Aufsatz(elektronisch)1993

Von der Umweltkrise zum menschlichen Naturverhältnis: zur konzeptionellen Neuorientierung in der ökologischen Psychologie

In: Journal für Psychologie, Band 1, Heft 4, S. 5-17

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Abstract

In der Psychologie werden die Begriffe "Umwelt" bzw. "ökologisch" sowohl im Sinne von "Umwelt als Umgebung" als auch im Sinne von "Umwelt als Natur" verwendet. Aufgrund dieser Doppeldeutigkeit hat es den Anschein, als ob sich die ökologische Psychologie mit der Umweltkrise beschäftigen würde. Die
konzeptionellen Grundlagen der Umweltpsychologie erlauben jedoch keine adäquate Behandlung der globalen ökologischen Krise. Eine Psychologie, die sich dieser Problemlage und den damit verbundenen aktuellen Anforderungen ernsthaft stellt, muß stattdessen als Psychologie der menschlichen Naturbeziehung konzipiert werden. Als zentrale Dimensionen der modemen Naturbeziehung werden das Geschlechterverhältnis, Arbeit und Konsum, die eigene Leiblichkeit und die Natur als Orientierung ausgemacht und im Hinblick auf deren psychologische Relevanz skizziert.

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