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Methodische Überlegungen zum Einsatz der EDV im Arbeitsvorhaben "Sozialschichtung in Städten"
In: Quantitative Methoden in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Vorneuzeit, S. 9-23
Gegenstand des Forschungsprojekts ist die "Untersuchung der sozialen Voraussetzungen, Wirklichkeiten, Begleiterscheinungen und Folgen der Reformation", konkretisiert auf "Position, Struktur, Funktion, Rolle und Wandel der städtischen Führungsschichten und Zunft- und Unterschichten im 15. und 16. Jahrhundert". Gefragt wird nach schichtspezifischen Aspekten und Auswirkungen reformatorischer Bewegungen. Der Darstellung des Forschungsprojekts folgen eine Problematisierung des Einsatzes der EDV in den Geschichtswissenschaften und der Versuch, "generelle Leitsätze" hierzu zu formulieren. Abschließend werden erste Ergebnisse des Projekts vorgestellt. (WZ)
Datenverarbeitung als Quellenkritik? Untersuchungen zur Notwendigkeit und Methode der Analyse prozeß-produzierter historischer Daten am Beispiel der Stichprobenziehung aus fiskalischen Registern frühneuzeitlicher Städte
In: Die Analyse prozeß-produzierter Daten, S. 141-178
Obgleich die Quellenkunde im Zentrum der Geschichtswissenschaft angesiedelt ist, finden sich bislang nur wenige Versuche, analytische und explizierende Forschungsansätze für die Erkenntnis fruchtbar zu machen. Um die Brauchbarkeit analytischer Verfahren zu veranschaulichen, stellt der Verf. Untersuchungen vor, die - im Rahmen praktischer Geschichtsforschung entstanden - einen systematischen Umgang mit prozeß-produzierten historischen Daten verdeutlichen. Diese Untersuchungen beziehen sich auf eine Stichprobenbeziehung aus fiskalischen Registern frühneuzeitlicher Städte (Steuerbücher aus den Städten Nördlingen und Kitzingen, 1507 bzw. 1566). Nach einer allgemeinen Darstellung der (traditionellen) Methode der historischen Quellenkunde geht der Beitrag auf die Eigenarten prozeß-produzierter Daten und auf die hier zugrundegelegten Quellen (Steuerbücher) ein. Im einzelnen werden verschiedene Methoden der Stichprobenziehung aus urbanen Steuerregistern des 16. Jahrhunderts vorgeführt; dabei liegt die Hypothese zugrunde, daß Stichproben eine inhaltlich zutreffende und wissenschaftlich ausreichende Beschreibung und Untersuchung dieses Quellentyps für die Zwecke historischer Forschung erlauben. Ausdrücklich wird auf die Bedeutung der Stichprobentheorie und ihre Implikationen hingewiesen. Die moderne Datenverarbeitung schafft neue (bislang nur unzureichend genutzte) Forschungsperspektiven; andererseits darf nicht übersehen werden, daß die Datenverarbeitung lediglich ein Hilfsmittel der Forschung ist und nicht zum Selbstzweck werden darf. (JL)
Conditions and changes in the computer-aided analysis of historical record series: the case of early modern urban administration
In: Historical social research : the use of historical and process-produced data, S. 112-119
Der Autor informiert über ein Forschungsprojekt des Sonderforschungsbereichs 8 an der Universität Tübingen, daß sich mit sozialer Ungleichheit in ausgesuchten Städten Süddeutschlands beschäftigt. Darüberhinaus will er Ansätze betreffend die Reinterpretation des Datenoutputs von frühbürgerlichen Stadtadministrationen anreißen. Die Sozialgeschichte frühbürgerlicher Städte weist methodische und theoretische Probleme auf, vor allem in Hinblick auf die Bestimmung der Rolle und Funktion der frühen Stadtverwaltungen. Nur auf dieser Basis kann eine sinnvolle Dateninterpretation vorgenommen werden. Die untersuchten historischen Aufzeichnungsserien werden von dem Autor als prozeß-produzierte Daten begriffen, die eine entsprechende Reinterpretation verlangen. Die Arbeit des Projekts wird exemplarisch anhand der Ergebnisse über die Stadt Kitzingen dargelegt. (BG)
"Unmoralisch an sich ...": Zensur im 18. und 19. Jahrhundert ; [7. Jahrestreffen des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Geschichte des Buchwesens vom 14. bis 17. Mai 1985 in Wolfenbüttel]
In: Wolfenbütteler Schriften zur Geschichte des Buchwesens 13
In: Vorträge des Jahrestreffens ... des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Geschichte des Buchwesens 7.1985