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Ihr Banner hing am Brandenburger Tor. Ihre Fahnen wehten bei Besetzungen und auf Messen. Ihr schwarz-gelbes Logo, der griechische Buchstabe Lambda, prangt auf Internetseiten. In den vergangenen Jahren hat sich die Identitäre Bewegung (IB) fest in der politischen Landschaft verankert. Sie besteht zwar nur aus etwa 500 Aktivisten, wird jedoch von einer großen Anhängerschaft über Crowdfunding finanziell unterstützt. Der Bewegung gelingt es, über soziale Netzwerke Themen zu setzen und Debatten zu befeuern. Zentrales Thema: die "Islamisierung des Abendlandes". Die Initialzündung der Bewegung kam 2012 aus Frankreich und griff schnell auf Österreich und Deutschland über. Die gesamte Neue Rechte begrüßte die intelligenten Jugendlichen, die mit Aktionsformen der 68er Bewegung auf sich aufmerksam machen. Inzwischen bestehen beste Beziehungen zur Alternative für Deutschland. In Rostock und Halle unterhalten sie größere Zentren. 15 Autoren, die seit Jahren die Entwicklung in der rechten Szene kritisch begleiten, legen einen gut verständlichen Übersichtsband vor, der die Entwicklung der Bewegung darstellt, ihre Ideologie analysiert, die Aktionen beschreibt und die Netzwerke offenlegt.
In: Schriftenreihe Band 10033
In: Konzepte für Demokratie und Toleranz Bd. 8
In: Informationen
In: Reihe antifaschistischer Texte 8
In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit: TUP, Heft 2, S. 94-99
Das Interview mit dem Journalisten und Rechtsextremismusexperten Andreas Speit dreht sich um die ideologischen Hintergründe im Reichsbürgermilieu. Interessanterweise scheinen dabei in staatsnahen Berufsgruppen arbeitende Männer ab 40 mit biographischen und familiären Brüchen von rechtsautoritären Ideen besonders angesprochen zu werden. Insbesondere gesellschaftliche Krisen böten einen Nährboden für eine Radikalisierung und eine Zunahme von Gewaltbereitschaft im rechtsextremen Milieu. Rechte Ressentiments seien als gesamtdeut-sches Phänomen ernst zu nehmen, wenngleich sich die Situation in den Ost-Bundesländern aufgrund einer fehlenden, zivilgesellschaftlichen Protestkultur verschärft darstelle.
In: "Was ein rechter Mann ist ...": Männlichkeiten im Rechtsextremismus, S. 143-164
"Mythos Kameradschaft: Kürzer kann die Aussage des folgenden Beitrags kaum gefasst werden. In der Studie wird einzelnen Fällen in der rechtsextremen Szene der unterschiedlichsten Gewalt, von Nötigungen über Misshandlungen und Vergewaltigungen bis hin zu Morden, nachgegangen. Vor allem 'Fälle' aus den Kameradschaften und der NPD werden aufgegriffen. Bestimmen doch gerade diese beiden Strukturen die 'nationale Opposition' in der Bundesrepublik. Der Widerspruch von Sein und Schein erscheint bereits bei der Skizzierung der ideologischen Konstruktion des 'Mythos Kameradschaft' - in Theorie und Praxis - und offenbart sich bei der Reflektion der gewalttätigen Aktionen." (Autorenreferat)
In: Strategien der extremen Rechten, S. 230-244
In: Handbuch deutscher Rechtsextremismus, S. 709-732
Hexen und Druiden, Esoteriker und New Ager, Naturreligiöse und Neoheiden sowie heidnische Neofaschisten versuchen, seit Anfang der 90er Jahre vermehrt, eins zu werden mit der Natur und dem Kosmos. Einhergehend mit der Renaissance der Esoterik und des Neoheidentums, als Reflex eines tiefen Unbehagens gegen die Moderne, verwischen sich - so der vorliegende Beitrag - peu a peu die Grenzen zwischen Esoterik, Naturreligiosität und Faschismus. Längst kann beim esoterischen Antimodernismus und der ihm immanenten Zivilisations- und Kulturkritik nicht mehr von einer Randerscheinung gesprochen werden. Daß dieses "neuen Denken" jene kulturelle und politische Atmosphäre manifestiert, aus der sich der Faschismus etablierte, negieren sowohl die esoterisch, neoheidnisch Motivierten als auch die neofaschistisch, "neurechts" Engagierten. (ICE)
Die rassistisch motivierten Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) mit vermutlich zehn Morden und mehreren Bombenanschlägen offenbaren eine neue Dimension rechtsextremer Gewalt. Doch dies ist kein Einzelfall. Seit 1949 haben Rechtsextremisten immer wieder Terrorgruppen gebildet, die nach ähnlichem Muster agierten: konspirative Kleinstzellen, Raubüberfälle zur Geld- und Waffenbeschaffung, Anschläge gegen Migranten, politische Gegner und gesellschaftliche Einrichtungen. Der Blick hinter die Kulissen offenbart, dass die Gewalttäter von gestern und heute keineswegs isoliert tätig sind und dass die von ihnen ausgehende Gefahr von den Behörden jahrzehntelang unterschätzt wurde. Andrea Röpke und Andreas Speit haben die Szene über viele Jahre beobachtet und frühzeitig auf diese Gefahren hingewiesen. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes legen in bewährt reportageartiger Darstellung einen Überblick zur gesamten Geschichte des rechtsextremen Terrors in der Bundesrepublik vor.
Die radikale Rechte hat hohe Erwartungen. Bei der Europawahl 2014 wollen verschiedenste Parteien aus zahlreichen Ländern vom rechten Rand in das Europaparlament ziehen. Seit Jahren eint diese Parteien und Bewegungen zwischen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus das Nein zur Europäischen Union. Ein Nein zur EU bedeutet aber kein Nein zur Europawahl. In Brüssel wollen sie sich gegen das ""Völkergefängnis"", das ""Bürokraten, Wirtschaftslobbyisten und Einwanderungsideologen errichtet"" hätten, einsetzen. Aufgreifen werden sie auch die bestehenden Sorgen wegen des Euro und die sich verfestigende