Der Autor legt die historischen Hintergründe der Cultural Studies frei und fasst den Stand der gegenwärtigen Diskussion zusammen. Dabei arbeitet er das ursprüngliche Interesse der britischen Cultural Studies an einer politisch verstandenen Gesellschafts- und Kulturwissenschaft heraus. Kultur ist demnach ein Feld von Machtbeziehungen, auf dem soziale Identitäten wie Klasse, "Rasse", Geschlecht oder sexuelle Orientierung konstruiert werden. Ausgehend von dieser politischen Perspektive, die beträchtlichen Einfluss erlangt hat, wird ein systematisches Modell der Cultural Studies entwickelt.
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Der Autor stellt die Cultural Studies als transdisziplinäre Forschungsrichtung vor, die in den 50er Jahren in Großbritannien begründet wurde. Diese orientieren sich an alltäglichen Lebenswelten, "Kultur" bezeichnet ein Netzwerk von gesellschaftlichen Strukturen, die durch Herrschaftsverhältnisse determiniert sind. Ziel ist es, diese Strukturen transparent und transformierbar zu machen. Hier nähert sich der Ansatz der kritischen Pädagogik, die davon ausgeht, dass die Bildungssysteme die bestehenden Herrschaftsverhältnisse nicht einfach hinnehmen, sondern als veränderbar determinieren müssen. Übertragen auf mediale Texte werden die RezipientInnen als Subjekte wahrgenommen, die die Bedeutung der Texte vor dem Hintergrund ihrer sozialen Bedingungen produzieren. Der Autor beleuchtet Ansätze der Cultural Studies und der kritischen Pädagogik und stellt fest, dass beide Forschungsrichtungen einander implizieren. Im Zeitalter des Neoliberalismus und der interaktiven Medien sei es erforderlich, Jugendliche zu handlungsfähigen Subjekten zu erziehen, damit eine gerechtere und demokratischere Gesellschaft möglich sei. Dies erfordere die Erkenntnis, dass gesellschaftliche Strukturen in Medien sichtbar werden, aber auch veränderbar sind. ; The author introduces cultural studies as a transdisciplinary field of research that was founded in Great Britain in the 1950s. These are oriented towards everyday life worlds; "culture" refers to a network of social structures that are determined by power relations. The aim is to make these structures transparent and transformable. Here, the approach approaches critical pedagogy, which assumes that the educational systems do not simply accept the existing relations of domination, but must determine them as changeable. Applied to media texts, the recipients are perceived as subjects who produce the meaning of the texts against the background of their social conditions. The author examines approaches of cultural studies and critical pedagogy and notes that both research directions imply each other. In the age of neoliberalism and interactive media, he argues, it is necessary to educate young people to become subjects capable of action so that a more just and democratic society is possible. This requires the realisation that social structures become visible in the media, but can also be changed.
Anglo-American Cultural Studies kombiniert eine Einführung in die traditionellen Kategorien der Landeskunde mit einer Darstellung wichtiger Schlüsselthemen der modernen Kulturwissenschaften, wie sie in den anglistischen und amerikanistischen Studiengängen gelehrt werden.Das Arbeitsbuch dient als Grundlage für universitäre Einführungskurse und ist ebenso zum Selbststudium, zur Wiederholung und zur Prüfungsvorbereitung geeignet. Der Band ist in englischer Sprache verfasst und auf die Gegebenheiten an Universitäten im deutschsprachigen Raum zugeschnitten.
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Biographical note: Stephan Moebius ist Professor für Soziologische Theorie und Ideengeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz und Vorsitzender der Sektion Kultursoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Bei transcript erschien bisher u.a. »Kultur« (Einsichten. Themen der Soziologie, 2. überarb. Aufl. 2008) und »Das Design der Gesellschaft. Zur Kultursoziologie des Designs« (2012, hg. zus. m. Sophia Prinz).
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In den vergangenen Jahren haben immer mehr jene Kulturanalysen an Bedeutung gewonnen, die sich als umfassende Deutungen der Gegenwart verstehen, wie beispielsweise die Cultural Studies, Governmentality Studies, Queer Studies, Gender Studies, Disability Studies, Space Studies, Science Studies, Visual Studies, Media Studies, Performative Studies, Memory Studies, Sound Studies, Surveillance Studies oder Postcolonial Studies. Diese Ansätze stehen mittlerweile im Zentrum der Kultur- und Sozialwissenschaften. Der Band führt in diese Positionen anhand von Einzelbeiträgen ausgewiesener Expertinnen und Experten ein.
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Das Handbuch bietet in zahlreichen Beiträgen einen Überblick über zentrale Themenfelder und Begriffe des medienanalytischen Ansatzes der Cultural Studies. Im Fokus stehen die Aspekte, die sich auf Medien, ihre Produktion, Diskurse und Aneignung beziehen. Der Band strukturiert sich in acht übergreifende Themenfelder; jedes wird von einem Überblicksartikel eröffnet, der das jeweilige Feld samt seiner Kernbegriffe absteckt und dabei grundlegende Positionen der klassischen Kommunikations- und Medienwissenschaft kritisch reflektiert. Weitere, kürzere Artikel stellen die Kernbegriffe im Hinblick auf den jeweiligen Bezug zum Themenfeld sowie zum medienanalytischen Ansatz der Cultural Studies vor. Der Inhalt Diskurs und Repräsentation.- Aneignung und Alltagswelt.- Politik und Partizipation.- Populärkultur und Vergnügen.- Identität und Subjekt.- Ethnizität und Transkulturalität.- Technologie und Kultur.- Wandlungsprozesse Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Kommunikations- und Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft, Soziologie sowie Psychologie Die Herausgeber Dr. Andreas Hepp ist Professor für Kommunikationswissenschaft am ZeMKI (Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung) der Universität Bremen. Dr. Dr. Friedrich Krotz ist Professor für Kommunikationswissenschaft am ZeMKI der Universität Bremen. Dr. Swantje Lingenberg ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZeMKI der Universität Bremen. Dr. Jeffrey Wimmer ist Juniorprofessor am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der TU Ilmenau
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