Es lernt der Mensch und nicht das Gehirn
In: Handbuch Kompetenzentwicklung im Netz. Bausteine einer neuen Lernwelt., S. 271-284
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In: Handbuch Kompetenzentwicklung im Netz. Bausteine einer neuen Lernwelt., S. 271-284
In: Handbuch Kompetenzentwicklung im Netz. Bausteine einer neuen Lernwelt., S. 241-255
In: Bildungspraxis. Körper - Räume - Objekte., S. 111-128
In: Handbuch Transformationsforschung, S. 371-387
In: Deutsche Sicherheitspolitik: Herausforderungen, Akteure und Prozesse, S. 245-264
In: Deutsche Außenpolitik und internationale Führung: Ressourcen, Praktiken und Politiken in einer veränderten Europäischen Union, S. 343-375
In: Schutzverantwortung in der Debatte: die "Responsibility to Protect" nach dem Libyen-Dissens, S. 139-160
In: Chancen und Grenzen europäischer militärischer Integration, S. 265-276
"Europäische Afrikapolitik war jahrzehntelang vor allem Entwicklungs- und Handelspolitik. Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts sind die Beziehungen zu den 48 Staaten Subsahara-Afrikas vor allem im Rahmen der EU-Demokratie- und Menschenrechtsförderung politischer geworden. Gleichzeitig entstand eine EU-Sicherheitspolitik als Reaktion auf zunehmende Konflikte und Kriege in Afrika, die mittelbar europäische Sicherheitsinteressen berühren. Ein strategisches Konzept der EU, das Ziele, Interessen und Instrumente in der Sicherheitspolitik kohärent und effektiv miteinander verbindet, steht trotz einiger konzeptioneller Fortschritte und auch positiver Erfahrungen noch aus. Die daraus resultierende eingeschränkte Handlungsfähigkeit ist strukturell bedingt und demonstriert, dass es keinen operativ nutzbaren Konsens zwischen den Mitgliedsstaaten gerade über Militäreinsätze gibt. Eine Diskussion über ein konzeptionell ausgereiftes Interventionsregime auf völkerrechtlicher Grundlage ist überfällig." (Autorenreferat)
In: Aufbruch der Jugend. Deutsche Jugendbewegung zwischen Selbstbestimmung und Verführung. [Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg, 26. September bis 19. Januar 2014]., S. 128-136
In: Nation - Ausgrenzung - Krise: kritische Perspektiven auf Europa, S. 30-42
In: Die Bildung der Moderne, S. 117-134
In: Die Bildung der Moderne., S. 117-134
In: Kulturtheoretiker denken den Staat: der Staat im Werk ausgewählter Kulturdenker des 20. Jahrhunderts, S. 35-56
Ausgangspunkt der frühen kritischen Zeitdiagnosen von M. Weber ist ein Ungleichgewicht gewesen: Die Macht der Junker hatte ihre sozioökonomische Basis verloren und ließ sich nur noch durch die künstliche Beatmung von Seiten der preußischen Elite im Militär und am Hof am Leben halten. In leidenschaftlichen Appellen suchte er im Bürgertum ein Machtbewusstsein zu mobilisieren, das gegen die untergehende Klasse der Junker platziert werden konnte. Einem von Bürokratisierungstendenzen gekennzeichneten Land fehlte aus seiner Sicht ein dynamisierendes Element. Es drohte aus dem Gleichgewicht zu geraten und seine innere wie äußere Spannung zu verlieren. Der übermächtigen Bürokratie wurde kein Gegengewicht gesetzt, es drohte eine unheilige Allianz zwischen ökonomischer Führung und politischer Elite, wenn es nach dem Willen der sozialistischen Arbeiterbewegung ging. Dem stand kein wirklich funktionsfähiges, mächtiges Parlament entgegen, um dem Ganzen eine gewisse politische Führung zu geben. Und auch in seiner Herrschaftssoziologie wird mit Spannungen gearbeitet. Die bekannten Idealtypen werden in jeder Verfassung auf je eigene Art und Weise miteinander in Spannung gesetzt. Der Staat kann auf dem Boden der Verfassung und des Rechtsstaats (Legalität) mit Elementen der Tradition (Monarchie) und einem aus dem Parlament gewonnenen politischen Führungspersonal (Charisma) eine ideale Verbindung eingehen. (ICB2)
In: Fukushima: die Katastrophe und ihre Folgen, S. 187-220
"In August 2009 the electoral victory of the Democratic Party of Japan, ended more than half a century of almost uninterrupted rule by the conservative Liberal Democratic Party. The numerous political scandals and ongoing restructuring in the Japanese party system during the decades of LDP rule had led to a widespread disenchantment with politics in the Japanese population, resulting in declining voter turnout rates and a significant increase in the number of political non-supporters. The political change of power was accompanied by expectations of political observers that the DPJ could stop the ongoing trend of political dealignment among the population. Japan's new government was just about two years in Office when the worst earthquake since records struck the Tohoku region in North eastern Japan on March 11, 2011, causing a tidal wave of devastating proportions as well as the nuclear disaster of Fukushima. Against the background of the Fukushima crisis, this article aims at answering the questions whether the DPJ kept their campaign promise of 'policy change' and 'primacy of the citizen' and whether it could restore the public's confidence in politics." (author's abstract)
In: Soziale Proteste in Lateinamerika: Bolivars Erben im Kampf um Eigenmacht, Identität und Selbstbestimmung, S. 386-412
Der Beitrag untersucht die postkoloniale Geschichte Jamaikas im Hinblick auf die Entwicklungsbedingungen, Strukturmerkmale und Transformationsprozesse der Gewalt in urbanen Räumen. 2005 hatte Jamaika die höchste Mordrate der Welt zu verzeichnen. Gemordet wird vor allem in den Armenvierteln der Metropolregion Kingston. Die historische Entwicklung der Mordrate in Jamaika zeigt zwei Eskalationsphasen: Etwa bis 1980 war die steigende Gewaltkriminalität das Ergebnis zunehmender politischer Gewalt, die sich aus Klientelstrukturen in Jamaikas postkolonialer Demokratie entwickelten. Spätestens ab 1980 transformierte sich die politische Gewalt im Kontext der neoliberalen Strukturanpassungspolitik und des internationalen Drogenhandels in kriminelle Gewalt. Das Verhältnis dieser beiden Eskalationsphasen wird in dem Beitrag näher interpretiert. Der erste Abschnitt rekonstruiert die Ursprünge der politischen Gewalt im Spätkolonialismus und dem ersten Jahrzehnt der Unabhängigkeit. Nach der Unabhängigkeit konsolidierten die politischen Akteure die Klientelverhältnisse, indem sie einzelne Gebiete im Zuge von sozialen Wohnungsbauprojekten und mit der Hilfe krimineller Banden politisch säuberten und sicherten. Damit entwickelten sich in den Armenvierteln von Kingston stabile Gewaltmärkte. Der zweite Abschnitt betrachtet diese Formation urbaner Gewaltstrukturen und die Eskalation der politischen Territorialkonflikte im Kontext des Kalten Krieges. Der dritte Abschnitt untersucht das Scheitern des demokratischen Sozialismus der 1970er Jahre und eruiert die Folgen der neoliberalen Reformen in Jamaika, die entwicklungs- und sicherheitspolitisch eine historische Zäsur darstellen. Die Schuldenkrise und die Strukturanpassungsprogramme setzten dem politischen Klientelismus enge Grenzen und verschärften die soziale Ungleichheit. Daraufhin "entbetteten" und verselbstständigten sich die urbanen Gewaltstrukturen im Rahmen der Schattenglobalisierung, wie der vierte Abschnitt zeigt. Jamaika avancierte zu einer Drehscheibe des internationalen Drogenhandels, während kriminelle Gangs die Rolle der politischen Patrone übernahmen. Abschließend geht der Beitrag auf die Gewalteskalation in den 1990er Jahren ein und die Militarisierung der inneren Sicherheitspolitik, die der Ausnahmezustand von 2010 erneut drastisch verdeutlichte. (ICA2)