Das Verhältnis von Arbeit und Psychoanalyse ist seit jeher problematisch. Einerseits hat die psychoanalytische Theorie eine explizite Beschäftigung auch mit ihrer eigenen Arbeit häufig ausgespart - andererseits haben Gesellschaftsanalysen der Psychoanalyse ihren vermeintlich fehlenden Arbeitsbegriff angelastet. Anschließende Vermittlungsversuche von Psychoanalyse und Sozialtheorien sind gescheitert. Jenseits solch prekärer Vermittlungsfiguren vereint dieser Band klinische und kulturtheoretische Beiträge, die sich u.a. mit Arbeit in der Kur, mit Trauer- und Witzarbeit, mit der ökonomisch-politi
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Die verschiedenen Ansätze informellen, alltäglichen und lebenslangen Lernens zerfallen nicht in solche, die "progressiv", und solche, die "neoliberal" genannt werden können. Vielmehr bereitete gerade ein emphatischer Begriff von Lernen als existenzieller Adaptionsfähigkeit des Menschen seine Einbindung in neue Formen der bildungsbezogenen Wertschöpfung vor, wie sie die EU als lebenslanges Lernen umsetzen möchte. Die Gesetze des Wertes machen Lernen dabei genauso wie Arbeit zu einer scheinbar natürlichen Konstante menschlichen Lebens im Kapitalismus. Der vorliegende Beitrag zeigt, wie Ideen und Programme des lebenslangen Lernens verschiedene Formen schulischer und arbeitsbegleitender Bildung als Humankapital formulieren und verwerten wollen. Die Mitgliedstaaten der EU unterschätzen die Formen und Folgen des Informationszeitalters und damit jene Gründe zur grundlegenden Transformation von Schule und Arbeitswelt. Kybernetik und frühe Medientheorie verkennen hingegen die gesellschaftlichen Dynamiken, welche die Bildungsreformen tragen und steuern, zugunsten eines Mediendeterminismus, wonach der Computer die schulischen Lernformen aus dem Zeitalter von analoger Alphabetschrift und Buchdruck notwendig aushebelt. Beide Perspektiven - die europäischen Programme lebenslangen Lernens und deren Vorwegnahme in Kybernetik und Medientheorie - werden im vorliegenden Beitrag kontrastiert und einer kritischen Betrachtung unterzogen. (ICI2)
Ist die E-Mail akzeptiertes Mittel elektronischer Kommunikation geworden, so bleibt das Chatten Gegenstand der Kritik. Als banal bis jugendgefährdend bewertet, steht es im Verdacht, den Untergang der Schrift zu befördern. Dieses Buch bietet eine neue Sicht - fern kulturkritischer Klagen oder euphorischer Lobreden.Obwohl der zeitgleiche Textaustausch eine der ungewöhnlichsten Kommunikationsformen im Internet darstellt, blieb die Medialität des Chats oft unbeachtet. Wurde das Chatten meist als Plattform für Identitätsspiele oder subkulturelle Meinungsbildung untersucht, wird es hier als eine Variante des Klatsches vorgestellt. Freuds Theorie des Dritten erweist sich dabei als Schlüssel zum Verständnis aktueller Formen elektronischer Kommunikation.
Die Veröffentlichung von ChatGPT im Herbst 2022 heizte die Kontroverse um Künstliche Intelligenz an und führte zu einer seitdem unaufhörlichen Fragelust - verstärkt dadurch, dass dieselben Prompts schon kürzeste Zeit später andere Outputs generieren. In einem experimentellen Format präsentieren die Herausgeber*innen erste kommentierte Gespräche mit KI-Sprachmodellen. Sie geben Einblick in dialogische Szenen, die eine fortlaufende Transformation der Technik und Eigentümlichkeiten maschinellen Lernens erfassen. Die Sammlung zielt in Form witziger, unheimlicher und - mehr oder weniger - kluger Dialoge zwischen Mensch und Maschine auf die Dokumentation einer mediengeschichtlichen Passage in eine neue Ära allgegenwärtiger KI.
Die Veröffentlichung von ChatGPT im Herbst 2022 heizte die Kontroverse um Künstliche Intelligenz an und führte zu einer seitdem unaufhörlichen Fragelust - verstärkt dadurch, dass dieselben Prompts schon kürzeste Zeit später andere Outputs generieren. In einem experimentellen Format präsentieren die Herausgeber*innen erste kommentierte Gespräche mit KI-Sprachmodellen. Sie geben Einblick in dialogische Szenen, die eine fortlaufende Transformation der Technik und Eigentümlichkeiten maschinellen Lernens erfassen. Die Sammlung zielt in Form witziger, unheimlicher und - mehr oder weniger - kluger Dialoge zwischen Mensch und Maschine auf die Dokumentation einer mediengeschichtlichen Passage in eine neue Ära allgegenwärtiger KI.
Als bewegende Bedingungen des Lebens stehen Conatus und Lebensnot im Zentrum aktueller medienanhtropologischer Diskussionen über das Verhältnis von Leben und Medien. [...] Conatus und Lebensnot erlauben in besonderer Weise zu situieren, warum und wie sich das Fragen nach dem Menschlichsein in Diskursen über Medientechnik immer wieder aktualisiert und dabei zugleich verändert.
Als bewegende Bedingungen des Lebens stehen Conatus und Lebensnot im Zentrum aktueller medienanhtropologischer Diskussionen über das Verhältnis von Leben und Medien. [...] Conatus und Lebensnot erlauben in besonderer Weise zu situieren, warum und wie sich das Fragen nach dem Menschlichsein in Diskursen über Medientechnik immer wieder aktualisiert und dabei zugleich verändert.
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Virtuelle Lebenswelten: Zur Einführung -- Körper -- Virtuelle Intelligenz: Eine begriffliche Übung -- Die Entgrenzung des Banalen: Zur virtuellen Beobachtung des Embodiment in der Robotik -- Adaptive Bildgebung: Situative Kopplungen von Bild, Körper und Handlung -- Virtuelle Textkonstitutionen: Die Philologie und ihre mittelalterlichen Objekte -- Virtualität der Literatur: Eine Sondierung -- Affekte -- Vom epistemischen Überschuss virtueller Welten: Online-Spiele zwischen Ritual, Labor und Sozialexperiment -- Faltungen von Analog und Digital: Affektivität und das Social-Media-Dilemma -- Räume -- Realitätsverschiebungen: Politische und verfassungsrechtliche Dimensionen von Augmented und Virtual Reality -- Virtualisierungen der Umwelt: Augmented Reality -- Irritierende Artefakte: Wie sich die handlungsbezogene Virtualität in Modellen zeigt -- Virtual Humanities -- Autorinnen und Autoren
Hauptbeschreibung: In diesem Band steht ein Denken zwischen den R?umen im Mittelpunkt. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden Fragen der Medialit?t und Reflexionen des psychoanalytischen Erkennens selbst. Auf diese Weise wird ein Bogen gespannt zwischen Bewegungen des W?nschens, der Praxis des Lesens und Schreibens, einem ""Denken mit den Ohren"" und Bedeutungen und Wirkungen von (neuen) Medien, Erinnerungskonstellationen, Fragen der Symbolisierung und der Verfasstheit des Subjekts oder dem Verh?ltnis zwischen Psychoanalyse und Universit?t. Ausgehend von einem psychoanalytischen Fokus w
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