinnvollen Einsatz von projektiven Methoden weniger an Merkmalen der Verfahren selbst, sondern an methodologischen Fragen und am jeweiligen Erkenntnisinteresse der diagnostischen Situation ausgerichtet wird. Auf diese Weise wird eine Unterscheidung zwischen verschiedenen wissenschaftstheoretischen Grundeinstellungen (Psychometrie, Hermeneutik, qualitative Heuristik) in psychodiagnostischen Settings getroffen, welche als Basis für eine sinnvolle Einordnung auch im Hinblick auf die Verwendung dieser Verfahren herangezogen werden kann.
Buchbesprechung zu: Jürgen Straub & Hans Werbik (Hrsg.) (1999): Handlungstheorie. Begriff und Erklärung des Handelns im interdisziplinären Diskurs. Frankfurt/Main: Campus
In: Journal für Psychologie, Heft 4, S. 90-92
Themenschwerpunkt: Neue Wege der Arbeits- und Organisationspsychologie
In: Journal für Psychologie, Band 8, Heft 3, S. 43-68
Insgesamt fünf Interviews, die Ralph Sichler und Wolfgang Hofsommer mit namhaften Vertretern der Arbeits- und Organisationspsychologie geführt haben, werden vorgelegt. Im Zentrum der Gespräche mit Oswald Neuberger, Lutz von Rosenstiel, Hugo Schmale, Birgit Volmerg und Walter Volpert steht neben einem mit der eigenen wissenschaftlichen Biografie verbundenen Rückblick auf die Entwicklung der Disziplin die Frage nach den Möglichkeiten der theoretischen und praktischen Weiterentwicklung des Fachs vor dem Hintergrund der aktuellen globalen und gravierenden Veränderungen im Arbeits- und Wirtschaftsleben. Zusätzlich wird die einleitende Einführung von Sichler abgedruckt.
Buchbesprechung zu: Tilmann Habermas: Geliebte Objekte. Symbole und Instrumente der identitätsbildung. Berlin; New York: de Gruyter, 1996
In: Journal für Psychologie, Heft 4, S. 87-89
Diagnostische Kompetenz und reflektierte Praxis: psychologische Diagnostik als dialogischer Prozeß
In: Journal für Psychologie, Band 4, Heft 4, S. 18-27
Trotz der eminenten Bedeutung des kommunikativen Moments im diagnostischen Prozess in der psychologischen Praxis haben sich Wissenschaft und Forschung vor allem mit der technologischen Normierung psychologischer Diagnostik befasst. Dies führte zu einer verkürzten Sichtweise auf die diagnostische Situation und auf die erforderlichen Grundkompetenzen für diagnostisches Handeln. Zunächst wird ein um die psychosoziale Perspektive erweitertes Kompetenzmodell vorgestellt. Im Anschluss daran wird der diagnostische Prozess als dialogisch vermittelte Interaktion zwischen Diagnostiker und Klient entfaltet. Die kommunikative Grundlegung der psychologischen Diagnostik begreift diagnostisches Handeln als reflektierte Praxis. Auf diese Weise kann auch eher ihrem ethisch-normativen Hintergrund entsprochen werden.
Sammelbuchbesprechung: Psychologie und Philosophie, ärgerliche und erfreuliche Lektüre
In: Journal für Psychologie, Band 4, Heft 3, S. 81-84
Buchbesprechung zu: 1) Hans Goller: Psychologie: Emotion, Motivation, Verhalten. Kon-Texte, Bd. 1. Stuttgart: Kohlhammer 1995. 2) Nicole D. Schmidt: Philosophie und Psychologie: Trennungsgeschichte, Dogmen und Perspektiven. Rowohlts Enzyklopädie, 556. Reinbek: Rowohlt 1995. 3) Helmut E. Lück, Dieter-Jürgen Löwisch (Hrsg.): Der Briefwechsel zwischen William Stern und Jonas Cohn. Dokumente einer Freundschaft zwischen zwei Wissenschaftlern. Beiträge zur Geschichte der Psychologie Bd. 7. Frankfurt am Main: P. Lang 1994.
Sprache und unbewußte Realität: sprachanalytische Anmerkungen zum Beitrag von Elisabeth Rohr "Rausch und Askese. Zur Ethnopsychoanalyse des Fundamentalismus"
In: Journal für Psychologie, Band Doppelheft, Heft 4/1995 1/1996, S. 99-102
Pluralisierung und Perspektivität: Überlegungen zu einer postmodernen Version interpretativer Forschung
In: Journal für Psychologie, Band 2, Heft 4, S. 5-15
Interpretative Sozialforschung rekurriert auf das Sinnverstehen, ihre Basismethodologie ist deshalb die Hermeneutik. Vertreter der Postmoderne sehen jedoch in der Hermeneutik eine auf Sinntotalität und Herrschaft abzielende Form der Welt- und Selbstauslegung, deren universelle und einheitsstiftende Verbindlichkeit in der Pluralität post-moderner Lebensformen verlorengegangen ist. Im Beitrag wird deshalb in Abhebung von singularisierenden Interpretations- und Deutungsmustern eine postmoderne Version der Hermeneutik entfaltet. Der daraus resultierende pluralisierende und perspektivische Charakter interpretativer Forschung wird am Beispiel einer ethnomethodologisch ausgerichteten Tiefenhermeneutik veranschaulicht. Zum Abschluß werden Konsequenzen für den Wahrheitsbegriff aufgezeigt.
Buchbesprechung zu: Manfred Pohlen & Margarethe Bautz-Holzherr: Eine andere Aufklärung. Das Freudsche Subjekt in der Analyse. Frankfurt/M.1991
In: Journal für Psychologie, Band 1, Heft 3, S. 86-88
Buchbesprechung zu: Jürgen Straub: Historisch-psychologische Biographieforschung: theoretische, methodologische und methodische Argumentationen in systematischer Absicht. Heidelberg 1989
In: Journal für Psychologie, Band 1, Heft 4, S. 84-85
Im Gespräch: Heiko Ernst, Chefredakteur der Zeitschrift "Psychologie heute", mit Hans-Jürgen Seel und Ralph Sichler
In: Journal für Psychologie, Band 4, Heft 2, S. 61-73
Von der Umweltkrise zum menschlichen Naturverhältnis: zur konzeptionellen Neuorientierung in der ökologischen Psychologie
In: Journal für Psychologie, Band 1, Heft 4, S. 5-17
In der Psychologie werden die Begriffe "Umwelt" bzw. "ökologisch" sowohl im Sinne von "Umwelt als Umgebung" als auch im Sinne von "Umwelt als Natur" verwendet. Aufgrund dieser Doppeldeutigkeit hat es den Anschein, als ob sich die ökologische Psychologie mit der Umweltkrise beschäftigen würde. Die
konzeptionellen Grundlagen der Umweltpsychologie erlauben jedoch keine adäquate Behandlung der globalen ökologischen Krise. Eine Psychologie, die sich dieser Problemlage und den damit verbundenen aktuellen Anforderungen ernsthaft stellt, muß stattdessen als Psychologie der menschlichen Naturbeziehung konzipiert werden. Als zentrale Dimensionen der modemen Naturbeziehung werden das Geschlechterverhältnis, Arbeit und Konsum, die eigene Leiblichkeit und die Natur als Orientierung ausgemacht und im Hinblick auf deren psychologische Relevanz skizziert.