Autonomes Verhalten in der Lokalkommunikation
In: Massenkommunikation und Politik: aktuelle Probleme und Entwicklungen im Massenkommunikationssystem der Bundesrepublik Deutschland, S. 21-38
Der Autor entwickelt einen theoretischen Bezugsrahmen der Autonomie der Lokalkommunikation, wobei er Freiheit und Bindung sowie Vielfalt und Ausgewogenheit des Mediensystems als grundlegende Ideen mit dem Ziel einbezieht, eine "sozialwissenschaftliche Dimension der Pressefreiheit" zu schaffen. Er arbeitet die Grenzen und Möglichkeiten einer journalistischen Autonomie im bestehenden Kommunikationssystem heraus und verdeutlicht anhand empirischer Untersuchungen über lokale Autonomie, bei denen die Probleme des autonomen Verhaltens durch die soziale Nähe der Journalisten und Betroffenen am deutlichsten spürbar werden, die Abhängigkeiten der Journalisten von der Öffentlichkeitsarbeit der Parteien bzw. des politisch-administrativen Systems. Hierbei wird hauptsächlich das Pressewesen betrachtet. (RE)