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Edith Spielhagen (Hrsg.): »So durften wir glauben zu kämpfen…« Erfahrungen mit DDR-Medien. — Berlin: VISTAS Verlag 1993, 238 Seiten
In: Publizistik, Band 38, Heft 3, S. 472-474
ISSN: 1862-2569
Mitbestimmung - kein Thema für die Gewerkschaftspresse?: Ergebnisse einer systematischen Inhaltsanalyse
In: Mitbestimmung: das Magazin der Hans-Böckler-Stiftung, Band 29, Heft 11, S. 534-537
ISSN: 0723-5984
Die Autoren untersuchen die Thematisierung von Mitbestimmung in zentralen Zeitschriften des DGB und seiner Einzelgewerkschaften für den Zeitraum eines Jahres. Ihre Inhaltsanalyse bezieht sich auf die vier Komplexe Umfang der Thematisierung, Themenstrukturierung, Merkmale und Aussagestruktur der Beiträge. Sie ermittelten zunächst eine thematisch geringe Beachtung mit einem Anteil von nur zwei v.H. an der Gesamtberichterstattung und fehlende Bezüge zur Mitbestimmungsinitiative des DGB. Zudem kritisierten sie eine zu geringe argumentative Erläunterung, Konkretisierung und Beschäftigung mit neuen Entfaltungsbereichen sowie eine zu starke Berücksichtigung klassischer Mitbestimmungsbereiche. Die Aussagestruktur der Beiträge ist nach Meinung der Verfasser insofern problematisch, als fast ausschließlich Pro-Argumente verwendet werden, ohne Gegenargumente zu diskutieren und ggf. zu entkräften. Schließlich sehen sie die Gefahr, daß wegen der Art der Darstellung und der fehlenden Vermittlung des Zusammenhangs zwischen Krise und Mitbestimmung letztere zu einem Randthema werde. (JS)
Tageszeitungen zwischen Medienkonzentration und Internet-Ökonomie
In: Next generation information society?: Notwendigkeit einer Neuorientierung, S. 198-210
Die Prozesse der Konzentration im Bereich der klassischen Medien vollziehen sich heute zuerst innerhalb der einzelnen Mediengattungen. Konjunktur- wie Strukturkrise in Deutschland haben den Wettbewerb erheblich verschärft. Ausgelöst werden diese Konzentrationsprozesse durch eine zunehmende "intermediäre" Konkurrenz zwischen den Mediengattungen. Einem tendenziell entgrenzten Angebot steht eine endliche Nachfrage gegenüber, bei der die klassischen Medien in schrumpfenden Märkten agieren müssen. Wenn identische Inhalte über verschiedene Verbreitungswege kommuniziert werden, setzt sich langfristig der schnellste, bequemste und vor allem der kostengünstigste Weg durch. Der Beitrag beschreibt den Umgang der Printmedien mit dieser Situation. Die Verlage setzen auf eine sinnvolle Ergänzung von Zeitung und Internet. "Cross-Media" umschreibt die intelligente Verknüpfung von Print und Online in allen Bereichen, in der Redaktion, beim Vertrieb, im Anzeigengeschäft und beim Marketing. Die Hoffung auf cross-mediale Ergänzung ist für die Autoren jedoch mehr als fraglich. Dass erst heute einige Verlage ihre Kundenkontakte digital organisiert haben, verweist auf einen erheblichen Nachholbedarf. Wenn elementare Prozesse schneller und zuverlässiger online zu erledigen sind, dann steht in der logischen Folge auch die langsame und unzuverlässige Ausgabe in gedruckter Form zur Disposition. (ICA2)