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How do professionals in open youth work deal with violence among young people? On the basis of an ethnographic study based on Grounded Theory, the author points out different processing strategies. The results show that professionals primarily interpret and deal with violence as a risk. It becomes clear that the action strategies of the social workers refer to approaches of sanctioning pedagogy on the one hand and youth work as education on the other. The ethnographic study in the style of Grounded Theory with a professional theoretical perspective was conducted in five different youth clubs over a period of one and a half years. Although violence between young people is relatively rare, it is omnipresent in the thinking of professional forces as a scenario that could develop. The presentation of typical situations from youth clubs shows that they constantly act in the sense of violence prevention close to everyday life and try to prevent a violent development through targeted action strategies. Within this framework, it becomes clear that two patterns of professional problem construction are central - on the one hand, following the sanctioning pedagogy, on the other hand, an understanding of youth work as education. Against this background, the interpretation and action strategies of skilled workers were discussed.
In: Studien zur qualitativen Drogenforschung und akzeptierenden Drogenarbeit Bd. 47
In: Soziale Arbeit: Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Band 68, Heft 1, S. 2-8
ISSN: 2942-3406
Wie gehen Fachkräfte in der offenen Jugendarbeit mit Gewalt zwischen Jugendlichen um? Auf Grundlage einer ethnografischen Studie auf Basis der Grounded Theory zeigt die Autorin unterschiedliche Bearbeitungsstrategien auf. Die Ergebnisse zeigen, dass die Fachkräfte Gewalt vornehmlich als Risiko interpretieren und bearbeiten. Dabei wird deutlich, dass die Handlungsstrategien der SozialarbeiterInnen auf Ansätze von sanktionierender Pädagogik einerseits, von Jugendarbeit als Bildung andererseits rekurrieren. Die ethnografische Studie im Stil der Grounded Theory mit professionstheoretischer Perspektive wurde in fünf unterschiedlichen Jugendtreffs über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren durchgeführt. Gewalt zwischen Jugendlichen tritt zwar relativ selten auf, ist aber als Szenario, das sich entwickeln könnte, im Denken der professionellen Kräfte omnipräsent. Durch die Darstellung typischer Situationen aus Jugendtreffs zeigt sich, dass sie laufend im Sinne einer alltagsnahen Gewaltprävention agieren und durch gezielte Handlungsstrategien versuchen, eine gewaltförmige Entwicklung zu verhindern. Im Rahmen dessen wird deutlich, dass zwei Muster professioneller Problemkonstruktion zentral sind – zum einen in Anlehnung an die sanktionierende Pädagogik, zum anderen an ein Verständnis von Jugendarbeit als Bildung. Vor diesem Hintergrund werden die Interpretations- und Handlungsstrategien der Fachkräfte diskutiert.
In: Forschungsethik in der Sozialen Arbeit: Prinzipien und Erfahrungen, S. 157-168
In: Konflikte - theoretische und praktische Herausforderungen für die soziale Arbeit., S. 112-124
Grundlage dieses Beitrags sind drei Dissertationsstudien, in denen die Autorinnen jeweils einen ethnografischen Blick auf unterschiedliche Phänomene Sozialer Arbeit in Schule und Jugendarbeit werfen: auf sozialpädagogische Klassenseminare zum sozialen Lernen [...], auf Interaktionen in der Schulsozialarbeit [...] und auf Gewaltbearbeitung in der offenen Jugendarbeit [...]. Im Rahmen der gemeinsamen Analysearbeit in einer Arbeitsgruppe zur Ethnografie kamen wiederholt Situationen der Konfliktbearbeitung in den Blick, die schließlich für diesen Beitrag sekundäranalytisch aufgearbeitet wurden. Erkenntnisleitend ist dabei die Fragestellung, welche Konfliktkonstruktionen Präventionskonzepten der Sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen inhärent sind und wie diese in der Aushandlung zwischen den Fachkräften und den beteiligten Kindern und Jugendlichen praktisch hergestellt werden.
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 14, Heft 1
ISSN: 1438-5627
"Das Schreiben von Beobachtungsprotokollen stellt EthnografInnen vor spezifische forschungspraktische Herausforderungen. Beim Aufschreiben von Situationen und Handlungsabläufen entscheiden Forschende kontinuierlich, was sie wie ausführlich mit welchen Worten festhalten. Dieser beim Schreiben notwendige Selektionsprozess steht im Fokus des Artikels. Anknüpfend an den Stand methodologischer Diskussionen werden Konstruktionsprinzipien von Beobachtungsprotokollen vorgestellt, welche die Autoren im Vergleich von Protokollausschnitten aus ihren Dissertationsprojekten entwickelten. Diskutiert werden die Gesamtgestalt der Beobachtungsprotokolle, der Detaillierungsgrad der Darstellung verschiedener Aspekte von Situationen sowie die differenten Repräsentationen der jeweiligen Forscherin im Datenmaterial. Unter Bezug auf ausgewählte Konstruktionsprinzipien werden anschließend die Unterschiede in den Schreibweisen methodisch reflektiert und begründet. Der Artikel schließt mit einem Plädoyer für eine reflexive Auseinandersetzung mit der eigenen Konstruktionsleistung des Schreibens. Durch einen diskursiven Vergleich mit den Schreibweisen anderer EthnografInnen wird ein 'Fremdwerden' eigener Beobachtungsprotokolle ermöglicht und ein Reflexions- und Lernprozess angestoßen." (Autorenreferat)
In: Rekonstruktive Forschung in der Sozialen Arbeit Band 21
Der Band zeigt das Potenzial ethnografischer Forschung für die Theoriebildung Sozialer Arbeit auf und verdeutlicht dies anhand von Forschungsergebnissen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Leitende Perspektiven sind unterschiedliche Herstellungsbedingungen Sozialer Arbeit, wie institutionelle Ordnungen, professionelles Wissen und Handeln sowie Aneignungsprozesse von Adressat_innen. Die Herausgeberinnen kategorisieren die Ergebnisse der ethnografischen Forschungsprojekte in einer beitragsübergreifenden Analyse: Entscheiden in Ungewissheit, Diffusitäten bespielen, Differenzkategorien (be-)nutzen sowie Alltägliches disziplinieren erscheinen als zentrale Modi der Herstellung Sozialer Arbeit.
In: Soziale Arbeit: Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Band 67, Heft 11, S. 398-404
ISSN: 2942-3406
In: Rekonstruktive Forschung in der Sozialen Arbeit 23
Die Coronapandemie konfrontiert Forschende und Praktiker*innen Sozialer Arbeit mit gravierend veränderten Bedingungen. Um den "Ausnahmezustand" verstehen zu können, ist es notwendig zu reflektieren, wie verschiedene - insbesondere verletzliche - gesellschaftliche Gruppen, unter anderem Adressat*innen, Fachkräfte und Forschende, Ausnahmesituationen bewältigen. Daher werden in diesem Buch eingeschlagene Wege und Zugänge anhand konkreter Projekte analysiert und interpretiert, um daraus Anregungspotenziale für Praxis und rekonstruktive Forschung Sozialer Arbeit abzuleiten
In: Theorie, Forschung und Praxis der Sozialen Arbeit 26
Soziale Arbeit lebt als Disziplin und Profession von der ständigen Weiterentwicklung des in und mit ihr geteilten Wissens. Forschung, Theoriebildung, Lehre und Praxis bilden hierbei ein komplexes Gefüge im gesellschaftlichen Kontext. Der Band nimmt die verschiedenen Relationen in den Blick: Wo, von wem und in welcher Weise wird Wissen der Sozialen Arbeit gebildet, weiterentwickelt und geteilt? Und um welche Arten von Wissen geht es dabei?