Selbstsozialisation mit Medien: Die Rolle von Medien im Kontext von Prozessen informellen Lernens und Identitätskonstruktion
In: Computer + Unterricht, Band 21, Heft 84, S. 19-21
21 Ergebnisse
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In: Computer + Unterricht, Band 21, Heft 84, S. 19-21
In: Computer + Unterricht, Band 19, Heft 76, S. 44-46
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 7, Heft 2
ISSN: 1438-5627
JOHANNA MUTZL widmet sich in ihrer im englisch- und deutschsprachigen Raum durchgeführten und im Rahmen der Cultural Studies angesiedelten Studie den Bedeutungskonstruktionen der Fans der Fernsehserie "Charmed". Auf der Grundlage einer Diskurs- und Genreanalyse, einer E-Mailbefragung und Grounded-Theory-Auswertung von über 200 Fansites stellt sie überzeugend dar, wie das Internet zu neuen Produktions- und Distributionswegen sowie kreativen Gemeinschaftsbildungen im Medium beiträgt. Ihren Ergebnissen zufolge schreiben die Fans dem neuen Hexen- und Frauenbild in den Medien eine besondere Bedeutung für ihren realen Alltag zu. Dabei greifen sie für sich persönlich bedeutsame Diskurse auf und konstruieren durch ihre Produktivität auf ihren Fanpages und ihre sozialen Beziehungsgeflechte im Internet neue (diskursive) Räume, die MUTZL in Anlehnung an DOREEN MASSEY (1994) als "Fanspaces" bezeichnet und in einem eigenen Modell auf drei Ebenen weiter ausdifferenziert.
In: Alltag, Medien und Kultur Band 9
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 17, Heft 4, S. 452-466
ISSN: 2193-9713
Junge Menschen in stationären Erziehungshilfeeinrichtungen sollen dort auf ein selbstständiges Leben vorbereitet werden. Die Relevanz digitaler Medien im Kontext von Verselbstständigungsprozessen wird jedoch bislang in der Heimerziehungsforschung weder reflektiert noch erforscht. Hier knüpft der vorliegende Beitrag an und rekonstruiert im Rahmen einer Grounded-Theory-Studie unter Rückgriff auf Daten aus dem BMBF-Projekt 'DigiPäd 24/7 - Digitalisierung in Heimen und Internaten' erstmals aus einer (medien-)sozialisatorischen und subjektorientierten Perspektive, wie sich junge Menschen im Kontext der Heimunterbringung mit Bezug auf und über Medien verselbstständigen. Im Ergebnis bewegen und vollziehen sich die medienbezogenen Verselbstständigungsprozesse der jungen Menschen relational zur Umwelt in wechselseitig aufeinander bezogenen ko-konstruktiven Aktivitäten innerhalb eines komplexen sozialräumlichen Bedingungsgefüges und in Wechselbeziehung zwischen verschiedenen Mikrosystemen wie Familie, Peers und Heim.
In: Wertewandel in der Kulturellen Bildung
In: Computer + Unterricht, Band 24, Heft 96, S. 20-23
Über die Bühne des Fußballs schließt dieses"Lehrbuch der anderen Art"spielerisch soziale Zusammenhänge auf und thematisiert diese sozial- und erziehungswissenschaftlich. Er dient damit als Lehrbuch für die Aus- und Weiterbildung.Dass sich in der Entwicklung des Fußballs, vor allem des Profifußballs, gesellschaftliche Tendenzen abbilden, ist nicht neu. Dieser Band geht einen Schritt weiter: Er schließt Leserinnen und Lesern über die Bühne des Fußballs gleichsam spielerisch soziale Zusammenhänge nicht nur auf, sondern thematisiert diese auch sozial- und erziehungswissenschaftlich. So ist eine kleine Fußballschule sozialer und pädagogischer Fragestellungen entstanden. Über den Fußball als der gemeinsamen Welt von Spieler/innen, Fans und Zuschauer/innen werden Einblicke in die Auswirkungen des globalen Kommerzes, die gewandelten Formen von Migration oder die Gesetze der Mediengesellschaft vermittelt. Genauso lassen sich sowohl soziale Beziehungen wie Freundschaft oder Gewalt als auch geschlechtstypische Handlungsmuster beschreiben. Schließlich bietet der Band Anschauungsmaterial für biografisches und sozialräumliches Denken und pädagogische Arbeit mit sozial benachteiligten Jugendlichen.
In: Digitale Kultur und Kommunikation volume 7
In: Schriften zur Medienpädagogik 53
Algorithmen und Datenanalysen nehmen immer mehr Einfluss auf die Gesellschaft, die Kultur und das soziale Miteinander. Angesichts der Tatsache, dass soziale und digitale Teilhabe miteinander verknüpft sind und sich das digitale Ökosystem der meisten Nutzer/-innen auf eine überschaubare Anzahl von Diensten beschränkt, die sich zudem in der Hand von wenigen Unternehmen befinden, stellen sich dringende Fragen sowohl zur Zukunft der Meinungsfreiheit und Meinungsbildung als auch zum souveränen Umgang mit Medien. Riskant sind diese Berechnungsverfahren auch, da auf deren Grundlage Vorhersagen getroffen werden (können), die ein Diskriminierungspotential bergen. Sicher ist: Wer Codes und Software programmiert, designt und anbietet, verfügt gegenwärtig über eine enorme kulturelle und ökonomische Macht. Für die Gesellschaft als auch die Medienbildung stellen sich damit neue Herausforderungen.Der Band beginnt mit theoretischen Perspektiven auf die Datafizierung, ihren Folgen für die Entscheidungs- und Handlungsfreiheit von Menschen und möglichen Konsequenzen für Medienpädagogik und -bildung. Im Anschluss werden konkrete medienpädagogische Methoden vorgestellt, die helfen, die Abstraktheit, Unsichtbarkeit und Komplexität der Datensammlung und -verarbeitung in Anschaulichkeit zu übersetzen. Deutlich wird, dass sich die Bedingungen für die Persönlichkeitsentwicklung durch die kommerziellen und sicherheitspolitischen Datenerhebungs- und Datenauswertungspraktiken aktuell grundlegend wandeln IBM und damit auch die Grundlagen für Bildungsprozesse und eine demokratische Kommunikationskultur
In: Digitale Kultur und Kommunikation 4
Der Band beschäftigt sich mit aktuellen Fragestellungen im Spannungsfeld von Prozessen der Medialisierung und Sexualisierung und damit einhergehenden Veränderungen im Bereich der Sexualität sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen. In den Beiträgen der ausgewiesenen ExpertInnen liegt ein besonderer Fokus auf dem Umgang mit Körperlichkeit und neuen Formen von Körperwahrnehmungen, -inszenierungen und -diskursen im Zuge der Digitalisierung. Der Inhalt Sexualisierung, Moralisierung, Pornografisierung von Gesellschaft, Voyeurismus, Sexualität als Macht u. v. a. Die Zielgruppen · BildungswissenschaftlerInnen · ErziehungswissenschaftlerInnen · MedienpädagogInnen · MedienwissenschaftlerInnen · SoziologInnen · SozialpsychologInnen · KulturwissenschaftlerInnen · KommunikationswissenschaftlerInnen. Die HerausgeberInnen Dr. Josef Christian Aigner ist Professor für Psychosoziale Arbeit/Psychoanalytische Pädagogik an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck. Dr. Theo Hug ist Professor für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Medienpädagogik und Kommunikationskultur an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck. Dr. Martina Schuegraf ist Vertretungsprofessorin im Studiengang "Digitale Medienkultur" an der Filmuniversität Babelsberg "Konrad Wolf". Dr. Angela Tillmann ist Professorin für Kultur- und Medienpädagogik an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Köln