Wie weit reicht Mexiko?: die politischen Implikationen der mexikanischen Migration in die USA
In: Brennpunkt Lateinamerika, 2005,18
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In: Brennpunkt Lateinamerika, 2005,18
World Affairs Online
The study analyzes three state and non-state initiatives channeling migrants' remittances through networks of microfinance institutions in the transnational US-Mexican context, hosting the largest remittance corridor worldwide. The Mexican main actors of the initiatives – a state development bank, a large financial cooperative and a NGO with a special focus on rural finance – to different degrees declare a contribution to the financial inclusion of the remittance-receivers and the improvement of their socioeconomic situation as (one of) their aim(s). Parting from the observation that state and non-state actors are involved with similar initiatives in the same governance area, the study firstly asks to what extent the initiatives' potential contribution to financial inclusion via remittances differs. Secondly, it reconstructs the varying logics guiding the three state and non-state actors and their remittance-initiatives. Finally, it addresses the implications of the actors' logics for their interplay in the Mexican microfinance sector. The study takes a governance perspective due to the variety of involved actors and interactions and follows an inductive approach with qualitative case studies. Empirically it is based mainly on interviews with experts and stakeholders. The analysis shows that the remittance-initiatives' potential contribution to financial inclusion varies considerably, with different strengths and weaknesses in each case and partial complementarities. It argues that the analyzed welfare oriented governance-initiatives represent relevant alternative models complementing other commercial remittance-payment networks in Mexico, although their market participation remains limited up to now. The study moreover concludes that the initiatives' hitherto limited potential contribution to financial inclusion is partly due to their main actors' logics, comprising financial and power political rationales next to the developmental goals. These lead to a range of conflicts between the state and non-state actors ...
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In: Sin fronteras?: Chancen und Probleme lateinamerikanischer Migration, S. 229-267
Die Verfasserin fragt nach den Gründen für den Wandel in der mexikanischen Migrationspolitik von der "politica de no tener politica" zur "enchilada completa", nach den von der mexikanischen Regierung eingeleiteten Maßnahmen und nach den Auswirkungen auf die Beziehungen zu den USA. Als Gründe für den Politikwandel diskutiert sie die "Mexikanisierung" der USA, das starke Ansteigen der Heimatüberweisungen, die Verschärfung der Immigrationspolitik der USA, das zunehmende politische Engagement der Migranten sowie die wirtschaftliche Öffnung Mexikos. Zu den Programmen und Maßnahmen im Zuge der neuen Migrationspolitik zählen PCME, Programa 3x1, IME, CCIME, die Verfassungsänderungen in Bezug auf doppelte Staatsangehörigkeit und Wahlrecht im Ausland sowie diplomatische Initiativen. Soll die mexikanische Migrationspolitik auf Dauer erfolgreich sein, so das abschließende Fazit der Verfasserin, ist eine enge Kooperation mit den USA erforderlich. (ICE2)
Nach einem wochenlangen 'Wahlkrimi' hat das Oberste Wahlgericht Mexikos am 5. September 2006 den Konservativen Felipe Calderón Hinojosa von der Partei der Nationalen Aktion (PAN) zum neuen Präsidenten des Landes erklärt. Der in der Wahl hauchdünn unterlegene Kandidat der Partei der Demokratischen Revolution (PRD) Andrés Manuel López Obrador erkannte diese Entscheidung jedoch nicht an und kündigte eine Fortführung der bereits seit Juli andauernden Proteste an. Neben dieser Infragestellung seiner Legitimität steht der neue Präsident, der laut Gesetz am 1. Dezember sein Amt antritt, vor einer Reihe weiterer Herausforderungen: Überfällige Reformen müssen angegangen, die öffentliche Sicherheit verbessert und die gravierenden sozialen Ungleichheiten entschärft werden. Angesichts der tiefen Spaltung des Landes sind die Regierbarkeit und internationale Handlungsfähigkeit Mexikos auf eine schwere Probe gestellt. (SWP-aktuell / SWP)
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In: Brennpunkt Lateinamerika: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Heft 18, S. 209-220
ISSN: 1437-6091
Die mexikanischstämmige Bevölkerung in den USA ist mit 27 Millionen Einwohnern zur größten nationalen Minderheitengruppe in den USA avanciert. Dies hat für beide Länder zunehmend auch politische Folgen. Mexican-Americans stehen wie nie zuvor in prominenten öffentlichen Ämtern im politischen Rampenlicht, sei es US-Justizminister Alberto González oder der im Mai zum Bürgermeister von Los Angeles gewählte Antonio Villaraigosa. Gleichzeitig sehen sich die USA vor der Herausforderung, angesichts des nicht abreißenden Stroms an mexikanischen Migranten ihre Immigrationspolitik zu reformieren. Doch auch in Mexiko sind es nicht mehr nur die Rücküberweisungen - für dieses Jahr auf 20 Mrd. US$ geschätzt und damit möglicherweise erstmals höher als die Einnahmen aus dem Erdölexport -, die immer bedeutender werden, auch als Akteure in der nationalen Politik gewinnen die Emigranten zunehmend an Gewicht. Ausdruck dessen ist die historische Entscheidung des mexikanischen Parlaments im Juni 2005, den im Ausland lebenden mexikanischen Bürgern das Wahlrecht einzuräumen. (Brennpkt Lat.am/DÜI)
World Affairs Online
In: Wozu Staat?: Governance in Räumen begrenzter und konsolidierter Staatlichkeit, S. 221-249
Die Verfasser untersuchen zwei zentrale Problemfelder nationalstaatlicher Finanzpolitik in Räumen begrenzter Staatlichkeit. Auf der Makroebene fragen sie nach makroökonomischer Stabilität. Staatliche Wirtschaftspolitik gerät zum einen durch Prozesse der Dollarisierung und zum anderen durch plötzliche Kapitalabflüsse und Zahlungsbilanzkrisen unter Druck. Auf der Mikroebene fragen sie nach der Gewährleistung von finanzieller Inklusion. In den Gesellschaften selbst ist der mangelnde Zugang vieler Menschen zum formellen Finanzsektor ein Problem. Vorwiegend privat organisierte Mikrofinanztechnologien sollen hier Abhilfe schaffen. Und schließlich nimmt die Bedeutung von finanziellen Rücküberweisungen von Migranten an ihre Familien für die Wirtschaft dieser Länder zu, wobei diese Transfers bislang zumeist am Staat vorbei über informelle Kanäle laufen. Der Staat stößt unter den Bedingungen liberalisierter Märkte und global mobilen Kapitals an die Grenzen seiner Entscheidungs- und Organisationskompetenz und interagiert daher mit nicht-staatlichen und internationalen Akteuren bei dem Versuch, mit den Herausforderungen umzugehen. (ICE2)
In: Lateinamerika-Analysen, Heft 3, S. 77-82
ISSN: 1619-1684
In: Globalisierung Süd, S. 267-292
In: Brennpunkt Lateinamerika, Band 18
"Die mexikanischstämmige Bevölkerung in den USA ist mit 27 Millionen Einwohnern zur größten nationalen Minderheitengruppe in den USA avanciert. Dies hat für beide Länder zunehmend auch politische Folgen. Mexican-Americans stehen wie nie zuvor in prominenten öffentlichen Ämtern im politischen Rampenlicht, sei es US-Justizminister Alberto González oder der im Mai zum Bürgermeister von Los Angeles gewählte Antonio Villaraigosa. Gleichzeitig sehen sich die USA vor der Herausforderung, angesichts des nicht abreißenden Stroms an mexikanischen Migranten ihre Immigrationspolitik zu reformieren. Doch auch in Mexiko sind es nicht mehr nur die Rücküberweisungen -für dieses Jahr auf 20 Mrd. US$ geschätzt und damit möglicherweise erstmals höher als die Einnahmen aus dem Erdölexport-, die immer bedeutender werden, auch als Akteure in der nationalen Politik gewinnen die Emigranten zunehmend an Gewicht. Ausdruck dessen ist die historische Entscheidung des mexikanischen Parlaments im Juni 2005, den im Ausland lebenden mexikanischen Bürgern das Wahlrecht einzuräumen." (Brennpkt. Lat.am/DÜI)
In: GIGA Focus Global, Band 10
Remittances - finanzielle Rücküberweisungen von Migranten in ihre Heimatländer - haben in der letzten Dekade spektakuläre Wachstumsraten erlebt und dadurch eine internationale "Remittance-Euphorie" ausgelöst. Zahlreiche Reports und Konferenzen haben sich dem Thema gewidmet, und in den Augen mancher Regierender scheinen die Geldüberweisungen von Migranten an ihre zu Hause gebliebenen Familien wie Manna vom Himmel zu fallen. Migranten werden zunehmend als neue Akteure der Entwicklungsförderung entdeckt und auf nationaler und internationaler Ebene sind Initiativenergriffen worden, den Entwicklungsbeitrag der Rücküberweisungen zu fördern. Ein differenzierter Blick auf die Wirkungsweisen von Remittances zeigt, dass sie durchaus das Potential haben, wirtschaftliche Entwicklung zu beschleunigen. Dieses zum Tragen zu bringen, stellt jedoch die Politik in den Sende- ebenso wie in den Empfängerländern vor große Herausforderungen. (GIGA)
In: Debates de la Casa Sinclair, No. 24
World Affairs Online