Suchergebnisse

1. Staatsversagen? Zur neueren Diskussion über die Möglichkeiten und Grenzen staatlicher Steuerung -- 2. Akteure oder System? Gesellschaftstheoretische Implikationen einer systemischen Steuerungstheorie -- 3. Überlegungen zum Steuerungsbegriff Eine Zwischenbilanz -- 4. Intersystembeziehungen und Integrationsprobleme in funktional differenzierten Gesellschaften -- 5. Modelle, Medien und Formen systemischer Selbststeuerung -- 6. Über Recht und Geld hinaus? Optionen und Alternativen politischer Steuerung -- Literatur.

Die Arbeitslosenquote im Arbeitsamtsbezirk Wilhelmshaven gehört zu den höchsten in der Bundesrepublik. Am Beispiel dieser Region werden nach einer Darstellung der Bevölkerungs-, Beschäftigungs- und Arbeitsmarktentwicklung die Möglichkeiten einer regionalen Arbeitsmarktpolitik untersucht. Da die endogenen Wachstumspotentiale in der Region lediglich langfristig - bei adäquater Förderungspolitik - zu einer partiellen Verbesserung des Arbeitsmarktes führen könnten, werden die Möglichkeiten einer kurzfristigen Entlastung durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) dargestellt. Die Möglichkeit einer Ausdehnung von ABM-Programmen für diesen Raum wird vor dem Hintergrund ihrer institutionellen, fiskalischen und organisatorischen Rahmenbedingungen, aber auch der möglichen inhaltlichen Schwerpunkte geprüft. Schließlich werden die Erfahrungen des DGB-Kreises bei der Umsetzung einer regionalen Beschäftigungsinitiative als Zwischenbericht ausgewertet. Die Studie wurde im Auftrag des DGB Wilhelmshaven erstellt und diente als Gesprächsgrundlage der kommunalen Parlamente in der Region.

East-Frisia, structural change, regional economic policy, Regional Conference on Economic policy. - Ostfriesland zählt mit seiner Sozial- und Wirtschaftsstruktur zu den strukturschwachen Gebieten der Bundesrepublik. Die wachsenden Probleme - insbesondere auf dem Arbeitsmarkt - dieser Region zwischen Weser und Ems konnten nicht durch die traditionellen regionalpolitischen Förderinstrumente gelöst werden. Das Konzept einer Regionalisierung der Wirtschafts- und Strukturpolitik setzt die Einbeziehung der Akteure vor Ort voraus. Seit Ende 1991 versucht die Regionalkonferenz Ostfriesland, die endogenen Entwicklungspotentiale der Region zu fördern und Handlungsstrategien aufeinander abzustimmen. Die Schwierigkeiten der Konsensbildung werden beleuchtet, um Zielperspektiven für die Regionalkonferenz aufzuzeigen.

0. Kurzfassung -- 1. Der Aufstieg der Regionen und die Krise der Regionalpolitik -- 2. Regionalisierung als politisches Programm -- 3. Differenzierungen und Defizite im laufenden Regionalisierungsprozeß -- 4. Konferenzen ohne Kompetenzen? Die Verteilung der Aufgaben und Zuständigkeiten zwischen regionaler Ebene und Landesregierung -- 5. Abgrenzung der Regionen -- 6. Teilnehmerstruktur und Kräfteverhältnisse in den Konferenzen -- 7. Steuerungsprobleme bei der Regionalisierung der Wirtschaftspolitik -- 8. Vorschläge und Perspektiven -- Literatur.

"Die mit der Agenda 2010 eingeleitete Reform der sozialen Sicherungssysteme wird nur dann Akzeptanz finden, wenn den betroffenen Bürgern plausibel gemacht werden kann, dass sie längerfristig Vorteile davon zu erwarten haben. Genau an dieser Stelle gibt es aber eine Lücke im Reformdiskurs: Das Argument, die deutsche Wirtschaft könne durch Reduzierung der Lohnnebenkosten wieder international konkurrenzfähig gemacht werden, zielt weit an der durch Qualitätswettbewerb gekennzeichneten Realität der globalisierten Wissensgesellschaft vorbei. Aufgrund der akuten Finanzierungsprobleme des Staates und der sozialen Sicherungssysteme fehlt zudem der finanzielle Spielraum für kurzfristige Entlastungen, um die Bürger zumindest symbolisch von der Sinnhaftigkeit der Sozialreformen zu überzeugen." (Autorenreferat)

Die Verfasser diskutieren zunächst Möglichkeiten der Feinsteuerung des zweiten Arbeitsmarkts auf lokaler Ebene. Sie legen vor diesem Hintergrund Ergebnisse einer empirischen Untersuchung aus Niedersachsen zum Thema "Kommune und zweiter Arbeitsmarkt" vor und zeigen, welche Handlungsspielräume zwischen Kommunen und den anderen lokalen Arbeitsmarktakteuren bestehen müssen, um den Anforderungen des zweiten Arbeitsmarkts gerecht zu werden. Besonderes Interesse gilt der Frage, wie die Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, nämlich ABM und die Regelung nach Paragraph 19 BSHG, den jeweiligen lokalen Bedingungen angepaßt werden können. Die Verfasser zeigen, wie Kommunalverwaltungen, Arbeitsämter und Wohlfahrtsverbände in der kommunalen arbeitspolitischen Arena darum ringen, durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen mit jeweils geringem eigenen Aufwand Langzeitarbeitslosigkeit zu beenden. Hier wird deutlich, daß die Verteilung von Verfügungs- und Handlungsrechten und die davon ausgehenden "Tauschgeschäfte" nennenswert von überkommunalen staatlichen Entscheidungen abhängen. (ICE2)

Im ersten Teil wird diskutiert, welche Möglichkeiten zur Feinsteuerung des zweiten Arbeitsmarktes auf lokaler Ebenezur Verfügung stehen. Im zweiten Teil werden erste Ergebnisse der empirischen Untersuchung "Kommune und zweiter Arbeitsmarkt in Niedersachsen" vorgestellt, in deren Rahmen durch Expertengespräche und Fallstudien in kreisfreien Städten unterschiedlicher Größe die Motive, die politischen und organisatorischen Implikationen, die Funktionszusammenhänge und Handlungsspielräume der lokalen Arbeitsmarktpolitik erhoben wurden. Dabei wurde deutlich, "daß die Verteilung von Verfügungs- und Handlungsrechten und die davon ausgehenden 'Tauschgeschäfte' nennenswert von überkommunalen staatlichen Entscheidungen abhängen." (IAB2)

Im ersten Teil wird diskutiert, welche Möglichkeiten zur Feinsteuerung des zweiten Arbeitsmarktes auf lokaler Ebene zur Verfügung stehen. Im zweiten Teil werden erste Ergebnisse der empirischen Untersuchung "Kommune und zweiter Arbeitsmarkt in Niedersachsen" vorgestellt, in deren Rahmen durch Expertengespräche und Fallstudien in kreisfreien Städten unterschiedlicher Größe die Motive, die politischen und organisatorischen Implikationen, die Funktionszusammenhänge und Handlungsspielräume der lokalen Arbeitsmarktpolitik erhoben wurden. Dabei wurde deutlich, "daß die Verteilung von Verfügungs- und Handlungsrechten und die davon ausgehenden 'Tauschgeschäfte' nennenswert von überkommunalen staatlichen Entscheidungen abhängen." (IAB2)

"Der Aufsatz geht der Frage nach, wie eine dezentrale Ausgestaltung von ABM im Netzwerk lokaler Institutionen zustande kommt. Nach einer kurzen Einführung in die Problemlage der Untersuchungsregion, den Arbeitsamtsbezirk Wilhelmshaven, werden zunächst die Interessen und Ressourcen der wichtigsten Arbeitsmarktakteure dargelegt, so wie sie im Verlauf der Untersuchung bei Expertengesprächen, Dokumentenanalysen, der Auswertung von Haushaltsplänen etc. deutlich wurden. Anschließend wird gezeigt, wie sich diese Akteure in ihrer ABM-Politik im Zeitverlauf zwischen 1982 und 1987/88 auf wechselnde finanzielle und strukturelle Rahmenbedingungen einstellten und das Instrumentarium für ihre Zwecke zu nutzen versuchten. Dabei wird deutlich, daß eine routinemäßige Abwicklung von ABM in Expanisionsphasen schnell an Grenzen stößt, die auch durch stärkere finanzielle Anreize für die Träger nicht weiter hinausgeschoben werden können. Zur Überschreitung dieser Grenzen ist zum einen eine Verstetigung der ABM-Politik 'von oben' und zum anderen eine aktive Trägerpolitik der lokalen Arbeitsverwaltung erforderlich." (Autorenreferat)

Dieses Gedenkbuch ist Prof. Dr. Alexander Krafft gewidmet, der am 17. März 2005 nach mehr als 30jähriger Tätigkeit als Soziologe an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg gestorben ist. Der Beitrag von Thomas Blanke ist Ausdruck der Trauer um den Toten - und zeigt zugleich, wie wir im Alltagsleben mit der Erfahrung des Todes fertig werden. Zu den eher theoretisch orientierten Beiträgen zählt die von Krafft/Ulrich verfasste Studie über 'Kultur und Kontingenz'. Den Autoren geht es darum, das Reflexionspotential der soziologischen Theorie (insbesondere der Systemtheorie) für eine sozialwissenschaftliche Reformulierung der BWL nutzbar zu machen. In diese Richtung zielt auch der Beitrag von Günther Ortmann, der sich in aphoristischer Kürze mit den Paradoxien in der zeitlichen Dimension sozialen und ökonomischen Handelns befasst. Auf die gesellschaftskritische Grundierung der von Alexander Krafft vertretenen Soziologie spielt der Beitrag von Stefan Müller-Doohm über die Entwicklung und interne Differenzierung der Kritischen Theorie an. Reinhard Pfriem schlägt den Bogen noch weiter: von der Rezeption der Marxschen Ökonomiekritik über die Kritik der ökologischen Verhältnisse bis hin zu einer kulturwissenschaftlichen Theorie der Unternehmung, die mit den theoretischen Verkürzungen der Kapitalismus- und Ökologiediskussion aufräumt. Näher an der Tagespolitik ist der Essay über das 'Elend des Reformierens' (Krafft/Ulrich), der sich mit den Aporien einer auf sozialstaatliche Einschnitte fokussierten Reformstrategie befasst. Darauf antworten Thea Dückert und Alfred Tacke, die nicht nur die Notwendigkeit der von der rot-grünen Koalititon betriebenen Reformpolitik hervorheben, sondern zugleich weitere substantielle Reformschritte anmahnen. Wie diese Reformen konkret aussehen, wird allerdings, so Eberhard Schmidt, wesentlich davon abhängen, ob es Gewerkschaften und NGO's gelingt, ihre Ressourcen zu bündeln und ihre Strategien aufeinander abzustimmen.

Chemoprevention is a pragmatic approach to reduce the risk of colorectal cancer, one of the leading causes of cancer-related death in western countries. In this regard, maslinic acid (MA), a pentacyclic triterpene extracted from wax-like coatings of olives, is known to inhibit proliferation and induce apoptosis in colon cancer cell lines without affecting normal intestinal cells. The present study evaluated the chemopreventive efficacy and associated mechanisms of maslinic acid treatment on spontaneous intestinal tumorigenesis in ApcMin/+ mice. Twenty-two mice were randomized into 2 groups: control group and MA group, fed with a maslinic acid–supplemented diet for six weeks. MA treatment reduced total intestinal polyp formation by 45% (P<0.01). Putative molecular mechanisms associated with suppressing intestinal polyposis in ApcMin/+ mice were investigated by comparing microarray expression profiles of MA-treated and control mice and by analyzing the serum metabolic profile using NMR techniques. The different expression phenotype induced by MA suggested that it exerts its chemopreventive action mainly by inhibiting cell-survival signaling and inflammation. These changes eventually induce G1-phase cell cycle arrest and apoptosis. Moreover, the metabolic changes induced by MA treatment were associated with a protective profile against intestinal tumorigenesis. These results show the efficacy and underlying mechanisms of MA against intestinal tumor development in the ApcMin/+ mice model, suggesting its chemopreventive potential against colorectal cancer. ; Financial support was provided by grant SAF2011-25726 and personal financial support (FPU program) from the Spanish government and also from the Red Temática de Investigación Cooperativa en Cáncer, Instituto de Salud Carlos III, Spanish Ministry of Science and Innovation & European Regional Development Fund "Una manera de hacer Europa" (ISCIII-RTICC grants RD06/0020/004 and RD06/0020/1019 and BIO2011-27069, MICINN). The authors have also received financial support from the AGAUR-Generalitat de Catalunya (grant 2009SGR1308, 2009 CTP 00026 and Icrea Academia Award 2010 granted to M.C.) and the European Commission (FP7) ETHERPATHS KBBE-grant agreement no. 22263. The authors thank the Bio-NMR EU project (Contract # 261863) for providing NMR access to the HWB-NMR facility. Finally, the authors are grateful for the financial support from Biomaslinic S.L. (Granada, Spain).