"Nicht erst mit der Einsetzung der Hartz-Kommission in Folge geschönter Statistiken der Arbeitsämter stehen die Förderprogramme für arbeitslose Jugendliche und Erwachsene sowie die Träger dieser Maßnahmen unter starkem Legitimationsdruck. Rechnet sich der hohe Einsatz von finanziellen und personellen Mitteln, wenn die eher dürftigen Erfolge betrachtet werden? Diese Frage ist grundsätzlich berechtigt, denn natürlich darf eine sinnvolle Verwendung von öffentlichen Geldern erwartet werden. Mehr denn je scheint jedoch bereits in der Frage der unausgesprochene (General-)Verdacht zu stecken, die Mittel würden eben nicht möglichst gut eingesetzt werden. Das Hartz-Konzept (vgl. Kommission 'Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt', 2002) hat unter dem Deckmantel von mehr Wettbewerb unter den Bildungsträgern mittlerweile vor allem zu einem massiven Streichen von Fördermaßnahmen, Sterben von Bildungseinrichtungen und damit zur Arbeitslosigkeit bei den pädagogischen Fachkräften geführt." (Autorenreferat)
"Nicht erst mit der Einsetzung der Hartz-Kommission in Folge geschönter Statistiken der Arbeitsämter stehen die Förderprogramme für arbeitslose Jugendliche und Erwachsene sowie die Träger dieser Maßnahmen unter starkem Legitimationsdruck. Rechnet sich der hohe Einsatz von finanziellen und personellen Mitteln, wenn die eher dürftigen Erfolge betrachtet werden? Diese Frage ist grundsätzlich berechtigt, denn natürlich darf eine sinnvolle Verwendung ,von öffentlichen Geldern erwartet werden. Mehr denn je scheint jedoch bereits in der Frage der unausgesprochene (General-) Verdacht zu stecken, die Mittel würden eben nicht möglichst gut eingesetzt werden. Das Hartz-Konzept (vgl. Kommission 'Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt', 2002) hat unter dem Deckmantel von mehr Wettbewerb unter den Bildungsträgern mittlerweile vor allem zu einem massiven Streichen von Fördermaßnahmen, Sterben von Bildungseinrichtungen und damit zur Arbeitslosigkeit bei den pädagogischen Fachkräften geführt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Die Autoren konstatieren einen Zusammenhang von Schuleschwänzen und delinquentem Verhalten. "Vor diesem Hintergrund bekommen Bemühungen, der schulischen Abwesenheit von Kindern und Jugendlichen zu begegnen, eine besondere Bedeutung. Sie stellen nicht nur einen Beitrag zur sozialen, schulischen und gesellschaftlichen Integration (dar), sondern sind aktive Kriminalprävention." Die Autoren skizzieren mögliche Ursachen des Schuleschwänzens und plädieren dafür, "dass sich neben den Schulen auch die Jugendämter sowie die Polizei mit dem Thema befassen und miteinander kooperieren". (DIPF/Orig./Un)