Fallbeispiele aus einem Jahrhundert der Mitarbeit von Frauen an Bord im Nordsee- und Ostseeraum
In: Deutsches Schiffahrtsarchiv, Band 16, S. 373-394
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In: Deutsches Schiffahrtsarchiv, Band 16, S. 373-394
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 538-542
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 46-50
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 484-486
In: Humanökologie und Kulturökologie : Grudlagen – Ansätze – Praxis, S. 89-105
Ökologische Ethik ist eine Überleitungsformel in eine Gesellschaft, die die Grundlagen einer kapitalistisch organisierten Produktionsweise verläßt. Die Entgegensetzung von Ökonomie und Ökologie deutet bereits an, daß die Logik ökonomischer Rationalität nicht mehr ungebrochen greift. Was die neue gesellschaftliche Formation von den alten unterscheidet, ist die "Wiedervergesellschaftung" des mit der Durchsetzung der modernen Gesellschaft freigesetzten Individuums. Es entsteht eine Gesellschaft, in der - im Gegensatz zur vergehenden modernen Gesellschaft - nicht mehr das freie Individuum in seinem sozialen Handeln Risiken eingeht (sei es als Unternehmer oder Politiker oder Familienvater/-mutter). Es sind vielmehr Risiken entstanden, die sich nicht mehr individualisieren lassen, die vielmehr Gruppen oder gar Gesellschaften insgesamt betreffen und die über die weiteren Entwicklungschancen moderner Gesellschaften entscheiden.
In der Studie geht es "um die Analyse von Wechselbeziehungen zwischen Arbeitsbedingungen und -inhalten einerseits und verschiedenen Formen und Inhalten der kulturellen Freizeitgestaltung andererseits". Über 1200 Betriebsangehörige bis 35 Jahre und älter wurden in 47 Betrieben aus neun Bezirken befragt. Dabei ging es vorrangig um jugendliche und junge Arbeiter, in deren Betrieben computergestützte Technik produziert bzw. mit dieser Technik gearbeitet wird. Die Themen waren "Freizeiterwartungen, -interessen und -tätigkeiten", "Kunst- und Mediengebrauch", "Arbeitsbedingungen und -inhalte", "Sozialdemographie", "Voraussetzungen und Bedingungen der kulturellen Lebensgestaltung". Es zeigt sich, daß ein computergestützter Arbeitsplatz sich nur in einzelnen Akzenten auf die Freizeitgestaltung der Arbeiter auswirkt, wobei die im Vergleich zur "kulturellen Biographie" erst kurze Tätigkeitsdauer zu berücksichtigen ist. Doch werden für einen künftig zu erwartenden Zusammenhang zwischen computergestütztem Arbeitsplatz und Freizeitgestaltung Hypothesen formuliert. (pbb)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 95-96
In: Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, Band 300
"Singapur, internationaler Wirtschaftsstandort an der Südspitze der malaiischen Halbinsel, soll bis zur Jahrtausendwende gemäß der Vision der 'Intelligenten Insel' unter Ausnutzung modernster Informations- und Kommunikationstechnologien zur 'Smart City' ausgebaut werden. Kennzeichnend für diesen Stadttypus ist die elektronische Vernetzung von Büros, Fabriken, Lagerhäusern, Dienstleistungsunternehmen, Behörden, Bildungseinrichtungen, der Medien, privater Haushalte etc. via PC und Glasfaserkabel sowie die Verfügbarkeit von Diensten wie E-Mail, Electronic Data Interchange (EDI), Teleshopping, Electronic Banking, Telework usw. Dieser Typus der innerstädtisch und international elektronisch vernetzten 'Smart City' ist laut US-Zukunftsforscher John Naisbitt die wirklich wahre 'Global City' der Zukunft: Der Beitrag soll verdeutlichen, inwieweit das heutige Singapur diesem Typus entspricht. Dies geschieht mittels der Beantwortung der folgenden Fragen: Wie läßt sich der diffuse Begriff der Globalisierung überhaupt definieren und eingrenzen? Wie steht es um die derzeitige globale Verflechtung des 645 qkm kleinen Stadtstaates, der in Rekordzeit zum Neuen Industrieland avancierte? Welche kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Effekte bzw. Handlungszwänge ergeben sich aus der zunehmenden Globalisierung? Mit welchen Strategien wird versucht, die für Singapurs Zukunft lebensnotwendige globale bzw. regionale Nutzenfunktion des kleinen Stadtstaates weiter zu optimieren? Wie reagiert Singapurs politische Elite auf den mit dem Globalisierungsprozeß einhergehenden Anpassungsdruck, die Universalisierung der Lebensstile im Bereich der Massenkultur (MacWorld) und die Globalisierung demokratischer Ideen? Wie interagiert die in Singapur zu beobachtende Heterogenisierung bzw. Ethnisierung von Kultur (Stichwort 'Asiatische Werte') mit der Globalisierung?" (Textauszug)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 243-245
In: Journal für Psychologie, Band 8, Heft 4, S. 61-81
Es wird argumentiert, dass die Kulturpsychologie zurzeit in unterschiedlichen Formen ein "comeback" erlebt, das gerade für die psychologische Erforschung der Religion neue Chancen bietet. Anhand des Beispiels einer religiös-kulturellen Minderheit in den Niederlanden wird gezeigt, wie die Lebensform, in die der Mensch jeweils eingebettet ist, Verhalten, Erkennen und Erfahren konstituiert und konstruiert. Verwendete Perspektiven sind unter anderem die rhetorisch-responsive Version des Sozialkonstruktionismus und der Habitusbegriff von P. Bourdieu.
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Dresden 1996, S. 663-678
"Die kultursoziologische Analyse der Durchsetzung und Reichweite der Informations- und medientechnischen Revolution geht zwar vom globalen Charakter dieses Prozesses aus, verfügt in der Regel aber kaum über einen angemessenen Begriff der Globalisierung. Das ist um so bedauerlicher als die mit der Informations- und Medientechnologie verbundenen Transformationen des sozialen Raumes, der Machtbildung und reflexiven Modernisierungschancen genau an der Schnittstelle zwischen ökonomischer und monetärer Globalisierung und der globalen Verfassung dieses Prozesses verortet sind. Die Halbierung der Moderne zwischen technisch-ökonomischer und zivilisatorisch-praktischer Rationalität setzt sich hier fort. Indem wir Globalisierung von Internationalisierung unterscheiden, gewinnen wir einen Rahmen, Globalisierung als einen diskontinuierlichen historischen Prozeß zu verstehen, der sich nicht auf die späte Periode monetärer und medialer Verflechtung beschränkt. In diesem Zusammenhang muß die gebräuchliche sozialwissenschaflliche Schichtung des Modernisierungsprozesses zwischen der geistigen Modemisierung der frühen Moderne, der Durchsetzung moderner Prinzipien in Staat und Gesellschaft mit Industriegesellschaft und Verfassungsstaat und reifer reflexiver Moderne, neu gefaßt werden. Im Prozeß der kulturellen Globalisierung wird das Drama der Institutionalisierung, das der moderne Verfassungs- und Sozialstaat für die sozialökonomische Hälfte der Modemisierung fast abgeschlossen zu haben schien, neu aufgerollt. Mit den informations-, medien- und kulturindustriellen Entwicklungen werden also auch alternative Modernisierungsregimes formatiert, die sich von den Konflikten, die mit Internationalisierung und dem Aufstieg des demokratischen Verfassungs- und Sozialstaats als weltweite Norm, entfernen." (Autorenreferat)
In: Das symbolische Kapital der Lebensstile: zur Kultursoziologie der Moderne nach Pierre Bourdieu, S. 7-30
In dem einleitenden Beitrag des Sammelwerkes wird auf die Bedeutung Pierre Bourdieus als "Schlüsselautor" für die Kulturtheorie und Kulturforschung hingewiesen und es werden die durch Bourdieu angeregten Fragestellungen zur Kultursoziologie der Moderne skizziert (Lebensstilkonzept, Lebensstile und soziale Ungleichheit). Nach einer Vorstellung der Themen und Beiträge des Sammelwerkes (Lebensstile als symbolische Dimensionen sozialen Handelns, "Eigensinn" sozialer Mentalitäten und Milieus in der "pluralistischen Klassengesellschaft"?, Medien als Kolporteure und Konstrukteure von Lebensstilen, der Distinktionswert der Dinge, die Dialektik von traditionellen und "modernen" Lebensstilen) wird ein Fazit gezogen: Die theoretisch-empirischen Einsichten Bourdieus bilden nach wie vor einen höchst brauchbaren Gesamtrahmen, in den zahllose Theorien, Konzepte und Befunde geringerer Reichweite sinnvoll eingefügt werden können. Insbesondere die deskriptiven und explanatorischen Potentiale verwandter Konzepte und Befunde sollten im Sinne einer umfassenden Gesamtsynthese, einer gemeinsamen Arbeit am "kulturtheoretischen Paradigma" genutzt werden. (ICD)
Die in der DDR im Zeitraum November 1988 bis März 1989 durchgeführte "Komplexstudie" erfaßte rund 3.500 junge Berufstätige sowie 376 Studenten und ermittelte die Beliebtheit von Freizeitaktivitäten und -interessen, die Nutzung von Kultur- und Medienangeboten sowie die Zusammenhänge zwischen politischen bzw. allgemeinen Wertorientierungen und den bevorzugten Kultur- und Freizeitinteressen. Die Ergebnisse werden mit Untersuchungen seit 1973 zum Vergleich in Bezug gesetzt. Als besondere Ergebnisse werden herausgehoben: Freizeitaktivitäten mit individuellem Charakter wie Reisen, Musik hören, Fernsehen haben zugenommen gegenüber z.B. Theater und Kino. In der Mediennutzung hat sich durch den Einfluß der "BRD-Medien" ein dramatischer Wandel vollzogen: Zwischen 1976 und 1988 stieg die tägliche Nutzung des BRD-Fernsehens von 14 auf 56 Prozent. Es wird folgender Schluß gezogen: "Die große Bedeutung einer selbstbestimmten und genußbetonten Lebensgestaltung für die Mehrheit der jungen Werktätigen läßt in diesem Zusammenhang in den nächsten Jahren weitere Veränderungen im Kultur- und Kunstgebrauch in Richtung primär unterhaltungsorientierter, multifunktionaler, zeit- und ortsvariabler und individualitätsfördernder Freizeitbetätigungen erwarten." (psz)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 724-727